Lâmina

      schau es an und denk noch ein letzes mal an mich
      halt es in deinen händen und fahre über meine wangen
      stell es hin und drehe ihm den rücken zu
      lass es wo es ist und vergesse mich
      denn ich bin weg
      ich bin fort
      bin verschwunden
      tot
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      was tun
      wenn die hoffnungslosigkeit den alltag bestimmt
      was tun
      wenn mich niemand sieht
      was tun
      wenn die freude schwindet
      was tun
      wenn man den horizont nicht mehr sehen kann
      was tun
      wenn der selbsthass unberechenbar wird
      was soll ich tun?
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      was tun sie da?
      die kinder?
      sie sind fröhlich und frei
      wie tun sie das?
      ich kann es nicht mehr
      hab es verlernt
      weiß nicht mehr wie..
      ..wie fröhlich sein
      ..wie unbeschwert leben
      ..wie lieben geht
      ein kind weiß alles
      kann alles
      und ich, ich kann nichts
      bin ein niemand
      ein kleines dunkles ding
      ich will hell sein
      dauerbeleuchtet
      immer und überall...
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      ich vermisse dich
      suche dich
      darf dich nicht finden
      versteck dich gut
      zeig dich nicht
      du tust mir nicht gut
      aber trotzdem vermisse ich dich
      tag für tag
      was bist du
      du bist ein schnitt
      ein schnitt ins fleisch
      du bist blut
      und schmerz
      du bist eine rasierklinge
      versteck dich gut!!
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      alle glieder schmerzen
      jeder gedanke tut weh
      habe nichts getan,
      aber bin kraftlos und am ende

      ich denke an dich
      und lächle einen moment
      wie gern ich dich hab
      du streichelst mich,
      küsst mich
      wir liegen nebeneinander
      und ich bin glücklich
      wir tun nichts,
      aber es ist wunderschön

      doch mir schmerzen alle glieder
      jeder gedanke tut mir weh
      ich habe zwar nichts gemacht
      bin jedoch kraftlos und am ende

      so schön es auch mit dir sein mag
      umso hässlicher ist es ohne dich
      ich bin abhängig
      fixiere mich auf das glück mit dir
      aber wo ist das glück ohne dich?

      die glieder schmerzen
      und die gedanken tun weh
      ich mache nichts
      kraftlos und am ende bin ich trotzdem...
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      ich lege meine hand
      -wie ein stück fleisch-
      auf den holztisch
      er ist so rein
      so glatt und sauber
      ich nehme
      -wie ein metzger-
      das scharfe messer
      und schneide
      -wie in trance-
      in meine eigene haut
      blut strömt über meine arme
      tropft unaufhörlich runter
      ich verziehe mein gesicht
      möchte schreien
      es ertönt nur leises gewimmer
      mein arm wir starr
      verkrampft sich
      -wie verrückt-
      mein kopf ist leer
      mein körper kalt
      ich stehe neben mir
      ich habe es wieder nicht geschafft

      -wie ein schwacher verlierer-
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      lohnt es sich noch?
      für wen?
      wenn nicht für mich..
      sollte ich nicht an erster stelle stehen,
      wenn es sich um die frage dreht:
      lohnt sich dieses leben?
      für wen lebe ich noch?
      da ist niemand,
      der mir das gefühl gibt,
      wirklich gebraucht zu werden.
      er ist zwar da,
      aber auch er würde mich vergessen.
      auch er würde es überwinden.
      ich bin so verwirrt, so verzweifelt, so verloren!
      es gibt zwei wege,
      der eine ist schwer und anstrengend,
      der andere zwar einfach, aber feige..

      feige oder stark?
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      da ist niemand,
      den ich kenne.
      niemand sagt danke für das.
      was denkst du jetzt?
      danke?
      vielleicht hörst du mich irgendwann,
      in einer einsamen nacht.
      wirst ruhig,
      und denkst an mich..
      was würdest du tun
      wenn nicht alles so selbstverständlich wäre?
      da sind keine chance mehr.
      nur ich und du.
      für immer?
      niemals.
      du kannst es nicht
      willst es nicht
      siehst mich nicht..
      ich bin noch viel tiefer,
      noch viel mehr,
      noch viel vielseitiger,
      viel fläche..
      ich schwimme alleine auf dem meer..
      und es ist dunkel.
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      bleib bei mir
      bis es vorbei ist
      bleib bei mir
      bis ich nicht mehr weine
      bleib bei mir
      bis die es wieder hell ist

      geh nicht weg
      wenn ich dich brauche
      geh nicht weg
      wenn ich allein sein will
      geh nicht weg
      wenn ich am verzweifeln bin

      halt mich fest
      so lang du kannst
      halt mich fest
      so fest du kannst
      halt mich fest
      für immer
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      balast
      last
      ba??
      bastard
      start
      ba??
      bambus
      bus
      bam??

      wo auch immer es hin geht
      ich komme nicht mit

      euphorie
      hysterie
      angst

      gefallen
      Gefallen
      fall!
      Fall
      rückfall
      zurück
      kcüruz
      kurz??

      hört mich jemand?
      sieht mich wer?
      hält mich einer?
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      ich erfuhr, was es heißt panische angst zu haben
      vor allem
      und jedem
      vor der nacht
      dem tag
      dem tod
      dem leben
      der einsamkeit
      und der geborgenheit
      vor allem hatte ich angst

      dann erfuhr ich was, es heißt tiefste traurigkeit zu empfinden
      nicht mehr leben zu wollen
      kurz vor dem tod zu stehen
      stundenlang zu weinen
      unaufhörliche schmerzen zu haben
      erschöpft zu sein, von den tausend gedanken
      keine lust mehr zu haben, auf nichts

      ich erfuhr außerdem, was es heißt zu hassen
      sich selbst
      und alle anderen
      die welt
      und das ganze leben
      wie es ist sich selbst zerstören zu wollen
      sich zu bestrafen
      für jede falsche tat
      für jede vergangene
      für jede gegenwärtige
      und für jede zukünftige

      inzwischen weiß ich, was es heißt erfolglos kämpfen zu müssen
      etwas zu wollen
      es aber nicht zu schaffen
      enttäuschen zu müssen
      und enttäuscht zu werden
      keine kraft mehr zu haben
      dann keine lust
      und dann tut alles nur noch weh
      jeder tag
      jeder schritt
      jedes wort

      werde ich irgendwann wissen, was es heißt glücklich zu sein?
      aufwachen zu können,
      ohne sofort von einem berg gedanken,
      befürchtungen und ängsten überollt zu werden
      das leben mögen
      und sich selbst akzeptieren zu können
      mich nicht immer schuldig fühlen zu müssen
      und fröhlich sein zu können?
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
      ich verbrenne
      in mir häuft sich schwarze asche an
      ruß verdunkelt mich

      leck sie weg,
      die schwärze.
      lutsch sie ab,
      die dunkelheit.

      küss den schmerz weg
      küss den schmerz weg
      küss den schmerz weg

      ich sacke in mich ein
      kann nichts mehr sehn
      alles schwarz
      alles dunkel
      alles dreckig

      halt mich fest,
      bevor ich springe.
      halt mich auf,
      bevor ich fehler mache.
      halt mich,
      so fest du kannst.

      küss den schmerz weg
      küss den schmerz weg
      küss den schmerz weg
      Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
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