Lâmina

ich bin schwach und müde
meine augen sind so schwer
ich mache "unnormale" dinge
mir ist schlecht

als das verdeutlicht mir...
...das es wieder anfängt.

ich stehe hier
mitten im raum
alleine
verloren
kaputt
traurig
bin eingesperrt
will raus
weg
fort
will mich auflösen
luft werden
tod sein
doch
ich stehe hier
mitten im raum
und ich denke
und weine
und stehe
ich falle hin
bleibe liegen
und schließe menie augen
und da fliege ich
ich fliege fort
ganz weit
bin weg..

ich esse
ich kotze
ich schneide mich nicht mehr
ich rauche mehr
trinke mehr
aber ich schneide mich nicht mehr
würde gern
darf nicht
wegen dir
wegen mir
wegen euch
wegen uns
wegen ihm
wegen ihr
wegen ihnen
wegen den menschen

du weinst
du sorgst dich
du klammerst
du hälst mich fest
du hältst mich zu fest
du drückst
du liebst mich
du willst mich
du kannst nicht...


...ohne mich

ich träume
habe angst
ich werde festgehalten
ich werde geschlagen
ich schmeisse mit messern
ich schlage die wand
träume ich nur?
meine hand schmerzt wirklich
traum
realität
ich muss grenzen setzen

ich verletze mich im schlaf

du rufst an
mitten in der nacht
weinst
bist am ende
ich hab angst
angst vor dem tod
willst du ihn vielleicht
du willst zu mir
hast du gekokst?
was ist nur mit dir los?
legst auf
ich rufe dich an
immer und immer wieder
drückst mich weg
ich weine
was machst du?
wo bist du?
was ist los?
warum gehts dir schlecht?
ich will helfen
will wissen wo du bist
ich würde zu dir kommen
wo bist du?
sag es mir doch bitte!
bitte!
du schreist mich an
es sei alles in ordnung
warum weinst du dann
warum schluchzt du dann
warum
ich will zu dir
dir helfen
bei dir sein
dich in den armen halten
dich trösten
wo bist du?
bist du tot?


"mach dir keine sorgen, mach dir keine sorgen..."

_tut-tut-tut-tut-tut-tut-tut-tut-tut-tut-tut-tut_

rückfall
fall
zurück
rückgefallen
fallen
zurückgefallen
gefallen
rücken
rück
zu
rück
gefallen
fallen
fliegen
nach hinten
zurück
rückfall
fall
fall
fall

ich hatte einen rückfall
bin zurückgefallen
bin gefallen
schlecht!!

wir waren zusammen,
täglich
dann mussten wir alleine weitergehen
du denkst bestimmt ich denke nicht mehr an dich
aber ich tue es noch
sehr oft
ich wünsche mir oft die zeit zurück
bei dir
dem mensch der mich verstanden hat
der mensch der mir immer wichtig sein wird
du warst der mensch dem ich vertraute
mehr als jedem anderen
ich will zu dir
mit dir lachen
mit dir weinen
mit dir reden
zu dir
du
warst der mensch für den ich alles gemacht hätte
mein
ein
und
alles

ich vermisse dich!

du hast um dich geschlagen
getreten
geschrien
ich wollte dir helfen
sie haben mich weggezogen
mcih angeschrieen
dich festgehalten
dich niedergedrückt
wir beide
wir sind dann zusammen eingeschlafen
nebeneinander aufgewacht
haben gelacht
haben uns angeschaut
tief in die augen
uns umarmt
uns geküsst
wo bist du jetzt?
beim alkohol?
du siehst es selber ein dass du süchtig bist
tu was dagegen
kämpfe dagegen an
sei stark
tu es für mich
hilf dir
und hilf mir

bitte...

du gehst
willst mich verlassen
wirst es tun
bist dabei
zu ende

schnitt.. schnitt.. schnitt.. schnitt.. schnitt..
blut tropft in die badewanne.
tropft.. tropft.. tropft.. tropft.. tropft..
ich bekomme keine luft mehr.
ich weine.
ich schreie.
ich habe angst.
angst..
ich will nicht mehr.
nicht mehr denken.
an den tod denken.
ich will nicht mehr.
aber ich bin stark.
stärker als die andern.
ich lass mich nicht provozieren.
ich raste nicht aus.
nein, ich verletze dich nicht.
..ich verletze mich.
bin ruhig.
bin stil.
bin leise.
ich will meine schwäche nicht zeigen.

das blut tropft.
ich liebe diese farbe.
rot.
dunkelrot.
es gibt keine schönere farbe.
du siehst es nicht.
du siehst nicht dass ich schwach bin.
ich bin stark.
sehr stark.
ich lass mich nicht verärgern.
nein.
ich nicht.
nicht von dir.
ich will nicht klein sein.
ich will groß sein.
groß und stark.

