hi!
wie war das bei euch? habt ihr selbst gedacht, dass ihr borderline habt? oder hat es euch jemand anderes gesagt? habt ihr es dann eingesehen oder abgestritten?
bei mir ist es einfach so, dass ich schon so viele diagnosen gehört habe, auch den verdacht auf borderline und manchmal ist es so, dass ich sage: 'ja, ich habe wohl borderline, ich habe diese probleme' und dann ist es wieder so, dass ich sage: 'was wollt ihr alle! lasst mich in ruhe! ich bin nicht krank!'
ständig dieser wechsel, ich sehe ein, dass ich hilfe brauche, dann wieder doch nicht. und ich sage allen, ich brauche keine hilfe und bin aggressiv und schreie alle nur an und eigentlich denke ich die ganze zeit: 'bitte helft mir doch, durchbrecht meine mauern! ich kann das nicht. seht ihr denn nicht meine angst?' immer diese widersprüche:
'lasst mich in ruhe-bitte helft mir!'
ich merke die letzten tage einfach, dass ich total schnell ausraste und dann merke, dass das eigentlich nur der hass auf mich selbst ist und ich mir so die menschen auf abstand halte, weil ich angst habe, dass sie sehen könnte wie es wirklich in mir aussieht. dabei will ich das doch andererseits wieder........
das ist alles so durcheinander...
liene grüße, hanna

Hi Hanna

Ich glaub irgendwo gelesen zu haben das du auf der Suche nach einer Thera bist, also hast du die Diagnose nicht von einem Therapeuten bekommen oder?

Bitte verrenn dich nicht in eine Diagnose die vllt nicht stimmt. Die Symptome von BPS treffen auf einer Vielzahl von Menschen zu ohne das sie darunter leiden. Wenn du Gewissheit haben möchtest mach eine langwärige Thera. Ich hoffe das du bald einen Platz findest.

Weil dieses Eigendiagnosen stellen ist mehr als gefährlich.

Ich kann nur sagen, dieses Gefühl was du beschreibst auch zu kennen und es mich immer wieder nervt. Es kommt bei sovielen Dingen vor. Ob es einfach an Unentschlossenheit liegt,tief im Charakter verankert ist oder BPS ist lass ich mal dahin gestellt. Das lasse ich mir lieber bestätigen bzw mitteilen als es mir selbst auszumalen.

Und wenn es das wäre, was würde es ändern? Gar nix. Man könnte eine Therapie oder einen Klinikaufenthalt darauf ausrichten (sofern benötigt), aber es gäbe dem Zustand nur einen Namen.

Oder meinst du nicht?

Ich wünsch dir was

hey du!
ich hab die diagnose das letzte mal gekriegt als ich für 2 wochen in einer klinik war, aber ob man das in so einer kurzen zeit festlegen kann?
du hast wohl recht, ich sollte mich nicht so in eine diagnose verrennen, denn es ändert eigentlich wirklich nichts. und obwohl ich das weiß, macht es doch ein anderes gefühl. wenn ich keine feste diagnose habe, schwebe ich irgendwie so im leeren, mir würde es ein besseres gefühl, wenn ich genau wüsste, was los ist. komisch, denn eigentlich ist es klar, dass die probleme nicht durch eine diagnose geändert werden.
alles liebe, hanna

Ich hab damals auch den Verdacht bekommen. Bin aber nie soweit gegangen um mir das wirklich bestätigen zu lassen. Vllt irgendwann mal.

Weiss auch nicht was sich dann ändern würde...

machst du denn zur zeit eine therapie? wenn ja, was sagt dein therapeut dazu?
obwohl ich dir ja nochmal recht geben muss: ändern tut sich dadurch nicht wirklich was.

Hallo!!!

Bei mir ist selbst vor etwa 2 Jahren Borderline Festgestllt worden... Seit meine Tochter auf der Welt ist, geht es mir etwas besser, die Symthome lassen etwas nach. Ich habe jetzt nicht mehr so oft xxx, Ritze auch nicht mehr so oft. Zwar gibt es noch Momente und Augenblicke in denen ich mich einfach nur Schrecklich finde, aber ich kann für mich sagen das meine Tochter für mich der beste Phsychologe gewesen ist und auch heute noch ist...
Drücke allen Menschen denen es ähnlich geht ganz doll die Daumen...

