wie meinst du "einschreiten" denn genau? ich denke nicht, dass es so schlimm ist, schließlich werden sie oft unbeabsichtigt dabei "gestört", außerdem ist es für viele ja nicht angenehm, wenn auch erst im nachhinein, dass sie dissoziieren.
und, hm, wie merkt man es von außen.. mich hat mal jemand dabei fotografiert, als ich noch was jünger war. war vor 3 jahren etwa.
lizanny.de/fotos/kathy8.jpg

weggetretener blick, ins nichts starren, und ein ausdrucksloses gesicht sind, denke ich, indizien dafür.

/Liz

hey mal ne ganz ganz dumme frage aba was is dissoziieren eig??ich hab schon mehrmals bei google gesucht aba nixs brauchbares zum verstehn gefundn...würds gerne mal verstehn... sry is ne ganz dumme frage ,aba hab noch nie was drüber gelesn oda so...*rot wegn der frage*
ganz ganz lg looserin15

thx hab ich mir schon durchgelesn...chek ich aba nich so ganz *dumm sei* ...sry
glg looserin15

Zum Umgang... hm. Also wenn Du jemanden kennst, frag, ob diese Person es sich wuenscht aus der Dissoziation von Dir herausgeholt werden moechte. Bei mir, wenn es wirklich heftig ist, bin ich froh, wenn mich jemand rausreißt, jedoch nicht irgendjemand, sondern jemand, den ich gut leiden kann.

Zu dem Bild: So aehnlich sieht es bei mir auch aus...

Zur Definition von Dissoziation: Dissoziation ist sozusagen ein "Auftrennen" von sich selbst, meistens nur in Teilen, kommt es zu kompletten Autrennung, stehst vor MP. Ansonsten einfach mal googlen, dabei spuckt's tausende Seiten aus.

lg, L_A

Original von Lachträne
Das auf dem Foto würde ich als apathisch vor sich hinstarren deuten..?

ich frag mich gerade, wie du das von außen überhaupt erkennen könntest. nicht alle leute, die apathisch vor sich hin starren, müssen ja gleich krankhaft dissoziieren.
würde mich da lady anima anschließen.. frag einfach nach. : )
und: niemand ist auf deine hilfe angewiesen oder kann sich darauf verlassen..

/liz

Hmmm, also ich bin noch nicht lange hier und deshalb war ich grad mal am Stöbern und habe gerade diesen Thread gefunden, mit dem ich nicht viel anfangen kann. Ich hoffe, ich kann erklären, was ich meine, ich hoffe, ihr versteht mich (leider hab ich manchmal Schwierigkeiten, mich auszudrücken), aber ich versuch es.
Und ich hoffe, dass die User, die hierzu geschrieben haben, noch hier sind, damit sie sich einbringen können? Oder andere, die sich einbringen...
Das Thema ist über Dissoziation, aber der Inhalt geht weit weg von Dissoziationen. Ich habe den Eindruck, dass Dissoziationen mit einem anderen Zustand verwechselt werden, kann das sein? Oder empfinde nur ich das so? Vielleicht ist es aber auch eine andere Art von Dissoziation, als die, die ich kenne...?
Denn ich habe im Forum schon einiges gelesen, was ich nicht nachvollziehen kann, so wie ich es kenne, aber vielleicht bin auch ich falsch hier. Jedenfalls würd ich gerne wissen, was damit gemeint ist "jemanden aus der Dissoziation" zu holen?
Wieso sollte jemand einen anderen (dazu müsste derjenige wissen, dass man dissoziiert hat und eine andere Persönlichkeit den Platz eingenommen hat), sofern er nicht selbstschädigend oder fremdschädigend ist? Wozu ist das nötig?
Ich meine, ich spreche für meine anderen: Wenn "man" dissoziiert, ist jemand anderes draußen, die Umgebung (Menschen), stört es aber nicht, da sie einen ja als "hibbelig/stimmungsschwankend/euphorisch/oder sonstwas" kennen.
Also man kennt denjenigen nicht anders. Und alle haben das Recht, sofern sie nicht schädigend sind, draußen sein zu dürfen, oder nicht?
Der einzige, der einen "zurückholen" sollte/müsste, sollte von daher nur der Therapeut sein, weil es in einer Therapiesitzung ja doch anders zugehen kann. Also ich meine, welchen Anlass oder welche Begründung sollte es geben, jemanden, der "dissoziiert" hat, zurückzuholen? Versteh ich nicht...

Der Thread ist mehr als 8 Jahre alt und die Beteiligten waren seit Jahren nicht mehr online (ist im Profil einsehbar). Trotzdem eine kurze Antwort:
Dissoziation ist nicht ein einzelner Zustand, sondern ein Kontinuum, das von z.B. normalen Tagträumen bis zur DIS als extremste Ausprägung reicht. Eine genauere und ausführlichere Erklärung findest du in diesem Thread, der auch hier oben im Bereich festgepinnt ist: Definition Dissoziation.
Ich denke, die Art Dissoziation, um die es hier ging, ist die, bei der eben keine andere Persönlichkeit übernimmt (weil es keine gibt), sondern der Betroffene "nur" völlig aussteigt und das Bewusstsein sozusagen abschaltet, weil durch irgendwas die Sicherung rausfliegt. Warum es gut sein kann (das hängt vom Einzelnen ab), jemanden aus einem solchen Zustand zu holen, ist eigentlich ganz einfach: es ist weder schön (noch weniger, wenn dabei unter Umständen auch noch Flashbacks ablaufen), noch unbedingt hilfreich. Wenn man durch einen Trigger aussteigt, ist die Psyche überlastet und will sich schützen. Die Situation ist aber selten tatsächlich auch gefährlich und ein solcher Zustand kann von minuten- bis stundenlang anhalten, was nicht unbedingt "angemessen" oder nötig ist. Zusätzlich gibt es genug Situationen, in denen Dissoziationen hinderlich oder auch gefährlich sein können. Darum kann es eben besser sein, sich zurück zu holen oder zurück geholt zu werden, wieder in Realität und Gegenwart anzukommen und sich dort aktiv zu beruhigen, statt passiv abzuschalten.

Danke dir Paula! Den Link hab ich wohl übersehen, werd ihn mir mal ansehen. Diese Dissoziationszustände kannte ich noch gar nicht, also wusste nicht, dass es so was gibt. Jetzt hat es sich geklärt und ich hab wieder was gelernt.