Hallo.
Ich glaube, das Angehörigenforum ist der richtige Ort für diesen Thread. Ich muss hier mal einiges loswerden, vielleicht hilft es dem Einen oder anderen, zu verstehen, was in "mir" (und auch in anderen) vorgeht. Der Ton ist vielleicht etwas barsch, aber naja, ich hab im Moment hald keinen anderen. Tut mir leid.
Wer Lob oder Kritik an diesem Post üben will, einfach schreiben.
---
Werte Angehörige,
Werte Freunde und Bekannte,
an alle Leute, die das Lesen und sich angesprochen fühlen, "warum auch immer".
Ich möchte nämlich hier mal etwas zur Sprache bringen, was ich eben nur über dieses Forum kann :
(hinstell und schrei)
Nein, es macht mir keinen Spaß, dass es mir schlecht geht !
Nein, ich lasse mich nicht absichtlich hängen !
Nein, es hat NICHTS mit Dir zu tun (dass es mir schlecht geht) !
Und damit das nicht so hart ist, erkläre ich hier mal die Zusammenhänge.
Mein Start in das neue Jahr war extrem grottenschlecht, ist, denk' ich, der passende Ausdruck.
Die Energie reicht eben nicht mehr um allen den perfekten fröhlichen hilfsbereiten, zuvorkommenden Studenten vorzuspielen. Ja, ihr lest richtig : "vorzuspielen".
Denn nichts anderes hab ich gemacht im letzten halben Jahr.
Ja, es gab manchmal gute Zeiten und glückliche Momente.
Aber wie alles im Leben haben die eben ihren Preis, und der ist zu bezahlen, früher oder später.
Und ich bezahle ihn jetzt, *jetzt gerade*.
Und das Gemeine daran ist, dass alle jetzt meine Kraftlosigkeit persönlich nehmen.
Ich bin ja ganz froh, dass ICQ die Spitzen etwas mindert,
aber ich find' das schon fies, wenn ich so Sachen lesen wie
[ich : mir geht's im moment nicht gut, hab mein handy aus]
"ja , das kenn ich schon , diese alte leier zieht bei mir nicht"
[ich : mir macht es keinen Spaß, dass es mir so geht]
"wie oft willst du mir das eingentlich noch erzählen ohne was dran zu ändern?"
[ich : Die gemeinsame Bekannte hat hald auch ihre Probleme (SVV)]
"Sie hätte sich nicht so hängen lassen zu brauchen"
lese.
Ich hab auch besseres zu tun, als hier rum zu hängen.
Es gäbe Partys zu feiern und Nebenjobs zu erfüllen.
Es gäbe Leute, die ich gerne mal wieder sehen würde, und Tanzflächen, wo ich schon lang nicht mehr war.
Konzerte gehen vorbei, und ich hab nicht die Kraft, hinzufahren.
Das würde ich machen, wenn es mit gut ginge.
Aber es geht mir nun mal, wie's mir geht, und das verdient nicht die Bezeichnung "gut".
Und das "es muss irgendwie weitergehen" hab ich auch satt.
Warum sollte ich wollen, dass es weiter geht ?
"weiter, weiter ins Verderben" ?
Und ja, ich hab mein Handy seit einer geschlagenen Woche nicht ein. Heisst natürlich auch, dass alle Anrufe oder SMS oder was-weis-ich,
*kommunikation, derer ich eh nicht gewachsen wäre*
nicht angekommen ist, und von mir auch nicht beantwortet wurde.
Das hat nix mit dem Absender zu tun, als einfach damit, dass ich meine Ruhe haben will.
Das ist jetzt hart, aber dazu fällt mir nur folgender Spruch ein :
"Nur Sklaven und Dienstboten müssen immer erreichbar sein."
Wichtige Leute haben meine Festnetznummer zuhause, wissen aber auch, was für eine Verantwortung sie damit haben.
(Und der Rest soll mal nachdenken, warum sie diese Nummer NICHT haben)
Irgendwie dachte ich, Freunde wären dafür da,
dass man seine Gefühle,
also die, die ich *im Moment habe*
zeigen und mit ihnen teilen kann.
Zumindest hatte ich einst diese Hoffnung.
Aber anscheinend ist es so, dass entweder ich da was falsch verstanden habe, oder eben meine Gefühle falsch sind.
Tut mir leid, ich bin micht mehr toll.
Tut mir leid, ich kann eben nicht mehr *wie früher* lachen und scherzen und fröhlich sein.
Ich bin eben derzeit traurig und ich habe Angst und ich sehe, was ich angerichtet habe mit mir und mit meiner so-bewudnernswerten-Zukunft als "Elite-Student-Der-zukünftigen-Informationsgesellschaft".
Ich bin nicht mehr stolz auf mich, und das Gefühl, das alles mit Links zu meistern, hab ich auch nicht.
