hochbegabung als ursache?

    Ich hab hier mal alles überflogen und ich habe das gefühl viele nennen wir sie mal überdurchschnittlich intelligente menschen schieben sehr gerne einfach alles auf ihren iq...
    Ich mein es ist schon auffällig wie viele hier überdurchschnittlich intelligent zu sein scheinen, zumal das hier ein selbsthilfeforum ist aber trotzdem find ichs nich richtig zu sagen jaa ich hab halt so und so viele ES und so und so viele andere störungen weil ich halt eben son hohen iq hab. Ich mein is klar, hochbegabte kinder werden öfter gemobbt (und nicht etwa weil sie geschwollen daherreden wie ich hier schon gelesen hab, ich wurde schon lange bevor ma son test gemacht wurde gemobbt und ich hätte auch nachher nie mit meinem iq angegeben) weil sie den anderen halt einfach "anders" erscheinen und meist gute opfer darstellen.
    Dass hochbegabte alles logischer sehen und weniger emotional sind das fällt mir nicht so auf, ich seh zwar vieles logisch, manchmal entgeht mir aber auch jedes bisschen logik und ich glaub wenn wir alle nicht so emotional wären, würden wir uns v*rl*tz*n? Wären wir nonstop ach so logisch, würden wir uns v*rl*tz*n, wenn es ja so absolut dumm ist sich das anzutun?
    ne. glaubich nich.
    oder besser gesagt ich weiss es nicht udn eigentlich laber ich hier n haufen zeug das überhaupt nicht zum thema gehört, ich denk schon dass hb etwas mit dissos zu tun haben KANN, kenn mich aber viel zu wenig mit dem thema aus, dissoziieren tu ich meiner meinung nach auch nur sehr normal, z.b. beim lesen von nem buch (mussma mich manchmal schütteln damit ich reagier) oder halt in ner schulstunde voll abwesend sein usw. Könnt natürlich sein dass das anders wär wenn ich nen normalen iq hätt, aber eben, ka
    *fertig durch 4 seiten gelesen*
    bin wahrscheinlich hb, hab ich nich testen lassen weil mir sowaas zu doff is und der test mich wahrscheinlich eh nur langweilen würde. und dann kommt das blabla weil man schlechtes ergebnis hat.

    erstma @NiCodema das hier soll kein wettbewerb werden, wie wärs wenn du sagt, warum es ein fluch is?
    @snuggles in wiefern hat dir die erkenntnis geholfen?

    ich persönlich glaub das beides nich wirklich was miteinander zu tun hat, es liegt dann eher an den menschen die es(wie schon vorhererwähnt) auf den iq schieben etc. außerdem ist intelligenz immer noch ein subjektives wort :
    jeder menschen sieht das anders, machen denken" oh der is schlau, der is gut in der schule" aber für andere heißt das dann eher "er/sie is schlau weil, er/sie den sinn des lebens kennt" usw.
    iq + zahl verdanken wir der faulheit der menschen eigenständig sich gedanken zumachen, denn es ist einfacher etwas zuzustimmen was jem anders gemacht/gesagt hat als sich selber gedanken zu machen.

    zumir : mir macht es keine problem wie auch seh ja kein grund dafür.
    bin ja auch eher faul. und weis wie sinnlos das leben ist (in großer zeitspanne gedacht) will den leuten die damit probleme haben nur raten sich die gabe der anpassung anzueignen.

    So das is die kurz, kurz Fassung meiner gedanken zu dem thema(soll jetzt nich arrogant klingen)

    Mfg kill_off
    Es gilt weiter zu leben, sich neu zu berühr'n
    Es gibt so viele straßen, die zu dir hin führ'n
    Dass du mich bald erwartest, lässt mich vorwärts ziehn
    Schritt für Schritt in die Arme der Dämmerung flieh'n
    @ schnee_wittchen:

    Du bist NICHT hochbegabt?????
    na, macht ja nix :tongue:


    @ kill_off: ich habe dadurch kapiert, warum ich mich immer anders und oft unverstanden von fast allen gefühlt habe. Auch, warum ich ständig mit meinen Gedanken in Bewegung bin, z.T. total abwesend und überhaupt nicht mehr in mir verhaftet (sondern gerade mal wieder "head in the clouds", völlig abgehoben in meinen Grübeleien).

