Hallo,
Ich muste mich grade neu anmelden, weil ich wohl zu lange nicht hier war (zum Glück?).
Ich wollte Euch mal meine Geschichte erzählen...
Alles fing wohl an, als ich am 23.1.03 meine Diagnose vor den Kopf geknallt bekam...
Ich war total verwirrt... einerseits freute ich mich irgendwie, was, wenn ich es nüchtern betrachte ein wenig krank erscheint, andererseits riss es mir den Boden unter den Füssen weg.
Was sollte ich nun tun? Und vor allem, was sollte mir das sagen? Der Psycho sagte nur, bei allem was Sie mir gesagt haben, habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht für sie...
Die Gute ist, dass ich weiß, was sie haben.... Die Schlechte... ich kann sie nicht behandeln...
Er gab mir noch einen Zettel mit auf dem ein Name eines Buches stand... "Ich hasse Dich/ verlass mich nicht". Und dem Guten Rat mir schnellstens einen Therapeuten zu suchen. Mit jenem Zettel lief ich bezeichnender Weise durch den Regen und kaufte das Buch...
Als ich vollkommen fertig daheim ankam habe ich zwei Tag nur noch geweint. Ich war so niedergeschlagen.
Dann fing ich an mich damit auseinander zu setzten. Ich las ein wenig in dem Buch und bemerkte, dass ich alles was ich dem Psycho gesagt hatte in dem Buch fand. Ich schämte mich weil ich Angst hatte, er denkt ich hätte es auswendig gelernt...
Ich telefonierte ein wenig rum um einen Thera zu finden. Aber die einzigen., die BL behandeln wollten waren private. Also beschloss ich zum "Ursprung" zurück zu kehren und lies mir noch mal einen Termin bei dem Psycho geben.
Bis zu dem Termin schwamm ich nur... ich fühlte nichts mehr, nur Trauer und Verzweifelung.
Am besagten Termin sagte ich dem Psycho, dass ich keinen anderen finden würde und mich auch nicht von ihm wegschicken lassen will... er solle mir helfen....
Und ich dachte er würde es tun... auf jeden Fall bekam ich Termine bei ihm.
Nach ein paar Wochen sagte er, dass wir so nicht weiter kommen würden, ich habe ihm nicht vertraut und war ein wenig verschlossen, zumal ich auch kein Interesse hatte über die Themen zu reden, die er in den Raum stellte... und langsam fing er auch an mich an zuekeln, er sprach mir zu oft über (o-Ton) "f*ck*n".
Also beschloss ich in eine Klinik zu gehen, weil ich mir dachte, dass eine rund um die Uhr Betreuung am effektivsten wäre. Ich sprach meinen Psycho darauf an und er leitete alles soweit in die Wege.
Es ging recht schnell, da bekam ich eine Einladung von der LVA zu einer "ärztlichen-Untersuchung"... Ich stellte mich auf unangenehme Fragen ein, aber was war.... "ziehen sie sich bitte bis auf die Unterhose aus"... dann saßen dort zwei böse drein-blickende alte Frauen und begutachteten mich, wie ein Stück Fleisch...:(( Es war wohl mit das schlimmst, das ich je erlebt habe. Die eine zeigte auf blaue Flecken oder Schnitt-Wunden an den Armen und die andere führte Protokoll darüber.
Dachen ging es recht schnell, ich hatte mich zuvor über Kliniken informiert, aber das war wohl nix, ich musste in eine, die von der LVA gefördert wurde. Ich bekam furchtbare Angst... alles zurück lassen, meine Tiere, meinen Ex (die Trennung schlug der Psycho vor), meine Wohnung etc.
Ob das alles so richtig war? WEnn ich mir dann meine Arme betrachtete war mir klar, dass es nicht viel schlimmer kommen könnte.... dachte ich...
Nach ein paar Wochen stand dann endlich der Termin und die Klinik fest. Sie lag im Schwarz Wald und der Termin ist auf Anfang Juli 2003 gelegt worden. Nur noch ein paar Tage schwirrte es mir im Kopf herrum. Und dann? was würde mich erwarten? Ein Haufen Bekloppter? Ich konnte es mir nicht vorstellen... Meine Einstellung war sehr negativ als ich meinen Koffer einen Tag zu vor aufgeben musste...