Liebe Grüsse

EinsamesHerz


[size=0,5] Edit: Bitte Löschregel 05 beachten.

Tenshi[/size]

Ich denke nicht, dass zwei Wochen klinik ausreichen, um eine richtige Diagnose stellen zu können. Jeder hat mal Phasen, in denen er sich so oder so verhält, nach 4 Wochen kann das weider ganz anders sein.
Es ist nicht so, dass ich eingesehen habe, dass ich es habe. Mein Charakter ist halt so, mehr nicht. Und es bringt einen auch nicht groß weiter, irgendwo.

Laure

ich selbst hatte den verdacht und er wurde mir dann 2mal bei verschiedenen klinikaufenhalten(innerhalb von einem halben jahr) bestätigt. im prinzip hat es nichts geändert. es ist genauso wie vorher, außer das ich jetzt bücher drübe lesen kann und einige meiner charaktereigenschaften einen namen haben. obwohl es irgendwie so besser ist, als nicht zu wissen was mit einem los ist.

ich kenne auch den zwiespalt zwischen "hilfe wollen-in ruhe gelassen werden". nur wurde mir klar, dass ich hilfe brauche, sonst würde ich untergehen.

hey du!

ok, bei mir wurde zwar keine borderline diagnose gestellt (einmal der verdacht, aber das nehm ich nicht sonderlich ernst, weils ein arzt beim psychatrischen krisendienst war und das nach einem 2 stündigen gespräch )

aber ich kenn das, was du da beschreibst sehr gut. ich versuch mir in solchen momenten vorzusagen " zick nicht rum und seh endlich ein dass du hilfe brauchst" und schau halt, dass ich an der thera dran bleibe, auch wenn ich mir oft denke, es hat eh keinen sinn und so. durch gedankenspielchen versuche ih mich selber zu überlisten...

weiß nicht ob ich dir damit jetzt wirklich geholfen habe...

lg

Original von hanna02
wie war das bei euch? habt ihr selbst gedacht, dass ihr borderline habt? oder hat es euch jemand anderes gesagt?

ich hoffe, mit "jemand anders" meinst du jetzt keine freunde/bekannte/familie, weil die sollten imho noch viel weniger irgendwelche "diagnosen" stellen.
nein, ich habe nie erwartet, dass ich BPS habe, weil ich zu der zeit erst 2 betroffene kannte, welches beide extreme fälle waren, und ich da keine parallelen sah.
als ich dann auf grund einer krisenintervention in der psychiatrie war, hat man es dann diagnostiziert.

habt ihr es dann eingesehen oder abgestritten?

mir wäre eine menge recht gewesen, aber BPS klang damals in meinen ohren wie ein todesurteil, eben weil ich mich im vorfelde ja auf grund meiner damaligen bekanntschaften auch schon mit der thematik ein wenig beschäftigt hatte. mit waren die statistiken bekannt. ich hatte erst mal eine art nervenzusammenbruch und brauchte über ein jahr, bis ich diese diagnose überhaupt ansatzweise annehmen konnte.

bei mir ist es einfach so, dass ich schon so viele diagnosen gehört habe, auch den verdacht auf borderline und manchmal ist es so, dass ich sage: 'ja, ich habe wohl borderline, ich habe diese probleme' und dann ist es wieder so, dass ich sage: 'was wollt ihr alle! lasst mich in ruhe! ich bin nicht krank!'

meiner meinung nach solltest du dir noch mal eine ambulante therapie suchen, und anfangen, daran zu arbeiten, wie genau deine problematik überhaupt aussieht.
und wenn der profi dann erst mal ausreichend zeit hatte, sich ein bild über dich und deine symptomatik zu machen, wird er/sie dir wohl auch irgendwann eine diagnose stellen, nehme ich an. ich kann es durchaus nachvollziehen, dass du auf der suche nach einem "namen fürs kind" bist. ging mir ja all' die jahre nicht anders.
mfg, amy