    Wenn ich gedanklich abhebe, spüre ich mich kaum noch, passiert das aus Traurigkeit, muss ich starke körperliche Impulse haben, um wieder "zurück in mich zu rutschen", früher waren das z.B. SVV oder öfter noch Bulimie, Alkohol, Extremsport.
    Seit ich verstehe, was womit zusammenhängt und dass HB wohl ein Teil eines Komplexes aus einem generellen "Anderssein" ist, kann ich mich viel besser annehmen und finde mich nicht mehr so weird. Und kann auch die guten Aspekte sehen, so dass ich z.B. die Süchte kaum noch habe.

    Und nochmal eines meiner Lieblingsbücher dazu: "Jenseits der Norm - Hochbegabt und hoch sensibel" - konnte immer nur nicken dabei...
    Guten Abend,


    vielleicht polemisiere ich unangebracht stark, und es gab ja schon einmal eine allzu emotionale Diskussion um diese Frage, aber ich denke, dass wohl die Mehrzahl der User, die hier gepostet hat, mitnichten hochbegabt ist.

    Hochbegabung kann gewiss zu einer ganzen Reihe von Folgen führen, aber als generelle Ursache von psych. Leiden kann man im Hinblick auf die offenbar nicht vorhandene empirische Grundlage einfach nicht sprechen. Es gibt schlicht keine Belege dafür. Wenn ich mich hier irre, bitte ich, das zu korrigieren.
    Und selbst schlicht logisch betrachtet würde ich nicht meinen, dass jeder hochbegabte Jugendliche auch Probleme bekommt. Eher ausschlaggebend dürfte eine zusätzliche physische Veranlagung für gewisse psych. Krankheiten sein (!).

    Grüße
    Caretaker

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    Jesses, so viele HoBis in einem Thread zu lesen macht einen ja ganz kirre! Besonders die Lektüre der Beiträge derjeniger, die scheinbar ihren IQ leben, haben mir eine erfreulich positive Stunde beschert. Diese Vielfalt an Fachbegriffen und Fremdworten - mal mehr - mal weniger korrekt gesetzt haben meinen Abend verschönt.

    Aber mal ehrlich Leute, die Anfangsfrage taucht äußerst selten in den Diskussionen auf! Gibt es einen Zusammenhang? Haben wir soetwas beobachtet? Ja! Ich habe soetwas beobachtet, ich sehe in meiner täglichen Arbeit bei der Lebenshilfe e.V. einen Zusammenhang zwischen den HoBis und diverser körperlicher oder auch geistiger Probleme. Ich sage nicht, daß es der Regelfall ist und daß es immer so sein muß, beileibe nicht, aber ich kann es häufiger beobachten. Viele Kinder, die ADS- oder ADHS- Auffälligkeiten zeigen können - durch anerkannte Tests bestätigt - als HoBis bezeichnet werden. Selbst Autisten, die oftmals in ihrer eigenen Welt leben, können solch hohe Begabungen haben (besonders auf künstlerischer Ebene), daß auch sie als HoBis gesehen werden können! Oder das bekannte Rudi-Design.... Der Künstler zeigt das Krankheitsbild Trisomie 21 (besser bekannt als Down-Syndrom), aber seine Bilder sind einfach wunderbar! Dumm ist er ganz sicher nicht!

    Dumm ist sowieso ein falsches Wort. Wieso wird nur in Deutschland soviel Wert auf die Dummheit gelegt? "Dummheit" ist ebenso wie "Behinderung" ein zeitweise falsches Wort! Es kommt immer auf den Zusammenhang / die Verwendung an. In Amerika heißt es seit einiger Zeit schon (1980ger) immer seltener "disabled"... der neue, in meinen Augen deutlich passenderer Begriff lautet "differently abled".
    Jeder Mensch hat doch eine besondere Art der Begabung. Was zählt da schon eine kleine, mittlere oder hohe Zahl`Sie sagt nichts über den Menschen selbst aus!!!




    Dieses ist meine persönliche Meinung, ich möchte damit niemanden angreifen, verletzen oder diskriminieren!!! Sollte sich jemand durch irgendeine Äußerung schlecht fühlen, so tut es mir aufrichtig leid, dies lag nicht in meiner Absicht!!!


    Mia - Pamina

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    Mir hat das Lesen deines Beitrags auch eine erfreuliche Stunde am Morgen beschert, besonders auch, was die Vielfalt von Sprache - mal mehr, mal weniger korrekt gesetzt - angeht. ;)

    Gibt es eine gute Anzahl repräsentativer Studien, die einen Zusammenhang belegen zwischen Hochbegabung als einer anderen Art der Wahrnehmung und Dissoziationen, die dadurch ausgelöst werden können?

