Lâmina

      Angst, Angst kommt in mir hoch.
      Verzweiflung breitet sich aus.
      Traurigkeit nimmt Besitz meines Körpers.
      Denke nur an Blut.
      An die Erleichterung die mit dem Blut entweicht.
      Kann nicht anders, bin willenlos.
      Meine Hand greift langsam aber entschlossen zur Klinge.
      Ich handele nicht mehr selbst, das Böse hat übernommen.
      Der Drang schlich sich in mich, er herrscht jetzt.
      Abwesend richte ich die Klinge auf meinen Arm.
      Hole aus.
      Der Schmerz durchfährt meinen ganzen Körper.
      Es tut so gut.
      Ein Bluttropen wächst heran.
      Quillt dann aus dem durchschnittenen Fleisch heraus.
      Sucht sich seinen Weg.
      Den Weg der Freiheit, der Erlösung.
      Auch dieser eine Tropfen will gehen, fliehen vor dem Bösen.
      Er entriss sich von der Trauer in mir.
      Dieser Tropfen Blut hat es geschafft.
      Ein Rinnsal bildet sich zu einem Tropfen, der auf den Boden platscht.
      Mehr. Mehr. Mehr.
      Will mehr Blut sehen.
      Noch einmal haue ich die Klinge in mein eigen Fleisch.
      Alles wiederholt sich noch ein paar mal.
      Ich rolle mich in mich zusammen.
      Mein Arm liegt in dem Blut auf dem Boden.
      In dem schönen, schönen dunkelroten Freiheitsblut.

      RE: Gefühle

      Geschnitten

      Als ob der Arm noch nicht versteht was passiert ist,
      erst jetzt versteht er was geschehen ist,
      denn jetzt schiesst entschlossen das Blut hervor.

      Gelitten

      Es scheint als benutze mein Körper das Blut zum kühlen,
      es beruhigt, dieses schöne, kalte Blut.

      Gerettet

      Mein Körper fühlt sich befreit,
      er entlässt durch das Blut alles Böse.
      Denn das Blut spült es mit sich aus mir.
      Ich versuche mich dadurch zu retten.

      Getan

      Wie schon so oft shabe ich in meinen eigenen Arm geschnitten.
      Warum?
      Und es wird wieder geschehen,
      auch wenn ich versuche mich dagegen zu wehren.

      Beruhigt

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lâmina“ ()

      ich will dass du mich liebst.
      ich will dass du mich umarmst.
      ich will dass du mich hältst.
      ich will dass du mich wärmst.
      ich will dass du mich streichelst.
      ich will dass du mich schützt.
      ich will dass du mich anlächelst.
      ich will dass du mich glücklich machst.

      ich will mich geborgen fühlen.
      bin ich es,
      die da lacht?
      nein, es ist die fassade.
      ich bin es,
      die dort weint.
      und du bist es,
      der die Tränen nicht sieht.

      warum ist leben so schwer?
      ich habe es verlernt.
      warum sind die tränen rot,
      und nicht durchsichtig?

      wie man die person anschaut,
      darauf kommt es an.
      schaut man sie an,
      mit dem willen sie zu erkennen?
      oder schaut man sie an,
      mit einem blick der gleichgültigkeit?
      guck in meine augen,
      ganz weit hinein.
      nur dann siehst du die wahrheit.

      ihr fragt wie man mir helfen soll.
      fragt nicht,
      handelt wie ihr es für richtig haltet.
      denn nur dass kommt von herzen.

      verurteil nicht mich,
      sondern das leben.
      sprecht nichts unüberlegtes,
      denn worte verletzen am meisten.
      worte sind es die mich bluten lassen.

      ich will mich auf den weg begeben.
      auf den langen, steinigen weg.
      das ziel heißt glück.
      ich wills versuchen,
      anfangen etwas zu verändern.
      doch ich kanns nicht alleine.

      ich bitte um hilfe.
      breite deine flügel aus und gleite hoch hinaus
      lass den schwarzen ring fallen und sei frei
      deine gedanken sollen fortschweben
      fliege vorbei an den teufeln mit den spitzen zähnen
      sie sollst du hinter dir lassen
      schau dich in dem spiegelnden wasser an
      seh deine langen haare, dein diadem auf deinem kopf
      dein weißes gewand mit den roten rosen
      spüre wie deine langen weißen flügel dich tragen
      sie tragen dich
      der kühle wind streicht deinen bauch entlang
      wenn du nach unten schaust siehst du die friedhöfe
      du siehst wie sie immer und immer kleiner werden
      singe:

