Wer hat Trauma schon integriert/ist geheilt?

      Wer hat Trauma schon integriert/ist geheilt?

      Hallöchen,

      ich mal wieder. Ich wollte fragen ob es hier jemanden gibt, der sein Trauma schon therapeutisch durchgearbeitet hat, und das ganze in gewissem Maß hinter sich gelassen hat. Wie die Therapeuten so schön sagen, jemand der das Trauma als Vergangenheit akzeptiert und als Teil seiner Geschichte in sein Leben integriert hat.

      Mich würde interessieren wie dieses Leben aussieht, wieviel Bedeutung das zwar verarbeitete aber doch belastende Ergebnis auf das Leben noch hat, ob es noch Dinge gibt die euch diesbezüglich triggern, wie ihr damit umgehen könnt usw.

      Weiß nicht ob ich solche Antworten hier finde,
      ich dachte ich versuche es einfach mal :)
      Liebe Grüße
      Schneeflocke
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!

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      huhu süße,

      nach ewigkeiten poste ich hier auch mal wieder, ausser meine gedichte *g*
      wie du ja weißt, musste ich in bad dürkheim einiges angehen und ich bin nicht wirklich davon überzeugt, das es gut war...

      ich hab noch mehr probleme als zuvor, der auszug hier klappt auch nicht wirklich...

      versuche mit meiner vergangenheit so "normal" wie möglich umzugehen, trotz der traumas, die aufgwühlt wurden... trotz meiner albträume und allem was mir wieder angst macht...

      einige dinge, die ich in dürkheim lernte, hab ich vergessen, owohl ihr mir alle gewünscht habt, dass ich es NIE vergesse...

      ich hoffe es geht dir gut und keine angst, ich hab dich nicht vergessen, hab nur wieder ziemlich viel um die ohren!!! und mal wieder kein geld aufm handy...


      alles liebe dir und dark greetz, dein Gothic-Stern
      kannst du die sterne sehen/brennt der himmel nur für dich/kannst du durchs feuer gehen/und die glut verbrennt dich nicht/kannst du der welt vergeben/wirst du jemals glücklich sein/lebst du ein neues leben/oder ist es dir zu klein

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      @schneeflocke
      ich habe mein trauma aufgearbeitet (grösstenteils)
      das ist (bei mir) so:
      ich kann an das "haupttrauma" denken, ohne getriggert zu werden, also an das ereigniss selbst. ich denk mir einfach:ja, nun ists vorbei."
      viel schwieriger (da bin ich jetzt gerade daran am arbeiten) ists mit den "schlüsselreizen" die sind so weit vom eigentlichen thema entfernt, das ich "hineinrutsche", fast ohne es zu merken.
      es geht mir nicht "vollzeit-gut" (normal-gut) und ich bin auch noch nicht übers schn*d*n hinweg.
      das ist (denke ich) aber mehr, weil noch "neues" dazugekommen ist...
      zurück zur frage:
      ein rrrrrrrrrrrrrrriesen vorteil: ich kann wieder von herzen lachen und freude empfinden. es gibt zwischen all meinen "regentagen" auch sonnenschein. und auch wenn ich mich noch manchmal mies fühle, hat es sich auf jeden fall gelohnt, weil ich auch wieder in der "gegenwart leben kann".
      es gibt in meinem leben tage, an denen ich nicht an meiner vergangenheit "rumddenken" muss. es gibt tage, an denen ich mich an dem leben freue. und auch nur für eine einzige stunde dieses "befreitseins" nehm ich all die anderen dinge in kauf.
      elfentochter
      sonnenaufgang

      ...wie der Phönix aus der Asche der Vergangenheit...

      { .} (ev. trigger)
      Hey, sorry ich hab das tatsächlich eben erst gelesen, nachdem wochenlang keine Antwort kam hatte ich gedacht der Thread staubt vollkommen ein.