    Erinnern wir uns an den Eingangsbeitrag:


    was ich interessant fand und hier zur diskussion stellen möchte: man hätte als "hochbegabter" eine komplett andere denkstruktur als menschen, die es nicht sind, die umwelt ist, wie sie ist, für diese menschen nicht "geeignet". (hab schon mit ihr gewitzelt, ob ich vielleicht neue gebiete auf dem mars erschließen will Zunge raus )
    sie meint, dass das vielleicht einer der gründe für das dissoziieren sind. ich wäre in der lage, eine komplett andere sinneswahrnehmung zu entwickeln.


    Das war die gestellte Frage, die sich speziell auf Dissoziationen bezog, was ich in meinem letzten Beitrag ebenfalls übersehen hatte. Umso erfreulicher ist es nun, da ich es noch einmal las.

    Dissoziationen durch Hochbegabung? Empirische Belege?

    Grüße
    Caretaker
    Hi zusammen,

    Original von CaretakerDissoziationen durch Hochbegabung? Empirische Belege?


    das wird schwierig, weil die Forschung noch im Anfangsstadium ist. Werde aber, sobald ich etwas Luft habe, mal eine Sammlung der Beiträge hier einstellen, die mich auf diesen Gedanken der Kombi HB und BL gebracht haben.

    Dann läßt sich vielleicht mit etwas mehr "Substanz" besser diskutieren.

    Gruß
    snuggles
    Mir hat das Lesen deines Beitrags auch eine erfreuliche Stunde am Morgen beschert, besonders auch, was die Vielfalt von Sprache - mal mehr, mal weniger korrekt gesetzt - angeht. Augenzwinkern



    Für die paar Zeilen hast Du eine ganze Stunde gebraucht??? *lach*

    Und was die Sprache angeht... Wäre ich mit der deutschen Sprache aufgewachsen, so wie Du es vermutlich bist, würde mir ihre korrekte Verwendung sicherlich leichter fallen! So kann ich immer nur dazulernen (was ich auch sehr gerne möchte!). ;) Also Kritik ist sehr gerne erlaubt!!!
    @ Pamina

    Ich mag Argumente ad hominem nicht sonderlich, also lass es einfach dabei bewenden.

    @ snuggles

    Danke. Das hört sich gut an. :)

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    könnt ich nicht mir diesen sarkastischen bemerkungen aufhören?
    es ist echt nervig, dass in eine ziemlich interessante diskussion solche kindischen kappeleien die überhand zu nehmen drohen.
    kann man die ganze zynische ader nicht wenigstens bei soetwas hinten anstellen? -.-
    Der Trick ist atmen,
    die Antwort einfach nicht zu fragen

    Casper - Auf und Davon
    hallo alle beisammen....
    ist ja ne tolle sache! ihr seit alle so wahnsinnig hochbegabt... eure ausdrucksform ist der wahnsinn! ehrlich, ist bestimmt toll, was ihr teilweise schreibt, (wobei ich damit insbesondere caretaker anspreche) aber schon mal an die "dumme bevölkerung" gedacht?? ?(
    ich würd mich ja gern am thema beteiligen aber leider versuchen einige hier sich an ihrer besonders hochgestochenen ausdrucksweise zu (ja auch ich kenne einige suuuperfremdwörter..) profilieren. was habt ihr davon? fühlt ihr euch dann "besser" oder steigt euer selbstwertgefühl dadurch?
    dies führt bei mir erstens dazu, dass ich mir entweder dumm vorkomme, weil ich "von-der-intelligenz-benachteiligter" mensch leider nur die hälfte des inhalts der beiträge verstehe oder einfach gar kein bock mehr hab dieses thema weiter zu verfolgen...
    und das gemeine ist, mich interessiert dieses thema an und für sich wirklich!
    also eine bitte an alle hochbegabten auf sprachlicher ebene: bitte drückt euch doch so aus, dass man nicht den halben duden wälzen muss um zu erfahren, was eure beiträge eigentlich aussagen..ich wäre dem doch sehr dankbar.