tropf.
rotes geschmiere.
rote spritzer.
rot.
rot ist die liebe.
rot.
liebe.

rote liebe.

ich liege neben dir
ich schlafe ein
du streichelst meine wange
meinen rücken
küsst mich
bist bei mir
hälst meine hand
liebst mich
fährst mit deinen händen über meine haut
meine haut
nur du darfst sie berühren
du bist mein schatz
wir gehen nach draußen
sitzen in die sonne
ich lege mich hin
mein kopf auf deinem schoß
ich mache meine augen zu
und wünsche mir
dass diese zeit nie endet
denn du,
du darfst mich anschauen
du darfst mich küssen
du darfst mich streicheln
du darfst mich lieben

du liegst neben mir
ich streichle dein gesicht
fahre deine gesichtszüge nach
berühre deine lippen
küsse sie
halte deine hand
fahre durch deine haare
liege neben dir
und schaue dich an
einfach nur so
schaue
wie hübsch du bist
deine langen wimpern
deine nase
deine lippen

du schläfst
und ich passe auf dich auf!

wie wohl mir ist
in mitten von unzufriedenheit
ein stückchen glück
ich liebe es
wie schnell es verloren gehen könnte
aber ich behüte es
wie eine mutter ihr kind
bin wachsam
und halte es sicher in meinen händen
ein kleines stückchen glück
du bist dieses stück
drängst angst und trauer beiseite
und setzt dich auf den nun leeren platz
ich bin froh dass du das tust
in mitten von unzufriedenheit
ich kann lachen
lebe endlich wieder,
meine blicke werden weicher
fühle mich sicher

ein kleines stückchen glück wird schnell vernichtet..

ländliche idylle
gestört durch todesschreie.
nebel fließt wie weiches wasser
über felder und gräber.
klumpen von rötlicher masse
fallen auf die nasse straße.
ein einsames karussell
dreht sich im winde.
schnee bedeckt die tote erde
die blütezeit verronnen.
blitze taumeln am himmel auf und ab
gestört durch den harten regen.
unverständlichkeit und fragen
tun sich auf in leeren köpfen.
zigarretten glimmen ab
getreten durch schwarze kampfstiefel.
ein junge schreit nach seiner mutter
doch die drohnt stolz auf einem throne.
stofffezten kleben an dreckigen scheiben
rinnsale suchen ihre wege.
schriften tun sich auf
im niergendwo.
klägliches wimmern
saust durch die heißen vulkane.
ein fragezeichen
in unseren köpfen.
wörter tummeln sich um einen baum
flucht ist unmöglich.
das ziel erreicht
der weg zuende!

was muss ich machen
um völlige aufmerksamkeit von dir zu bekommen?
ich würde dich gerne für mich haben
nicht mehr hergeben,
an niemanden!
ich habe angst dich zu verlieren.
ich brauche dich um glücklich zu sein.
doch wie denkst du darüber?
brauchst du mich?
du hasst mein denken über das leben,
verstehst es nicht,
verabscheust es.
versaue ich dir dadurch dein leben?
ich frage mich ob du es bereust
dich auf mich eingelassen zu haben.
ich hasse sie,
diese abhängigkeit.
verletzlichkeit.

leben in völliger zufriedenheit
leben in völligem glück
leben in völligem perfektionismus

es roch nach blut, ich wusste es ganz genau.
ich kannte diesen geruch.
ich lief eine verlassene straße entlang,
als der wind mir den geruch nach blut ins gesicht bließ.
es drang in meine nase, mir wurde übel.
es roch so hart und doch so süß.
nun sah ich nicht nur blut,
ich roch es auch!

ich sah die skepsis in ihrem gesicht
wie sie dort hing
und nicht mehr gehen zu wollen schien
sie saß fest
sog sich an die haut
und klebte fest

ich hätte nie gedacht dass es so endet
mir bleibt nichts übrig
außer dieser hass
der hass auf mich
dass ich dir vertraut habe
warum hasse ich nicht dich??
du warst der der mich beleidigt hat
aber ich hasse mich..
dafür dass du ein problem mit mir hast
dafür dass du mich nicht mehr magst
ich denke zurück
und hasse mich
dass ich nichts gesehen hab
deine lügen,
ich hätte sie erkennen müssen!

hass

das wasser
es hüllt mich ein
schmiegt sich an mich
streicht um mich herum
es ist sanft und warm
tröstet mich
hält mich sicher
ich kaure mich zusammen
gebückt, gekränkt, alleine, schutzlos
doch das wasser bildet einen schutz
eine wand
um mich herum
es ist da
und hält mich sicher..