Die Bahntickets und die Einweisungsunterlagen unter dem Arm mit einem Zweiten Koffer hinter mir herziehend stand ich dann auf dem Bahngleis, mein Ex war mitgekommen... Ich musste so weinen... wird noch irgendwas so sein, wie es war, wenn ich wieder komme? Bekomme ich eine Gehirnwäsche?
Die Bahn für los und mein Gehirn an zu rattern, alles was war und eventuell sein wird ging mir durch den Kopf... die Fahrt dauerte verdammt lange... ich glaube so 6 oder 7 Stunden. Auf der Fahrt bemerkte ich eine Frau, die immer wieder mit mir zusammen umstieg. Ich versuchte mich mit lesen abzulenken... Musik... aber geklappt hat es nicht.
Als ich angekommen war, stand dort auch wieder die Frau.
Dei Sonne knallte und ich dachte ich kippe um, ich haffe einen Schwarzen Mantel an, Schwarze Bandagen um die Handgelenke, Einen dicken Pulli und 14 Loch Doc´s.... ich denke ich sah sehr anti aus.
Ich nahm nach ca. 15 Minuten Blickkontakt mit der Frau auf unf fragte, ob sie auch dort hin müsse... Ja, ich sei ihr auch aufgefallen, aber Ich sah so unnahrbar aus, dass Sie mich nicht ansprechen wollte.
Nach einer halben Stunde rief ich vomHandy aus bei der Klinik an... Sie hatten uns schlicht und ergreifend vergessen!!!!
Ein super Start!!!
Angekommen würdigte ich keinem einen Blick, nur meinem Koffer, den ich gleich mit einem paar Handschellen an ein Heitzungsrohr kettete.. bin ein wenig Paranoid.
Dann konnte ich ein wenig vom schon kalten Mittag essen bekommen. danach durfte ich endlich auf mein Zimmer. Es war winzig, hatte ein Waschbecken und eine Dusche hatte ich... nur keine Toilette... *ihhhh* Zum Glück ein einzelzimmer, ich hatte mir extra einen Bewegungsmelder mitgenommen, da ich gehört hatte, dass man die Zimmer nicht abschließen könne. Zum Glück war das ein trugschluss.
Die Koffer hingelegt ging ich zum Fenster... ein riesen Balkon.. nein, eine große Gemeinschafts-Terrasse... aber ok... und heiß!!! Ich hatte noch immer den Mantel an.. den zog ich erst mal schnell aus, den Rolli auch. Nun stand ich da mit meinen Bandagen, ganz in schwarz in meinem, vorerst, neuen "zuhause".
Das erste war, dass ich meine "sagrotan-Flasche" raus nahm und das ganze Zimmer damit einsprühte (war ja nicht so groß), die Schränke auswischte, dann packte ich langsam aus und verstaute meine "wertgegenstände" im abschließbaren Fach. Natürlich wurde mir auch gesagt, dass die Zimmer durchsucht werden können, wegen Rasierklingen etc, habe sie daher erstmal gut versteckt.
Dann ging ich runter... ich wußte nicht wo hin oder so, ich kannte dort keinen und mir wurde auch nicht gesagt, was ich machen soll. Von allen Seiten beobachtet ging ich runter um zu fragen, wo ich etwas zu Trinken her bekommen könnte. Bekam gleich den ersten dummen Spruch von so nem Kerl, den ich nur anzischte, aber keines Blickes würdigte.
Mit meiner leeren Flasche ging ich zum "Brunnen", dort konnten wir immer Wasser holen. Dann bekam ich eine Haus führung, das Mädel war ganz lieb und als wir über die Strasse zum anderen Haustrackt gingen, in dem die Tanz-terapie etc untergebracht war gingen, bakamen wir den nächsten Spruch mit einem "netten" Pfeifen.. "seit ihr Schwestern?" Die Schwester ist in meinem Alter gewesen, vielleicht ein oder zwei Jahre älter... Ach so, ich war damals grade 23 geworden... Sie erklärte mir die wichtigsten Sachen und auch, dass ich einen Tag später das erste Mal zum Urin test (wegen Drogen) zur Blutabnahme und zum wiegen müßte ... ich hasse es mich zu wiegen!!
Dann ging ich erst einemal auf mein Zimmer um anzukommen.
Leider zu lang geworden, bitte in der Nächsten Nachricht weiter lesen ..
