Lâmina

      ROT das Blut das fließt
      KALT der Arm der leidet
      GLEICHGÜLTIG die Schmerzen die entstehen
      ERLEICHTERT die Ängste die fliehen
      GESTILLT die Sucht die übernahm
      RUHIG die Seele die schrie
      VERZWEIFELT die Augen die nicht weinen
      LEER der Blick der ins Nichts starrt
      FREI die Sorgen die drückten
      FORT die Gedanken die fraßen
      ENTFACHT das feuer das auf der Haut brennt
      NACHDENKLICH der Kopf der überlegt
      SCHWARZ das Herz das weint
      VERLOREN die Zeit der Qual
      GUT und SCHLECHT?
      SCHLECHT und GUT?
      Vielleicht...
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      Was es tut...

      Es befreit meine Seele...
      Es tut dir weh...
      Es macht dir Sorgen...
      Es macht dir Angst...
      Es tut mir gut...
      Es befreit meine Seele...
      Es befreit...
      Es ist so verschieden...
      Es lässt vergessen...
      Es lässt gehen...
      Es lässt los...
      Es tut dir weh...
      Es tut dir weh...
      Es tut dir weh...
      Es tut mir gut...
      Es macht dir Angst...
      Es macht so viel...
      Es ist gut...
      Es ist gut für mich...
      Es ist schlecht für dich...
      ...wenn das Blut an meinem Arm entlangfließt...
      Es ist ein schönes Rot...
      Wieso verletzt es dich so sehr?
      Ist es traurig?
      Es ist da...
      Diese versteht mich.
      Diese drängt mich.
      Diese liebt mich.

      Verstehe ich mich?
      Dränge ich mich?
      Liebe ich mich?

      Ich hasse mich!
      Ich ritze mich!
      Ich ritze mich!

      Das Leben hat mich.
      Das Leben hält mich.
      Das Leben nervt mich.

      Sie hasst mich.
      Sie braucht mich.
      Sie mag mich.

      Das Blut ist rot.
      Es hilft mir.
      Ich brauche es.

      Will der Tod mich?
      Will das Leben mich?
      Will man mich?

      Hol mich!
      Lieber Tod, hol mich!
      Leben, bitte lass mich!

      Was will ich?
      Blut braucht man um zu leben.
      Ich brauche es um zu leben.
      Du brauchst es um zu leben.

      Es gibt ein paar Leute die verstehen mich.
      Ein paar tun das nicht.
      Sie fragen alle warum?!
      Warum tust du das?
      Wieso?

      -Weil ich es eben mache.
      Soll ich ihnen denn sagen:
      "Ich brauche es!
      Ich brauche es,
      weil ich nicht mehr aufhören kann.
      Es lässt alles negative aus mir raus.
      Was in mir ist muss auch wieder raus.
      Ich öffne eine Tür."?

      Verstehen sie mich dann?
      Nein.
      Wieso fragen sie mich so eine schwere Frage?
      Dürfen sie das?

      Darf ich das?
      Wenn ich es will?!

      ICh verletze mich selbst.
      Und du?
      Du nicht.

      Du bist normal.
      Und ich?
      ....
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      Wer bin ich??

      Das Leben ist so unterschiedlich.
      Ich habe Angst.
      Davor dass ich falsches tue.
      Davor dass man falsches denkt.
      Ich habe Angst weil ich nicht weiß wer ich bin.
      Ich spiele so viel, ich bin selten ich selbst.
      Dadurch habe ich mich verloren.
      Jetzt habe ich keine Persönlichkeit mehr.
      Ich kann mich nicht mehr daran erinnern wer ich einmal war.
      Wer ich eigentlich bin.
      Wieso tue ich dies?
      Wieso tue ich das?
      War es richtig?
      War es falsch?
      Ist es gut?
      Ist es schlecht?
      Soll ich?
      Soll ich nicht?
      Ja?
      Nein?
      Helf mir doch!
      Ich brauche soviele Antworten.
      Ich habe große Angst.
      Wo bin ich?

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      Reaktionen

      Die Erste hat gesagt sie will mir helfen
      Die Zweite hat gesagt dass man "sowas" nicht macht
      Die Dritte hat gesagt ich hätte keinen Grung dazu
      Die Vierte hat gasagt sie mache sich große Sorgen
      Die Fünfte hat gesagt dass sie mich sehr lieb hat
      Die Sechste hat gesagt ich könne immer zu ihr kommen
      Die Siebte hat gefragt ob das nicht weh tut
      Die Achte hat gefragt warum ich mich Ritze
      Die Neunte einfach nur meinen Arm angeschaut
      Die Zehnte hat sich Vorwürfe gemacht
      Die Elfte nahm mich in den Arm
      Die Zwölfte hat geweint

      Ich frage mich:
      Meinen die das ernst?
      Woher wissen die das alle?
      Verstehen die mich?

      Ich will mich befreien.