      Danke Chrissi für deine Worte, aber ohne dir jetzt zu Nahe treten zu wollen, ich habe das Gefühl dass bei dir zwar viel aufgewühlt und zum Vorschein kam, dass das aber auch noch nicht vollkommen integriert ist, was in der kurzen Zeit und vor allem mit den anderen Belastungen aber wohl auch nicht möglich ist. Trotzdem Danke für deine Antwort, Karte ist heute gekommen :)

      @Elfentochter (toller Name *schwärm*)
      Ich bin nicht sicher ob ich das mit den Schlüsselreizen verstanden habe... meinst du Trigger, die dich dann doch wieder in den Sumpf dieses Traumas ziehen oder meinst du "andere Probleme" die aber wohl im Trauma ihren Ursprung haben?
      Danke für die Antwort, alles Liebe
      Schneeflocke
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      hallo schneeflocke *geschmeichelt ist*

      also schlüsselreize (soweit ich das in der thera verstand):

      wenn du ein trauma erlitten hast, und du erlebst eine ähnliche situation wieder, triggert es dich. das ist der einfachste schlüsselreiz.
      aber unser schlaues oberstübchen "verbindet" ganz belanglose dinge mit dem trauma, z. b., gerüche, einzelne wörter... trigger heisst für mich, wenn ich auch merk, das es mich runterzieht, trigger ist (für mich) offensichtlich.
      schlüsselreize sind gemeiner. dann bemerkst du manchmal gar nicht, das du "abdriftest" und du kannst nicht so schnell reagieren.
      hmm... ein wenig verwirrend, diese erklärung, entschuldige.
      ein beispiel: nehmen wir an, dein trauma hat mit gewalt zu tun.
      wenn jetzt der französischlehrer rumtobt, triggert dich das, ganz logisch, wenn du aber nach einer zeit im französisch immer stiller wirst, und dich französisch runterzieht, ist das ein schlüsselreiz, weil französisch hat ja eigentlich nichts mit deinem trauma zu tun.
      (ich hoffe ich habe das richtig erklärt, wenn nicht, bitte um berichtigung) ;)
      lg
      elfentochter
      sonnenaufgang

      ...wie der Phönix aus der Asche der Vergangenheit...

      { .} (ev. trigger)
      Hey Elfentochter,

      ich denke was du beschreibst sind auch "trigger", mittlerweile hat sich gerade in diesem Forum aber wohl eher der "offensichtliche Reizauslöser" unter dem Wort Trigger verfestigt. Ist ja aber auch egal, da wir jetzt ja beide wissen wovon wir reden :)

      Allerdings sollten auch diese unbewussten Schlüsselreize irgendwann aufhören wenn man etwas wirklich verarbeitet hat, oder? Bist du denn noch in Therapie? Versucht ihr da noch etwas aufzuarbeiten, oder eher daran zu arbeiten mit diesen Schlüsselreizen umgehen zu können?

      Liebe Grüße Schneeflocke
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Geht es dir darum, dass man es therapeutisch bearbeitet hat oder ist das nebensächlich?
      Ich habe Traunmata und meine alte Thera und ich haben darüber geredet. Allersdings habe ich noch) keine Traumatherapie gemacht, da meine Thera möchte, dass ich noch warte.
      Ich frage, falls ich sonst kurz erzählen würde, wie es mir geht.

      Laure
      @schneeflocke
      ja, ich bin noch in thera. an den eigentlichen vorfall kann cih, wie gesagt, zurückdenken unds als stück meiner vergangenheit betrachten, ich "falle" nicht "hinein".
      in der thera geht es eigentlcih schon darum, auf schlüsselreize richtig zu reagieren (sie "abklemmen" können...)
      aber momentan kommt noch so viel neues zum vorschein und s ist auch gerade was passiert, so ist das dringender...
      aber ich bin schon froh, um die therapie, es nützt sehr viel...
      bitte entschuldige, ich bin ein wenig durcheinander...
      lg
      elfentochter
      sonnenaufgang

      ...wie der Phönix aus der Asche der Vergangenheit...

      { .} (ev. trigger)
      Hallo Laure,

      also meine Situation ist eben dass meine Therapien zu Ende sind, ich also eigentlich "fertig" bin mit dem daran arbeiten in der Therapie etc. Aber mir war eigentlich schon klar, dass die meisten User in diesem Forum eher noch "mittendrin" stecken. Aber vielleicht magst du trotzdem erzählen wie es dir zur Zeit geht? Im Endeffekt ist es egal wie man das bearbeitet hat, viele Menschen erleben ja auch Traumata (Zugunglücke oder so) oder gehen danach nicht alle in eine Therapie. Nur scheint bei dir nochmal was zu kommen wenn du stabil genug bist oder habe ich das falsch verstanden mit dem "noch warten"?