      "ich dachte es wäre ein traum,
      herr, ich dachte es
      doch es ist wahr, es ist real, ich bin es."

      lächle, lächle, weil du es willst
      spüre das lächeln, wie es aus deinem herzen raus kam
      schaue nach vorne und schreie
      schrei alles heraus was in die ist.
      und singe:

      "ich dachte es wäre ein traum,
      herr ich dachte es
      soch es ist wahr, es ist real, ich bin es"
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      ich bin normal
      lebe wieder
      glücklich
      anscheinend
      es ist heiß
      ich hasse die hitze
      ich sehe blut
      hier
      da
      hier
      da
      blut
      ich sage es dir
      du schweigst
      weinst
      suchst mich

      ich schweige
      du akzeptierst
      gehst
      hörst nicht
      schreie
      weine
      suche
      verzweifle
      du gehst
      hörst sie nicht
      stille schreie

      champagner
      lecker
      müde
      gedanken
      an vergangenheit
      klinik
      heim
      liebe
      hoffnung
      zukunftsangst
      will zurück
      in die vergangenheit

      nationalsozialismus
      mobbing
      kriege
      menschenverachtung
      mörder
      haftanstalt
      depression
      terroristen
      hungersnöte
      katastrophen

      gute welt
      schlechte welt
      neutrale welt
      gleichgültigkeit
      bin traurig
      wegen dir
      wegen mir
      wegen euch
      wegen uns
      wegen ihnen
      wegen ihm
      wegen ihr

      wir brechen aus
      rasu
      freiheit
      flammenmeer
      spiel
      risiko

      risikoleben
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      alle glücklich
      gehen schwimmen
      leicht bekleidet
      alle glücklich
      sommergefühle
      sehne mich nach kälte
      liebe das gewitter
      die nässe
      hab mich getraut
      fragen
      tränen
      angst
      will fliehen
      fort
      weit fort
      muss raus
      muss rennen
      muss weg von hier
      will raus
      raus
      raus
      bleibe hier
      erdrückt
      bleibe
      sitze
      stehe
      weine
      will gehen
      laufen
      geradeaus
      wohin
      wohin nur
      zu dir
      geht nicht


      scherben
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      tatü tata

      ich höre sie, die sirenen des krankenwagens.
      oder ist es doch nur das rauschen des computers?
      was wenns doch ein krankenwagen ist?
      kommt er an unserem haus vorbei?
      bestimmt liegt ein mädchen drin..
      sie bringen sie ins krankenhaus,
      sie hat zu viel getrunken.
      viel zu viel.
      nein- es ist bestimmt das rauschen des computers,
      dasin meinen ohren dröhnt.
      weiß-orange
      mit sanitätern drin,
      sie holen die trage raus und legen das mädchen drauf.
      sie spritzen ihr etwas in den arm.
      legen eine infusion.
      sie leuchten in die dunklen augen des schlafenden mädchens.
      niemand da, außer den nachbarn.
      also rufen sie die eltern an.
      nein- nur der computer, nur der blöde computer.
      oder doch ein krankenwagen?
      wurde er gerufen weil sie tod sein wollte?
      computer..
      krankenwagen... computer! krankenwagen??
      krankenwagen-
      computer, com...
      wagen.
      kranken...wagen----computer.
      com.....

      tatü tata
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      gehts mir schlecht
      gehts dir gut

      um mich aufzuheitern

      geh ich fort
      bleibst du hier

      um auf mich zu warten

      schlaf ich ein
      wachst du auf

      um auf mich aufzupassen

      schau ich hin
      schaust du weg

      um zu sehen ob wer kommt

      fall ich hin
      stehst du auf

      um mir hoch zu helfen

      doch manchmal

      weine ich
      schaust du weg


      um den schmerz nicht zu sehen

      bleib ich stehen
      du läufst weiter


      um dich nicht um mich kümmern zu müssen

      erzähle ich
      hörst du weg


      um fröhlich zu bleiben

      streichle ich dich
      drehst du dich weg


      um alleine zu sein

      habe ich angst
      ignorierst du


      um nicht stark sein zu müssen
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      die trauer ist
      die trauer lebt
      lebt weiter
      immer weiter
      sucht dich
      findet dich
      hält dich
      sie lässt dich nicht mehr gehen
      hält fest
      sehr fest



      das glück ist
      das glück kommt
      das glück geht
      es ist unzuverlässig
      unpünklich
      ohne prinzipien
      naiv
      es geht und kommt wann es will
      ist es da
      dann halt es fest
      und lass es nicht mehr gehen