Ich muste mich grade neu anmelden, weil ich wohl zu lange nicht hier war (zum Glück?).
Ich wollte Euch mal meine Geschichte erzählen...
Alles fing wohl an, als ich am 23.1.03 meine Diagnose vor den Kopf geknallt bekam...
Ich war total verwirrt... einerseits freute ich mich irgendwie, was, wenn ich es nüchtern betrachte ein wenig krank erscheint, andererseits riss es mir den Boden unter den Füssen weg.
Was sollte ich nun tun? Und vor allem, was sollte mir das sagen? Der Psycho sagte nur, bei allem was Sie mir gesagt haben, habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht für sie...
Die Gute ist, dass ich weiß, was sie haben.... Die Schlechte... ich kann sie nicht behandeln...
Er gab mir noch einen Zettel mit auf dem ein Name eines Buches stand... "Ich hasse Dich/ verlass mich nicht". Und dem Guten Rat mir schnellstens einen Therapeuten zu suchen. Mit jenem Zettel lief ich bezeichnender Weise durch den Regen und kaufte das Buch...
Als ich vollkommen fertig daheim ankam habe ich zwei Tag nur noch geweint. Ich war so niedergeschlagen.
Dann fing ich an mich damit auseinander zu setzten. Ich las ein wenig in dem Buch und bemerkte, dass ich alles was ich dem Psycho gesagt hatte in dem Buch fand. Ich schämte mich weil ich Angst hatte, er denkt ich hätte es auswendig gelernt...
Ich telefonierte ein wenig rum um einen Thera zu finden. Aber die einzigen., die BL behandeln wollten waren private. Also beschloss ich zum "Ursprung" zurück zu kehren und lies mir noch mal einen Termin bei dem Psycho geben.
Bis zu dem Termin schwamm ich nur... ich fühlte nichts mehr, nur Trauer und Verzweifelung.
Am besagten Termin sagte ich dem Psycho, dass ich keinen anderen finden würde und mich auch nicht von ihm wegschicken lassen will... er solle mir helfen....
Und ich dachte er würde es tun... auf jeden Fall bekam ich Termine bei ihm.
Nach ein paar Wochen sagte er, dass wir so nicht weiter kommen würden, ich habe ihm nicht vertraut und war ein wenig verschlossen, zumal ich auch kein Interesse hatte über die Themen zu reden, die er in den Raum stellte... und langsam fing er auch an mich an zuekeln, er sprach mir zu oft über (o-Ton) "f*ck*n".
Also beschloss ich in eine Klinik zu gehen, weil ich mir dachte, dass eine rund um die Uhr Betreuung am effektivsten wäre. Ich sprach meinen Psycho darauf an und er leitete alles soweit in die Wege.
Es ging recht schnell, da bekam ich eine Einladung von der LVA zu einer "ärztlichen-Untersuchung"... Ich stellte mich auf unangenehme Fragen ein, aber was war.... "ziehen sie sich bitte bis auf die Unterhose aus"... dann saßen dort zwei böse drein-blickende alte Frauen und begutachteten mich, wie ein Stück Fleisch...:(( Es war wohl mit das schlimmst, das ich je erlebt habe. Die eine zeigte auf blaue Flecken oder Schnitt-Wunden an den Armen und die andere führte Protokoll darüber.
Dachen ging es recht schnell, ich hatte mich zuvor über Kliniken informiert, aber das war wohl nix, ich musste in eine, die von der LVA gefördert wurde. Ich bekam furchtbare Angst... alles zurück lassen, meine Tiere, meinen Ex (die Trennung schlug der Psycho vor), meine Wohnung etc.
Ob das alles so richtig war? WEnn ich mir dann meine Arme betrachtete war mir klar, dass es nicht viel schlimmer kommen könnte.... dachte ich...
Nach ein paar Wochen stand dann endlich der Termin und die Klinik fest. Sie lag im Schwarz Wald und der Termin ist auf Anfang Juli 2003 gelegt worden. Nur noch ein paar Tage schwirrte es mir im Kopf herrum. Und dann? was würde mich erwarten? Ein Haufen Bekloppter? Ich konnte es mir nicht vorstellen... Meine Einstellung war sehr negativ als ich meinen Koffer einen Tag zu vor aufgeben musste...
