"Sie können die trigger nun aushalten"

      "Sie können die trigger nun aushalten"

      Früher riet mir meine Therapeutin immer mich nicht unnötig triggern auszusetzen,
      da sie mich eben aus der Bahn warfen, Flashs und Intrusionen auslösten etc.

      Das ganze ist mittlerweile besser geworden, nicht mehr so schlimm, ich kann den Alltag auch halbwegs meistern wenn mir ein Krankenwagen (typischer Trigger) begegnet.

      Als ich aber gefragt habe was ich nun tun kann um der Sache immer mehr den Wind aus den Segeln zu nehmen, bis es irgendwann eben "normal" wird, sagte sie ich solle mich damit konfrontieren.
      Mich den Triggern aussetzen, weil ich mittlerweile stark genug wäre mich nicht vollkommen in Flashs etc. zu verlieren.
      Mich z.B. bewusst vor ein Krankenhaus zu stellen und die Krankenwägen als zu betrachten was sie sind, nur Krankenwägen.

      Ich weiß nicht genau was meine Frage ist... hat das jemand mal probiert, unter therapeutischer Anleitung?
      Ich habe das gefühl es ist ein wenig paradox, denn natürlich wehre ich mich dagegen innerlich ein wenig. Ich bin nicht sicher ob ich meine Grenzen dabei erkennen kann, will nicht zu tief fallen bei solchen Experimenten, und weiß nicht genau wie ich dabei "auf mein Gefühl hören" soll...

      schwieriger Thread wahrscheinlich...
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      also. probiert hab ich das noch nicht, aber z.b. bei der behandlung von angststörungen gibts ja auch therapieansätze, die mit konfrontation arbeiten, insofern klingt es für mich nicht völlig absurd.

      allerdings würd ich an deiner stelle es halt wirklich erstmal unter therapeutischer begleitung versuchen, sprich an nem tag, zwei stunden bevor du zur thera gehst oder so - aber ich dachte, du hättest gar keine stunden mehr? ohne ein "netz", das dich notfalls fängt, wennes schief geht, würd ichs mir nochmal gut überlegen....

      es kann natürlich auch ne riesenchance sein, gerde auch damit du siehst, was du tatsächlich alles gelernt hast und wie weit du bist....

      lg
      s.
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Ich denke, dass es auch andere Wege gibt, dich mit deinen Triggern "vertraut" zu machen, dies muss nicht über Konfrontation ablaufen (auch wenns das einfachste ist).
      Phobien und Ängste werden auch görßtenteils über andere Methoden bekämpft. Sag deiner Thera doch einfach, dass du Angst davor hast diesen Weg zu gehen und ob sie nicht einen anderen wüsste.

      Viel Glück

      Liebe Grüße Harli

      edit: aus den Troggern ma die Trigger gemacht ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Harlicon“ ()

      Ich denke, dass es auch andere Wege gibt, dich mit deinen Troggern "vertraut" zu machen, dies muss nicht über Konfrontation ablaufen (auch wenns das einfachste ist).

      Phobien und Ängste werden auch görßtenteils über andere Methoden bekämpft.


      Hey Harlicon,
      Welche meinst du denn? *verwirrt und gespannt auf Antwort*

      Ich sollte noch hinzufügen, dass ich keine Thera mehr habe, sie ist (erfolgreich) beendet. Es ist mehr so ein "Was kann ich selbst jetzt noch tun" und anscheinend traut meine Thera mir das zu.
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Hallo Harli,
      und danke für die Mühe aber ich glaube du hast mich ein wenig falsch verstanden. Das ist ja mehr eine Auflistung von möglichen Therapieformen für Angststörungen.

      Ich habe eine kognitive Verhaltenstherapie gemacht, mit posttraumatischen Aspekten, Entspannungverfahren, Imaginationsübungen, Stabilisierung.