      die liebe sucht
      sie wird finden
      die liebe macht was
      was sie will
      holt wen sie will
      läuft schnell
      läuft langsam
      bleibt stehen
      legt sich hin
      schaut in den himmel und träumt
      lässt sich nichts sagen
      die liebe ist
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      1,....3..4,5......8,9

      geträumt
      so oft
      geweint
      im schlaf
      geschrieen
      angstträume
      schweiß
      ich will nícht träumen
      darf nicht
      nicht einschlafen
      will nicht träumen
      von heroin
      von vergewaltigung
      von schlägen
      von blut
      von bösen menschen
      will nicht
      nicht träumen
      will leben
      will lachen
      will schlafen
      ruhig schlafen

      1,2.....4...7,8,9....14

      so oft
      kann nicht mehr
      will nicht mehr
      mach nicht mehr


      -----000-----
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      ich erinnere mich noch genau,
      kann noch die kalte luft in meiner nase spüren.
      die sonne schien auf mien gesicht.
      ich war warm angezogen.
      pinke jacke
      schwarze stiefel
      schwarze strumpfhose
      verrissene jeans
      nietengürtel
      wohlstandskinder hörend
      die zeiten sind vorbei
      ich saß allein auf dem klinikbalkon
      durfte nicht raus
      genß die frische luft
      war traurig
      sah die raucher vorbei laufen
      woltle mitlaufen
      sah ihn
      ihn..
      IHN!
      kalte luft.
      frisch
      schön
      ich will wieder hin
      nur wegen diesem gefühl
      das gefühl zu arbeiten
      ein ziel erreichen zu können
      jetzt bin ich am ziel
      doch es ist so einsam
      ohne leute mit problemen
      so einseitig
      so leer
      so unverstanden
      ich will
      will
      wieder weg
      will fort
      will die welt erkunden
      will sehen
      riechen
      schmecken
      träumen
      aber stattdessen sitz ich hier
      schaue
      schlafe
      esse
      esse
      esse
      fresse
      fresssssse
      ich bin traurig
      weine
      darf mich nciht schneiden
      habs versprochen
      wills halten das versprechen
      aber die kühle luft in meiner nase....
      hier ist sie schwül und dick.

      kühle, frische luft
      und die sonne scheint mir ins gesicht.
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      es kratz mich
      es juckt
      ich kann nicht mehr
      es brennt
      aaaaaaaah
      ich raste aus
      werd verrückt
      irre
      total kaputt
      ich will das nicht mehr spüren
      wie 1000 ameisen
      auf dem rücken
      auf den beinen
      auf dem kopf
      überall
      ich platze
      suche
      in schränken
      schmeiss alles raus
      will finden
      eine klinge finden
      will das jucken wegmachen
      überdecken
      mit blut
      mit schmerz
      will es nicht mehr fühlen müssen
      ich zittere
      habe einen rasierer gefunden
      reis ihn auseinander
      zittere
      bekomme die klinge nicht raus
      weine
      schreie
      sterbe
      endlich
      geschafft
      doch aaaah
      ich habs versprochen
      muss es halten
      mir nichts zu tun
      doch es juckt
      ich kratze
      ich muss
      rote haut
      total aufgekratz
      muss mich beruhigen
      bin ich irre
      totel irre..
      ..echt bekloppt
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      absturz nach absturz
      ich lerne nicht daraus
      denn es zieht mich zu sehr an
      fröhlich und frei zu sein
      locker und lustig
      aufgedreht und...
      ..und dicht
      und hinterher bin ich am boden
      aber die momente in denen ich die musik spüren kann
      die momente,
      die sind so unglaublich warm
      ich lache
      lache
      lache
      bin frei
      wie ein vogel
      fliege
      schwebe
      auf wolken,
      zuckersüß und weich
      dann kommt das tief
      ich übergebe mich
      zittere
      kann mich kaum wach halten
      bekomme panik
      und sage mir
      dass ich die finger davon lasse

      bis zum nächsten mal..
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      mein magen
      vollgestopft bis oben hin
      ich habe das gefühl er quillt über
      ich halts nicht aus
      es muss alles raus
      alles!
      es drückt und zwickt
      es tut weh und mir ist schlecht
      ich bekomme panik
      was macht das essen in mir drin?
      setzt es sich gerade an meine hüften?
      macht es mich grad hässlich?
      ich weiß es nicht
      aber eins weiß ich
      es muss raus!
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.