Wer das nicht akzeptieren kann, dass es so ist, der soll bitte gehen, *hier und jetzt*
Denn ich habe keine Kraft mehr, um all das einzustecken.
Und schreien oder weinen kann ich nicht.
Ich würde gerne, aber es geht nicht.
Also, ihr alle,
denkt bitte nach, bevor ihr schreibt oder anruft oder sonst wie mit mir kommuniziert.
Ich hab nix gegen euch, das bin eben ich, so wie ich derzeit bin.
Und mir wurde immer gesagt, ich soll doch endlich mal so sein, wie ich bin. Aber anscheinend hab ich das mißverstanden.
Wer das nicht akzeptieren kann,
der soll sich hald im Sommer nochmal melden.
Dann denk' ich, geht's mir wieder besser.
(Hab ja auch Pläne an mir zu arbeiten, sind ja schon in der Anfangsphase, die ersten Schritte hab ich ja bereits, und das waren keine kleinen, aber bei *DIESEM* Punkt fragt irgendwie fast keiner nach)
(aber wenn ich dann auf "wie geht's dir" keine große tolle sonnige Geschichte aus meinem Leben parat habe, sondern nur ein "nicht gut", sind alle böse ?!?)
Dann kann ich wieder den großen Studenten spiele und ihr die "Freunde" (in Anführungszeichen !), die mich begleiten.
Wer will kann auch bleiben, aber eben auf eigene Gefahr.
Ihr habt dann die Chance, mich ganz gut kennenzulernen, meine schwachen und nicht-so-liebenswerten Seiten.
Aber wehren können gegen dumme Sprüche kann ich mich dann eben nicht mehr.
Und wer weis, dass er / sie das nicht verstehen kann, soll bitte gehen. Ich werd's euch auch nicht übel nehmen, versprochen.
(falsch verstandene Loyalität nützt mir hier nix)
Danke für eure Zeit, diesen Post durchzulesen.
vlg, ein etwas von Dunkelheit umhüllter forgotten_soul,
der ganz bestimmt auch gern fröhlich wäre.
PS : Nein, ich hab keine lethalen oder sontig krassen Dummheiten vor, aber Danke, dass ihr bei der Formulierung "ich hab's satt dass es weiter geht" so gut aufgepasst habt.
Ich glaube, das Angehörigenforum ist der richtige Ort für diesen Thread. Ich muss hier mal einiges loswerden, vielleicht hilft es dem Einen oder anderen, zu verstehen, was in "mir" (und auch in anderen) vorgeht. Der Ton ist vielleicht etwas barsch, aber naja, ich hab im Moment hald keinen anderen. Tut mir leid.
Wer Lob oder Kritik an diesem Post üben will, einfach schreiben.
---
Werte Angehörige,
Werte Freunde und Bekannte,
an alle Leute, die das Lesen und sich angesprochen fühlen, "warum auch immer".
Ich möchte nämlich hier mal etwas zur Sprache bringen, was ich eben nur über dieses Forum kann :
(hinstell und schrei)
Nein, es macht mir keinen Spaß, dass es mir schlecht geht !
Nein, ich lasse mich nicht absichtlich hängen !
Nein, es hat NICHTS mit Dir zu tun (dass es mir schlecht geht) !
Und damit das nicht so hart ist, erkläre ich hier mal die Zusammenhänge.
Mein Start in das neue Jahr war extrem grottenschlecht, ist, denk' ich, der passende Ausdruck.
Die Energie reicht eben nicht mehr um allen den perfekten fröhlichen hilfsbereiten, zuvorkommenden Studenten vorzuspielen. Ja, ihr lest richtig : "vorzuspielen".
Denn nichts anderes hab ich gemacht im letzten halben Jahr.
Ja, es gab manchmal gute Zeiten und glückliche Momente.
Aber wie alles im Leben haben die eben ihren Preis, und der ist zu bezahlen, früher oder später.
Und ich bezahle ihn jetzt, *jetzt gerade*.
Und das Gemeine daran ist, dass alle jetzt meine Kraftlosigkeit persönlich nehmen.
Ich bin ja ganz froh, dass ICQ die Spitzen etwas mindert,
aber ich find' das schon fies, wenn ich so Sachen lesen wie
[ich : mir geht's im moment nicht gut, hab mein handy aus]
"ja , das kenn ich schon , diese alte leier zieht bei mir nicht"
[ich : mir macht es keinen Spaß, dass es mir so geht]
"wie oft willst du mir das eingentlich noch erzählen ohne was dran zu ändern?"
[ich : Die gemeinsame Bekannte hat hald auch ihre Probleme (SVV)]
"Sie hätte sich nicht so hängen lassen zu brauchen"
lese.
Ich hab auch besseres zu tun, als hier rum zu hängen.
Es gäbe Partys zu feiern und Nebenjobs zu erfüllen.