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      Rot

      Rot sind die Kirschen, das ist gut.
      Rot sind die Lippen, das ist gut.
      Rot sind die Rosen, das ist gut.
      Rot sind die Tomaten, das ist gut.
      Rot ist die Liebe, das ist gut.
      Rot ist das Herz, das ist gut.
      Rot ist das blut, ist das gut?
      Rot ist das blut, das ist gut.
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      Der Tag

      Der Wecker klingelt.
      Es ist ungefähr halb 6 morgens.
      Ich hole die Rasierklinge.
      Ich krämple meinen Pulli hoch.
      Ich ritze mich.
      Es blutet.
      Rot.
      Ich gehe in das Bad.
      Ich schminke mich.
      Gehe in die Schule.
      Es ist ca 8 Uhr.
      Muss bis 1 Uhr meine Narben und Wunden verstecken.
      Es ist 2 Uhr.
      Ich bin zu Hause.
      Esse zu Mittag.
      Gehe in mein Zimmer.
      Sitze auf mein Bett.
      Ich ritze mich.
      Es blutet.
      Rot.
      Ich beschäftige mich.
      Telefoniere, spreche, lache, schlafe, esse,...
      Ich ritze mich.
      Es blutet.
      Rot.
      Wo nur ritze ich mich?
      Alles voller roter Striche, voller Narben.
      Der Tag ist zu ende.
      Der nächste fängt an.
      Die folgenden fünf "Gedichte" hab vor ca zwei Jahren als ich 12 war geschrieben.
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      Wenn du fröhlich bist
      weil du fröhlich sein willst,
      und
      wenn du traurig bist
      weil du traurig sein willst,
      dann bist du glücklich.

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      Kennst du das auch?

      ...deine Wunden zu betrachten und zu denken:
      "Wieviel Leid besitze ich,
      dass ich schon soviele Türen öffnen musste?"

      ... Angst zu haben und nicht wissen wovor?

      ... dich zu fragen warum alles so ist wie es ist?

      ...die Klinge in der Hand zu haben
      und den Drang zu schneiden nicht besiegen zu können?

      ...in sorgvolle Augen zu schauen
      und dich zu fragen warum sie sorgvoll sind?
      Es sind doch deine Sorgen?

      ...nicht mehr zu wissen wer du bist?

      ...alles zu hassen, am meisten dich selbst?

      Kennst du das auch,
      traurig zu sein?
      Zwei Welten

      Ich lebe in zwei verschieden Welten.
      In der einen, der guten.
      Dort bin ich froh.
      Bin glücklich.
      Sorglos.
      Frei.
      Abgelenkt von meinen Sorgen.
      In dieser Welt gibt es nur mich.
      Mich und meine Freunde.
      Kein Mensch den ich nicht mag.
      Kein Mensch der mich stört.
      Ich werde geliebt.
      Und ich liebe.

      In der anderen, der schlechten Welt bin ich alleine.
      Traurig.
      Krank.
      Da ritze ich mich.
      Blute.
      Habe Schmerzen.
      Dort sind Menschen die mir Probleme bereiten.
      Die mir vielleicht sogar Böses wollen.
      Es ist schwarz.
      Schwarz und Rot.
      Blutrot.
      Blut lindert.

      Ich lebe...
      Wenn...

      Wenn ich esse dann esse ich.
      Wenn ich schlafe dann schlafe ich.
      Wenn ich laufe dann laufe ich.
      Wenn ich rede dann rede ich.
      Wenn ich lache dann lache ich.
      Wenn ich träume dann träume ich.

      Wenn ich weine dann weine ich.
      Wenn ich ritze dann ritze ich.
      Wenn ich blute dann blute ich.
      Wenn ich sterbe dann sterbe ich.
      Wenn ich schreie dann schreie ich.
      Wenn ich leide dann leide ich.

      Ich bin.

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      Träumen

      Ich schaue aus dem Fenster.
      Auf die verschneiten und von der Sonne bescheinten Felder.
      Alles ist still.
      Es scheint alles so in Ordnung zu sein.
      Als wäre alles gut.
      Ich kann vergessen was war,
      was ist
      und was werden wird.
      Ich denke nichts.
      Schaue nur in die weite, weiße Ferne.
      Doch dann werde ich zurück in das Leben gerissen.
      Nichts ist in Ordnung.
      Alles kompliziert.
      Lieber schnell wieder zurück in einen Traum.
      Träumen ist schöner als leben.
      Ich will träumen.
      Gott

      Gibt es Gott?
      Ich weiß es nicht...
      Mag er dich?
      Ich glaube nicht...
      Warum nicht?
      Er lässt mich leiden...
      Glaubst du wirklich?
      Ja...
      Leidest du?
      Ja ich leide...
      Ist Gott daran Schuld?
      Nein aber er hilft mir nicht...
      Bittest du ihn um Hilfe?
      Ich weiß nicht...
      Warum nicht?
      Lass mich...
      Glaubst du an Gott?
      Manchmal...
      Wann nicht?
      Oft...
      Willst du noch leben?
      Ja, wenn ich glücklich wäre...

      Glücklich leben!!
      Ich wäre gerne eine Schneeflocke.
      Ohne Herz, ohne Seele, ohne blut.
      Nur aus Schnee.
      Nur aus Wasser.
      Nur aus Eis.
      Fliegen.
      Über alles hinweg.
      Wegfliegen.
      Von allem weg.
      Fort.
      Dann auf die Erde fallen.
      Sanft.
      Elegant.
      Die Sonne scheint.
      Ich schmelze.
      Spüre nichts.
      Keine Schmerzen, Probleme, Ängste.
      Habe nichts.
      Keine Klinge, Narben, Wunden.
      Will nichts.
      Keine Liebe, Antworten, Freiheit.
      Ich bin einfach.
      Nur sein.
      Sonst nichts.
      Schneeflocke.