Die Bahntickets und die Einweisungsunterlagen unter dem Arm mit einem Zweiten Koffer hinter mir herziehend stand ich dann auf dem Bahngleis, mein Ex war mitgekommen... Ich musste so weinen... wird noch irgendwas so sein, wie es war, wenn ich wieder komme? Bekomme ich eine Gehirnwäsche?
Die Bahn für los und mein Gehirn an zu rattern, alles was war und eventuell sein wird ging mir durch den Kopf... die Fahrt dauerte verdammt lange... ich glaube so 6 oder 7 Stunden. Auf der Fahrt bemerkte ich eine Frau, die immer wieder mit mir zusammen umstieg. Ich versuchte mich mit lesen abzulenken... Musik... aber geklappt hat es nicht.
Als ich angekommen war, stand dort auch wieder die Frau.
Dei Sonne knallte und ich dachte ich kippe um, ich haffe einen Schwarzen Mantel an, Schwarze Bandagen um die Handgelenke, Einen dicken Pulli und 14 Loch Doc´s.... ich denke ich sah sehr anti aus.
Ich nahm nach ca. 15 Minuten Blickkontakt mit der Frau auf unf fragte, ob sie auch dort hin müsse... Ja, ich sei ihr auch aufgefallen, aber Ich sah so unnahrbar aus, dass Sie mich nicht ansprechen wollte.
Nach einer halben Stunde rief ich vomHandy aus bei der Klinik an... Sie hatten uns schlicht und ergreifend vergessen!!!!
Ein super Start!!!
Angekommen würdigte ich keinem einen Blick, nur meinem Koffer, den ich gleich mit einem paar Handschellen an ein Heitzungsrohr kettete.. bin ein wenig Paranoid.
Dann konnte ich ein wenig vom schon kalten Mittag essen bekommen. danach durfte ich endlich auf mein Zimmer. Es war winzig, hatte ein Waschbecken und eine Dusche hatte ich... nur keine Toilette... *ihhhh* Zum Glück ein einzelzimmer, ich hatte mir extra einen Bewegungsmelder mitgenommen, da ich gehört hatte, dass man die Zimmer nicht abschließen könne. Zum Glück war das ein trugschluss.
Die Koffer hingelegt ging ich zum Fenster... ein riesen Balkon.. nein, eine große Gemeinschafts-Terrasse... aber ok... und heiß!!! Ich hatte noch immer den Mantel an.. den zog ich erst mal schnell aus, den Rolli auch. Nun stand ich da mit meinen Bandagen, ganz in schwarz in meinem, vorerst, neuen "zuhause".
Das erste war, dass ich meine "sagrotan-Flasche" raus nahm und das ganze Zimmer damit einsprühte (war ja nicht so groß), die Schränke auswischte, dann packte ich langsam aus und verstaute meine "wertgegenstände" im abschließbaren Fach. Natürlich wurde mir auch gesagt, dass die Zimmer durchsucht werden können, wegen Rasierklingen etc, habe sie daher erstmal gut versteckt.
Dann ging ich runter... ich wußte nicht wo hin oder so, ich kannte dort keinen und mir wurde auch nicht gesagt, was ich machen soll. Von allen Seiten beobachtet ging ich runter um zu fragen, wo ich etwas zu Trinken her bekommen könnte. Bekam gleich den ersten dummen Spruch von so nem Kerl, den ich nur anzischte, aber keines Blickes würdigte.
Mit meiner leeren Flasche ging ich zum "Brunnen", dort konnten wir immer Wasser holen. Dann bekam ich eine Haus führung, das Mädel war ganz lieb und als wir über die Strasse zum anderen Haustrackt gingen, in dem die Tanz-terapie etc untergebracht war gingen, bakamen wir den nächsten Spruch mit einem "netten" Pfeifen.. "seit ihr Schwestern?" Die Schwester ist in meinem Alter gewesen, vielleicht ein oder zwei Jahre älter... Ach so, ich war damals grade 23 geworden... Sie erklärte mir die wichtigsten Sachen und auch, dass ich einen Tag später das erste Mal zum Urin test (wegen Drogen) zur Blutabnahme und zum wiegen müßte ... ich hasse es mich zu wiegen!!
Dann ging ich erst einemal auf mein Zimmer um anzukommen.
Leider zu lang geworden, bitte in der Nächsten Nachricht weiter lesen ..