    zudem musste ich feststellen, dass es zu diesem thema inzwischen 90 beiträge gibt, aber ein ergebnis wurde nicht gefunden...bzw. es wird auch die nächsten jahre keins gefunden weil: es gibt ja keine "empirischen" belege! also wozu noch das ganze? einige halten sich eh(<--welch "niederes" wort...) nur daran fest, dass es belege geben muss um diese theorie beweisen zu können, da es aber diese nunmal nicht gibt, was soll das ganze hier noch?
    ich würd mal sagen, es hat hier eigentlich eher sinn, wenn man eben die eigene meinung oder eben seine erfahrungen (ok, auch dies haben hier viele gemacht, zugegeben, aber das andere überwiegt ja dennoch) aufschreibt und sich nicht an diversen psychologie-büchern festhält...

    naja, was solls... vielleicht schnall ich ja auch einfach nur nichts, denn ich bekenne mich mal ganz offen: ich bin NICHT hochbegabt! dissos hab ich trotzdem...
    sorry schon mal im vorraus für meinen teilweise ein wenig sarkastisch geratenen beitrag.
    alles gute :D
    Hallo,
    habe mir jetzt nicht alles durchgelesen, sorry.
    "Die Annahme einer allgemein erhoehten psychischen Labilitaet/ besonderen Persoenlichkeitsstruktur von Hochbegabten kann als widerlegt gelten" (KUBIAK, 2005)
    Wie bei so vielen Themen gibt es hier natuerlich zwei widerspruechliche Hypothesen. Die umfassenden Untersuchungen von TERMAN sprechen aber z.B. gegen eine hoehere Vulnerabilitaet von Hochbegabten.
    Glaub, die Diskussion ist ein wenig... sinnlos *bitte net steinigen*
    Grueßle.
    I CROSSED THE
    B|O|R|D|E|R|L|I|N|E
    AND LOST MYSELF

    Ich hab mir jetzt aus Faulheit nicht alles durchgelesen, aber nen IQ-Test sagt ja auch ziemlich wenig aus...der zeigt doch nur wie man mit bestimmten Situationen bzw Aufgaben zurechtkommt..und dass ganze dann auch schön genormt..^^
    Ausserdem ist son Ergebnis auch sehr stark von der persönlichen Tagesform abhängig....aber ich versteh dass schon, dass das sehr aufbauend fürs Ego is, wenn man sagen kann "Hey..ich hab nen IQ von xxx"(Is nich persönlich gemeint ;)), aber was bringts einen, wenn man seinen Intellekt nich anwenden kann? Ziemlich wenig, oder?
    Um auch was zum Thema zu schreiben..ich glaubs nich...gibt wahrscheinlich wie immer nen paar statistische Ausreisser, aber im großen und ganzen gleicht sich dass ganze aus..gibt als genausoviel "Dumme", wie "Hochbegabte" :rolleyes:

    Achja..bevor ichs vergesse mein IQ schwankt zwischen 73 und 135 :D *rumproll*


    behind blue eyes...
    ...lost in reflection

    hej,

    also, um nochmal zu versuchen, hier irgendwie annährend zum thema zurück zu kommen :rolleyes:

    zum thema dissoziation und hochbegabung oder borderline und hochbegabung würde mich auch mal was medizinisch belegtes interessieren. wenns das (noch) nicht gibt, können wir die diskussion eigentlich abbrechen, bis es was gibt.

    zum thema ADS: das ist ja nun wirklich nochmal was anderes als dissoziative störungen. im übrigens habe ich zufällig letztens den leiter einen kinderakademie (lernangebot für hochbegabte kinder nach der regulären schulzeit am nachmittag) zu dem thema befragen können, und der meinte, sie hätten keine überdurchschnittliche quote von ADS-kindern an ihrer einrichtung ^^
    er sagte, viele lehrer/ schulpsychologen/ betreuer oä würden ADS einfach zu schnell "diagnostizieren", weil das kind sich eben aufgrund seiner hochbegabung im unterricht schlicht langweilt.
    fand ich auch ganz interessant.

    lg
    solaine
    "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
    "You can always try to give luck a helping hand", she said.
    //william boyd//


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    er sagte, viele lehrer/ schulpsychologen/ betreuer oä würden ADS einfach zu schnell "diagnostizieren", weil das kind sich eben aufgrund seiner hochbegabung im unterricht schlicht langweilt.


    Das stimmt absolut! Das erleben wir leider zu oft, daß Kinder unnötigerweise mit Medikamenten ruhig gestellt werden, da die Erwachsenenwelt "einfach nicht mir ihnen fertig wird". Ich finde Deine Aussage sehr interessant, daß an der Kinderakademie keine erhöte Quote von ADS-Kindern vorliegt. Danke für die Information, das wird meine Kollegen interessieren, da wir es in der Lebenshilfe anders erleben.
    @ NeedHurts

    Weder bin ich hochbegabt, noch halte ich etwas von Intelligenztests. Ich habe mich mit dieser Frage nie beschäftigt, was mich selbst angeht. Bildung ist nun noch mal etwas anderes, ne?