Es gäbe Leute, die ich gerne mal wieder sehen würde, und Tanzflächen, wo ich schon lang nicht mehr war.
Konzerte gehen vorbei, und ich hab nicht die Kraft, hinzufahren.
Das würde ich machen, wenn es mit gut ginge.
Aber es geht mir nun mal, wie's mir geht, und das verdient nicht die Bezeichnung "gut".
Und das "es muss irgendwie weitergehen" hab ich auch satt.
Warum sollte ich wollen, dass es weiter geht ?
"weiter, weiter ins Verderben" ?
Und ja, ich hab mein Handy seit einer geschlagenen Woche nicht ein. Heisst natürlich auch, dass alle Anrufe oder SMS oder was-weis-ich,
*kommunikation, derer ich eh nicht gewachsen wäre*
nicht angekommen ist, und von mir auch nicht beantwortet wurde.
Das hat nix mit dem Absender zu tun, als einfach damit, dass ich meine Ruhe haben will.
Das ist jetzt hart, aber dazu fällt mir nur folgender Spruch ein :
"Nur Sklaven und Dienstboten müssen immer erreichbar sein."
Wichtige Leute haben meine Festnetznummer zuhause, wissen aber auch, was für eine Verantwortung sie damit haben.
(Und der Rest soll mal nachdenken, warum sie diese Nummer NICHT haben)
Irgendwie dachte ich, Freunde wären dafür da,
dass man seine Gefühle,
also die, die ich *im Moment habe*
zeigen und mit ihnen teilen kann.
Zumindest hatte ich einst diese Hoffnung.
Aber anscheinend ist es so, dass entweder ich da was falsch verstanden habe, oder eben meine Gefühle falsch sind.
Tut mir leid, ich bin micht mehr toll.
Tut mir leid, ich kann eben nicht mehr *wie früher* lachen und scherzen und fröhlich sein.
Ich bin eben derzeit traurig und ich habe Angst und ich sehe, was ich angerichtet habe mit mir und mit meiner so-bewudnernswerten-Zukunft als "Elite-Student-Der-zukünftigen-Informationsgesellschaft".
Ich bin nicht mehr stolz auf mich, und das Gefühl, das alles mit Links zu meistern, hab ich auch nicht.
Wer das nicht akzeptieren kann, dass es so ist, der soll bitte gehen, *hier und jetzt*
Denn ich habe keine Kraft mehr, um all das einzustecken.
Und schreien oder weinen kann ich nicht.
Ich würde gerne, aber es geht nicht.
Also, ihr alle,
denkt bitte nach, bevor ihr schreibt oder anruft oder sonst wie mit mir kommuniziert.
Ich hab nix gegen euch, das bin eben ich, so wie ich derzeit bin.
Und mir wurde immer gesagt, ich soll doch endlich mal so sein, wie ich bin. Aber anscheinend hab ich das mißverstanden.
Wer das nicht akzeptieren kann,
der soll sich hald im Sommer nochmal melden.
Dann denk' ich, geht's mir wieder besser.
(Hab ja auch Pläne an mir zu arbeiten, sind ja schon in der Anfangsphase, die ersten Schritte hab ich ja bereits, und das waren keine kleinen, aber bei *DIESEM* Punkt fragt irgendwie fast keiner nach)
(aber wenn ich dann auf "wie geht's dir" keine große tolle sonnige Geschichte aus meinem Leben parat habe, sondern nur ein "nicht gut", sind alle böse ?!?)
Dann kann ich wieder den großen Studenten spiele und ihr die "Freunde" (in Anführungszeichen !), die mich begleiten.
Wer will kann auch bleiben, aber eben auf eigene Gefahr.
Ihr habt dann die Chance, mich ganz gut kennenzulernen, meine schwachen und nicht-so-liebenswerten Seiten.
Aber wehren können gegen dumme Sprüche kann ich mich dann eben nicht mehr.
Und wer weis, dass er / sie das nicht verstehen kann, soll bitte gehen. Ich werd's euch auch nicht übel nehmen, versprochen.
(falsch verstandene Loyalität nützt mir hier nix)
Danke für eure Zeit, diesen Post durchzulesen.
vlg, ein etwas von Dunkelheit umhüllter forgotten_soul,
der ganz bestimmt auch gern fröhlich wäre.
PS : Nein, ich hab keine lethalen oder sontig krassen Dummheiten vor, aber Danke, dass ihr bei der Formulierung "ich hab's satt dass es weiter geht" so gut aufgepasst habt.
Und er bürdete dem Buckel des weißen Wales die Summe der Wut und des Hasses der ganzen Menschheit auf.
Wäre sein Leib eine Kanone, er hätte sein Herz auf ihn geschossen. (Moby Dick)
Wäre sein Leib eine Kanone, er hätte sein Herz auf ihn geschossen. (Moby Dick)