      Liebe Elfentochter,
      woher deine Verwirrung? Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg für deine Therapie! Kannst dich ja mal melden :)

      LG Schneeflocke
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Sorry,dass ich erst jetzt antworte:

      Meine Therapeutin ist, wie gesagt, der Meinung, dass ich später eventuell die Kindheit nochmal intensiver aufarbeiten soll.

      Wir haben das in meiner jetzigen Therapie ansatzweise getan, wobei ich auch viel alleine getan habe.

      Ich habe es insofern integiriert, als dass ich damit leben kann. Es stürzt mich in keine Depressionen mehr und ich muss nicht mehr ständig daran denken.
      Problem sind, wie schon von anderen angesprchen, die Flashs. s ist immer wieder ein Kampf von neuem, nicht dne Halt zu verlieren, wenn einer kommt. Ich habe mir daher sehr intensive andere Reize überlegt, die ich dann anwende und die mich, wenn ich Glück habe, ablenken. Ausserdem sage ich mir laut vor, dass das Verganenheit ist und nicht Gegenwart. Natürlich klappt das nicht immer, aber es wird immer besser.

      Laure
      hej kleines,

      also so wie laure geht es mir auch.
      keine traumatherapie, weil arzt & thera meinten damit soll ich noch warten, die verhaltensthera ist bei mir fertig seit märz, und ich denke auch nicht ständig ans trauma, oder wrede häufig davon getriggert.

      flashbacks sind selten, aber natürlich krass wenn sie kommen, und ich hab mittel degegen anzugehen. aber ich glaube, dass die auch nur mit der zeit schwächer werden, und einen sehr lange begleiten können. denn man kann viel am trauma arbeiten, aber dass es situationen geben kann, in denen man zurückgeworfen wird, und das so abrupt, dass man sich nicht vorher wehren kann, das wird wohl immer der fall sein. denn die erinnerung ist ja auch dann nicht weg, wenn man das trauma bearbeitet hat... lernen, damit umzugehen, würde ich sagen.

      lg
      s.
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      keine traumatherapie, weil arzt & thera meinten damit soll ich noch warten,


      Aber hat man dabei nicht ständig das Gefühl "noch nicht fertig zu sein"?

      Mich würde dieses Warten verrückt machen und ich würde mich fragen was das alles bringt wenn ich irgendwann eh nochmal alles aufwühlen muss und neu lernen muss damit umzugehen und es zu verarbeiten usw.
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      *smile*

      tja, da kann man aber auch wunderbar gelassenheit dran üben.
      klar hab ich ab und an das gefühl "da wird noch was auf dich zu kommen". aber im moment gehts mir gut und das trauma ist nicht präsent. warum sollte ich jetzt mit gewalt was hochrühren, wenn es offenbar gerade nicht der richtige zeitpunkt dafür ist?
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      @Schneeflocke:

      süße ich hab deine antwort an mich nicht "ganz" verstanden, sorry das ich erst jetzt antworte, doch bei mir ist ne menge los zur zeit...

      ab nächster woche muss ich wieder eine therapie machen, da bei mir alles schlimmer wird und ich psychosomatisch krank bin und die diagnose, die mir gestellt wurde vorgestern, ist echt übelst und ernst, todernst...

      vielleicht schaffe ich es ja diesmal bei der thera noch mehr anzugehen, doch dafür brauche ich sehr viel kraft!! die ich im mom nicht wirklich habe, sondern mir eher selbst was vormache...

      wie geht es dir denn? schon ewig nichts mehr von dir gehört?!?!!