    @ Thema


    "Die Annahme einer allgemein erhoehten psychischen Labilitaet/ besonderen Persoenlichkeitsstruktur von Hochbegabten kann als widerlegt gelten" (KUBIAK, 2005)


    Das klingt interessant - woher stammt das Zitat und wie gelange ich als Laie an die Quelle?

    Aus anderen Beiträgen lese ich allerdings heraus, dass man in der Fachwelt diese Sache auch genau andersherum sehen kann (stimmt das?) - hier scheint es also eine laufende wiss. Diskussion zu geben, die nicht abgeschlossen ist. Es ist blöd, dass ich so wenig Ahnung von Psychologie habe. :)


    Grüße
    Caretaker

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    @solaine: Oder ADS wird vorschnell diagnostiziert, obwohl eine Hochbegabung vorliegt... So wäre das meinem Bruder fast passiert, bevor er von einer Psychologin getestet wurde.


    Meine persönliche Meinung ist immer noch, dass wenn man hochbegabt ist, schon die Neigung vorhanden ist, mehr nachzudenken. Auch wieder Beispiel Bruder *g* "Ich kann nicht aufhören zu denken, ich würd so gerne, aber es hört nicht auf." So in etwa. Das gekoppelt an Traumata, eine Scheidung der Eltern, Mobbing etc. kann denk ich (denk _ich!) schon soetwas wie eine Gedankenspirale auslösen, die sich dann negativ festsetzt. Und eine psychische Störung untersützt. Aber eben auch nur unterstützt.

    Ehrlich gesagt...ich meine, wenn ein nicht-hochbegabter Mensch traumatisiert wird entwickelt er auch eine psychische Störung.

    Speziell zur Dissoziation weiß (!) ich es natürlich auch nicht. Zudem ist das Gebiet der Hochbegabung ja auch umstritten - wo fängt sie an, wie kann man sie wirklich messen, was ist Intelligenz?
    Aber wenn man bedenkt, dass Hochbegabte leichter mit den Gedanken abschweifen und sie weiterspinnen, dann kann man da auch eine verstärkte _Neigung zur Dissoziation sehen. Dazu kommt dann die oft lebhafte Phantasie.
    Wenn ich an die _mir bekannten_ "Fälle" denke, dann passt es. Das heißt aber nicht, dass es flächendeckend so ist.

    Was ich aber auch finde ist, dass die Einstellung eines Menschen zu der Sache zählt. Wenn man dissoziativ ist, dann muss man lernen damit umzugehen, egal ob man hochbegabt ist oder nicht.
    Wenn man hochbegabt ist, dann muss man auch lernen damit umzugehen. Man sollte Hochbegabung nicht als Entschuldigung benutzen und auch nicht als allgemeine Erklärung, denn im Grunde kann die Hochbegabung die Dissoziation doch nur unterstützen, eine krankhafte Dissoziation wird durch ganz andere Faktoren ausgelöst.

    Alles Liebe,
    Shal
    tell me, did the wind sweep you off your feet
    did you finally get the chance to dance along the light of day?
    [train]


    reitet ohne mich weiter.
    hochbegabtes denken ist allerdings auch nicht zwangsläufig zielgerichtet und rational.
    ersteres im endeffekt sicherlich schon, aber wird dieses ziel nicht häufig über umwege, über abschweifungen, erreicht?


    zum zusammenhang hochbegabung und traumata - wenn man davon ausgeht, dass hochbegabte mehr aufnehmen können, müssten sie ihre umgebung, die umstände, ihre erlebnisse intensiver erleben. auch traumatisierende.
    dieser aspekt von hochbegabung geht ja dann auch häufig mit reizüberflutung einher. liegt es da nicht nahe, dass diese abwehrmaßnahmen notwendig macht, eben z. B. eine verstärkte neigung zur dissoziation, zur flucht in traumwelten, zur flucht in symptome und abhängigkeiten?

    außerdem wage ich mal zu behaubten, dass nicht-hochbegabung durchaus ein ganzes stück sorgenfreier macht.. weil man einfach garnicht auf die idee kommt, über gewisse dinge nachzudenken und zu unbefriedigenden ergebnissen zu kommen.


    rangi.
    sowieso sehr cool.