Hallo,
hoffe mal, dass ich hier ein paar Tips bekommen kann...
Einer meiner besten Freunde ritzt sich seit einiger Zeit. Auslöser dafür war und ist der selbstverschuldete Verlust seiner Freundin, die er nun gerne zurückhaben möchte, was aber, objektiv betrachtet, aussichtslos ist. Kurzzeitig mit einem anderen Mädel zusammengekommen, wegen welcher er sich von seiner vorherigen Freundin getrennt hatte, hat er sich recht schnell wieder von ihr getrennt, nachdem sie sich nach einem Streit vor seinen Augen geritzt hat, um ihn zu besänftigen. Damals meinte er noch, dass das krank wäre, und nun tut er es selbst. Redet nicht gerne darüber; darauf angesprochen, warum er es tut, meinte er nur, dass es ihm über den seelischen Schmerz hinweg helfen würde, und ich mir keine Sorgen zu machen bräuchte - zu folgenreicheren selbstverletzenden Schritten wäre er zu intelligent. Ich mache mir aber nunmal Sorgen, das weiß er und erwähnt nicht von sich aus, wenn er sich geschnitten hat. Problematisch ist nun noch, dass er in seiner Wohngegend (Südschweden) nur noch einen echten Freund hat, welcher allerdings meistens mit anderen Sachen beschäftigt ist, d.h. er ist viel alleine und sehr einsam. Inaktiver Student. Eigentlich bräuchte er wohl jemanden, der ihm permanent aktiv unter die Arme greift und ihn zu Tätigkeiten animiert - so jemand ist aber nunmal nicht da. Ich persönlich chatte täglich und sehr viel mit ihm, spreche ihn aber in der letzten Zeit fast nicht mehr auf seine Probleme an, sondern heitere ihn lieber etwas auf - für einen kurzen Moment eben. Und da ist auch schon das nächste Problem: dass seine besten Momente genau dann sind, wenn er entweder bekifft oder betrunken ist - das habe ich am Anfang hingenommen und mitgemacht, aber mittlerweile verneine ich die Frage, ob er einen Joint rauchen oder etwas trinken soll, meistens (wenn er fragt). Er fiebert immer stark dem Wochenende entgegen, wo er sich dann hemmungslos betrinken kann; das ist aber dort allgemein so üblich, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
Zurück zum Thema - abgesehen davon, dass ich nicht genau weiß, wie ich jemanden über diese Entfernung (1500km) hinweg etwas mehr Antrieb geben kann, machen mir die Ritzaktionen am meisten Sorge. Soll ich ihn darauf häufiger ansprechen und hin und wieder fragen, ob er sich wieder geschnitten hat? Wie darauf eingehen, wenn ja? Oder lieber auf die eigentlichen Probleme wieder häufiger ansprechen? Oder gar nicht, und weiterhin Aufmunterung leisten bis sich aus eigenem Antrieb mal was ändert? Wenn ich ihn frage, wie es ihm geht, kommt sowieso immer die Antwort traurig, schlecht, habe geweint. Muss ich denn Angst davor haben, dass er irgendwann noch Selbstmord begeht? Könnte ihn auch mal wieder besuchen, aber was tun, wenn er, wie geschehen, auf die Toilette geht und ein Messer mitnimmt? Merk' ich ja nicht sofort.....lies es dann aber ungereinigt im Waschbecken liegen, anscheinend, damit ich es später dann sehe.
Das ganze geht nun schon seit fast drei Monaten so, und mich besorgt, dass sich nichts daran ändert.
LG+vielen Dank für Tips,
der Gemüsemann
hoffe mal, dass ich hier ein paar Tips bekommen kann...
Einer meiner besten Freunde ritzt sich seit einiger Zeit. Auslöser dafür war und ist der selbstverschuldete Verlust seiner Freundin, die er nun gerne zurückhaben möchte, was aber, objektiv betrachtet, aussichtslos ist. Kurzzeitig mit einem anderen Mädel zusammengekommen, wegen welcher er sich von seiner vorherigen Freundin getrennt hatte, hat er sich recht schnell wieder von ihr getrennt, nachdem sie sich nach einem Streit vor seinen Augen geritzt hat, um ihn zu besänftigen. Damals meinte er noch, dass das krank wäre, und nun tut er es selbst. Redet nicht gerne darüber; darauf angesprochen, warum er es tut, meinte er nur, dass es ihm über den seelischen Schmerz hinweg helfen würde, und ich mir keine Sorgen zu machen bräuchte - zu folgenreicheren selbstverletzenden Schritten wäre er zu intelligent. Ich mache mir aber nunmal Sorgen, das weiß er und erwähnt nicht von sich aus, wenn er sich geschnitten hat. Problematisch ist nun noch, dass er in seiner Wohngegend (Südschweden) nur noch einen echten Freund hat, welcher allerdings meistens mit anderen Sachen beschäftigt ist, d.h. er ist viel alleine und sehr einsam. Inaktiver Student. Eigentlich bräuchte er wohl jemanden, der ihm permanent aktiv unter die Arme greift und ihn zu Tätigkeiten animiert - so jemand ist aber nunmal nicht da. Ich persönlich chatte täglich und sehr viel mit ihm, spreche ihn aber in der letzten Zeit fast nicht mehr auf seine Probleme an, sondern heitere ihn lieber etwas auf - für einen kurzen Moment eben. Und da ist auch schon das nächste Problem: dass seine besten Momente genau dann sind, wenn er entweder bekifft oder betrunken ist - das habe ich am Anfang hingenommen und mitgemacht, aber mittlerweile verneine ich die Frage, ob er einen Joint rauchen oder etwas trinken soll, meistens (wenn er fragt). Er fiebert immer stark dem Wochenende entgegen, wo er sich dann hemmungslos betrinken kann; das ist aber dort allgemein so üblich, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
Zurück zum Thema - abgesehen davon, dass ich nicht genau weiß, wie ich jemanden über diese Entfernung (1500km) hinweg etwas mehr Antrieb geben kann, machen mir die Ritzaktionen am meisten Sorge. Soll ich ihn darauf häufiger ansprechen und hin und wieder fragen, ob er sich wieder geschnitten hat? Wie darauf eingehen, wenn ja? Oder lieber auf die eigentlichen Probleme wieder häufiger ansprechen? Oder gar nicht, und weiterhin Aufmunterung leisten bis sich aus eigenem Antrieb mal was ändert? Wenn ich ihn frage, wie es ihm geht, kommt sowieso immer die Antwort traurig, schlecht, habe geweint. Muss ich denn Angst davor haben, dass er irgendwann noch Selbstmord begeht? Könnte ihn auch mal wieder besuchen, aber was tun, wenn er, wie geschehen, auf die Toilette geht und ein Messer mitnimmt? Merk' ich ja nicht sofort.....lies es dann aber ungereinigt im Waschbecken liegen, anscheinend, damit ich es später dann sehe.
Das ganze geht nun schon seit fast drei Monaten so, und mich besorgt, dass sich nichts daran ändert.
LG+vielen Dank für Tips,
der Gemüsemann