      *knuddel* deine Gothic-Stern
      kannst du die sterne sehen/brennt der himmel nur für dich/kannst du durchs feuer gehen/und die glut verbrennt dich nicht/kannst du der welt vergeben/wirst du jemals glücklich sein/lebst du ein neues leben/oder ist es dir zu klein

      Traumatherapie

      hallo Schneeflocke, ich antworte dir natürlich gerne. Meine Symptome sind auf alle Fälle weniger geworden, und ich kann jetzt auch besser über das Geschehene reden. Ich war auf der Traumastation von dem Prof. U.Sachsse in Göttingen. Und diese Schauergeschichten die man darüber hört sind gelogen. klar man geht während der Therapie durch die Hölle aber es lohnt sich wirklich. Wann wird in Göttigen sehr gut betreut. Es wird auch nichts gemacht was du nicht wirklich willst. Nur wenn man sich für so eine Art Therapie entscheidet, dann muß man auch mitarbeiten, weil sonst bringt es nichts. ich hatte auch ein wenig unterstützung von meinem Freund, und die braucht man auch. Und wenn du niemanden hast, dann wäre ich auch bereit dir meine Unterstützung anzubieten.

      Gruß Morla
      Hallo Morla,

      meine Therapien habe ich hinter mir, erst ambulant, dann stationär dann nochmal ein Jahr ambulant. Jetzt bin ich seit 7 Monaten "fertig" und frage mich eben oft, ob ich jetzt wirklich "geheilt" bin.

      Ob die Symptome die ich heute noch habe (zwar in sehr abgeschwächter Form, aber es ist für mich eben trotzdem nicht "normal" wenn ein Krankenwage an mir vorbeifährt) für immer so bleiben frage ich mich oft. wahrscheinlich schon, denn es wird einen immer an einer Teil der eigenen Geschichte erinnern, oder? Das ist ja auch ok solange es mich nicht mehr vollkommen aus der Bahn wirft.

      Gibt es bei dir nachwie vor Triggererlebnisse oder gar nicht mehr?
      Würdest du sagen du führst jetzt ein "normales Leben"? Wenn du in eine Situatuion kommst in der das Thema fällt, wie reagierst du? Nervös? Ganz normal?

      Liebe Grüße
      Schneeflocke
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!
      Hallo Schneeflocke, sorry das ich erst jetzt antworte aber ich habe nur begrenzt möglichkeit an den Computer zu gehen, ich kann nur an meinem Arbeitsplatz an den Computer. So jetzt auf deine Fragen zurück. nar klar habe ich noch Triggererlebnisse und natürlich geht es mir auch nicht immer so gut. Aber das ist normal. Die haben mir auch nie in der Klinik versprochen das ich zu 100% gesund werde. Man kann durch eine Traumatherapie bis zu 80% gesund werden. Ich habe die Theapie beendet, mir geht e4s auch viel besser als vorher aber ich werde immer ein Borderliner bleiben. Wenn du noch weitere Fragen hast, kannst du dich gerne an mich wenden. ich kann nur nicht jeden Tag anworten ich hoffe du hast dann eine bißchen geduld aber ich werde auf alle Fälle antworten.

      Gruß Morla

      wusstet ihr was es war?

      hallo zusammen...
      hm, versuchs einfach mal, mal schaun ob ihr mich versteht :o)

      hatte ne nicht ganz einfache kindheit... nicht gross tragisch! "prakizierte" 4 jahre lang svv, reagierte in engen räumen mit erbrechen. machte eine therapie. soweit so gut! bin clean, heile welt!

      seit diesem ganzen terrorscheiss bin ich völlig weg... dauernd angstzustände, panikattaken...
      hab mich heute bei meiner ehemaligen therapeutin gemeldet, konnte auch gleich vorbeigehen.

      sie sprach von einer generalistischen angst (also nichts konkretes). sie meint, die terroranschläge seien nur auslöser von einer angst oder einem trauma das viel viel tiefer sitzt!

      nun meine frage; wusstet ihr von anfang an was euer trauma ist (vergewaltigung, früher verlust der eltern, etc.) oder kam da bei euch plötzlich etwas zum vorschein mit dem ihr nie gerechnet habt? muss denn das so was "tramatisches" sein wie eben eine verdrängte vergewaltigung oder kann das auch was ganz nebensächliches sein das man wohl nie finden wird?

      hoffe ich finde die eine oder andere antwort hier.. wäre dankbar!

      grüsschen
      moonshine
      Hallo Moonshine,

      mach doch lieber einen eigenen Therad auf, da bekommst du sicher mehr antworten auf deine Frage und hier kommt man nicht so sehr vom Thema ab.

      Einfach kopieren und nochmal im "neues thema erstellen", wäre mein Tipp. LG Schneeflocke
      Was immer du tun kannst, oder wovon du träumst - fang damit an!