      Ich habe also schon gewisse Dinge zum Umgang mit den Triggern an der Hand, allerdings habe ich immer darauf gewarte dass es "weggeht", dass die Therapie dann erst zu Ende ist wenn ich mit den ganzen Situationen die mich daran erinnern umgehen kann.
      Allerdings habe ich in der Thera gelernt wie ich damit umgehen kann/sollte, nur die Anwendung sozusagen muss ich nun noch alleine weiterüben, damit es eben besser und besser wird.

      Ich soll mich sozusagen an die trigger "gewöhnen", nach der Theorie, dass ein Krankenwagen weniger schlimm wird wenn er mir am Tag 10mal begegnet, und ich 10 mal erkenne "Es wird nichts passieren"...

      *verwirrend... war das jetzt verständlich??
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      hm, ich denk schon dasses was bringen kann wenn man sich extra damit konfrotiert, sonst bleibts doch immer diese schlimme sache der man aus dem weg gehen muss, aber wenn mans sich damit konfrontiert wirds halt immer normaler und es stört einen irgendwann nich mehr. bei ängsten klappt das ja auch, warum net auch bei triggern (sicher, das bkann um einiges schwerer werden, aber so vom prinzip her, denk schon)
      Mh, ich denke mal, dass das keine alzu schlechte Methode ist.. wiederrum auch sehr gefährlich, dann wieder in den ganzen Mist reinzurutschen.. Vielleicht wäre es einfacher gewesen sowas zu machen, als du noch in der Thera warst^^
      Wünsch Dir auf jeden Fall viel Glück, dass du so weit da raus kommst..wäre froh, wenn ich schon so weit wäre
      Ich denle der "Insgesamte Weg", wirklich vom erleben der traumatischen Situation bishin zum "totalen Integrieren" in die Vergangenheit ist so lang, dass es selten möglich ist, ihn bis zur kompletten Gesundung (in sofern es die gibt, natürlich bleibt es immer ein Teil) in therapeutischer Behandlung zu verbringen.

      Vielleicht gehört zu diesem Weg sogar dazu,
      irgendwann an den Punkt zu kommen,
      wo man alleine weiter daran arbeiten muss?
      Krankenwägen und andere Trigger wird es immer geben in meinem Leben.
      Und ich habe mit meiner Therapeutin auch gelernt was zu tun ist wenn ich einem Trigger begegne.
      Was könnte ich also mehr tun als üben üben üben,
      versuchen das theoretisch gelernte praktisch umzusetzen?
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      ja ich denke auch, dass man es einfach nur üben kann..Man kann sich ja nicht ewig in Behandlung geben und dann sollte man auch an den Punkt kommen, wo man weiter davon wegkommt, aber alleine an sich arbeitet
      zu der kompletten Gesundung- ich glaube nicht wirklich, dass es sie gibt. Rückschläge kann es immer geben, aber natürlich hofft man, dass es irgendwann mal endet.
      Wünsch Dir noch viel Glück
      Gruß
      Sadness
      Hallo Schneeflocke,

      ich bin grade in einer Psychosomatischen Klinik, und habe auch Trigger Probleme.

      Ich sollte hier eine Angsthierarchie erstellen.
      100 % = Panikanfall durch Trigger.
      = Bei einem Arzt eingespeert in einem zu Raum
      sein, nicht fliehen zu können, und das ganz
      Prozedere
      ertragen zu müssen.
      90 % = Langes (1e Stunde) vorbereitendes Gespräch zur
      Ärztlichen Untersuchung
      80 % = Arzt in Gruppe zu ertragen
      70 % = Arzt die Hand geben

      Dann sollte ich mich entscheiden, ob ich mich langsam rantaste oder ob ich gleich die 100 % mache.

      Durchstehen, ohne Vermeidungsverhalten (Kaugummikauen, Flucht, Kugelschreiber auseinander bauen, ...)

      Ich werde mich wohl für die 100 % entscheiden.

      Eine Angsthierarchie habe ich bereits besiegt, allerdings eine ganz andere.

      Je häufiger man die 100 % durchsteht desto weniger Angst bekommt man.
      Beim ersten Mal die vollen 100 %
      Beim zweiten Mal vielleicht 99 %
      Beim dritten Mal 95 %
      ...