.:Lacrim:.

      Gefallener Engel

      Ich bin gefallen so tief wie nie zuvor
      mit einem einzigen lautlosen Schrei,
      lag am Boden von zahllosen Füßen getreten
      und konnte nichts tun,
      war allein und ohne jeden neuen Mut.
      Meine Flügel einst weiß und voller Hoffnung
      sind nun schwarz und voll mit Blut
      und so schritt ich auf diesem steinigen Pfad
      und komm nicht zur Ruh‘.
      So wandere ich weiter mit meiner schweren Last
      und manchmal sehe ich ein Licht das in meinem Dunkel erwacht
      doch gefunden habe ich es immer noch nicht...
      La tristesse – Die Traurigkeit

      Der Mut hat mich verlassen,
      die Hoffnung verschwunden,
      die Freude erblasst,
      keine erfreuten Augen die mich anblicken,
      die Hoffnung schenken
      …Traurigkeit…
      alles grau,
      kein bunter Schimmer,
      der mich hoffen lässt
      …allein…
      keine Kraft mehr es zu schaffen,
      weiterzugehen auf diesem steinigen Pfad,
      egal was kommt
      …la tristesse – die Traurigkeit…
      sie spiegelt sich in meinen Augen wieder
      Schwarze Tränen

      Tränen rinnen ihr übers Gesicht....
      Sie weiß nicht weiter,
      kennt kein zurück,
      Alles ist schwarz,
      es umhüllt sie wie ein schützender Mantel,
      die schwarze Nacht,
      die schwarzen Kleider,
      die dunklen, traurigen Augen,
      sie kennt niemandem dem sie sich anvertrauen könnte,
      kennt niemanden der sie versteht...
      keiner kann ihr helfen...
      in der schwarzen Nacht fühlt sie sich geborgen,
      man weiß nicht wer sie ist in der dunklen Nacht...
      alles ist schwarz,
      schwarz die Bäume im fahlen Lichte des Mondes,
      schwarz die Vögel, die ihr Leid klagen,
      schwarz ihre Seele...
      sie will nur noch weg,
      sie läuft immer schneller, sie rennt,
      doch da wird ihr eines klar...sie kann nicht vor ihren Problemen wegrennen....
      Nicht jetzt, nicht heute,
      nicht hier...Nie
      Sie weint immer stärker,
      will alles hinter sich lassen,
      doch alles ist schwarz....
      sogar ihre Tränen glitzern schwarz im dunklen Mondesschein....
      Lacrima - eine Träne

      Eine Träne
      auferstanden aus einem Ozean
      geworden zu einer Perle,
      schimmernd und strahlend..

      Eine Träne
      den Arm hinabrinnend
      geworden zu einem blutigen Schrei,
      hoffnungslos und verloren..

      Eine Träne
      kullert aus dem Augenwinkel
      geworden zu einer Blüte,
      farbenfroh und neugeboren..

      Eine Träne
      vom Himmel gefallen
      geworden zu einem schwarzen Engel
      kraftlos und doch hoffnungsvoll..

      Lacrima – eine Träne mit vielen Gesichtern
      Hoffnungsstrahlen

      Meine Seele sie brennt,
      doch auf einmal ist mein Dunkel erhellt,
      ein Glitzern in der Dunkelheit,
      trügt mich die Nacht mit ihrem schönen Schein?
      Oder ist es ein Schimmer der Hoffnung zeigt?
      Weiterzugehen auf dem steinigen Pfad,
      war doch schon lange dem Leben so nah,
      wo war ich in all jener Zeit?
      In Träumen der Sehnsucht und Einsamkeit.
      Wollte leben doch konnte es nicht,
      wollte sterben doch ihr lieset mich nicht.
      Ihr seid meine Strahlen der Hoffnung geworden,
      denn ihr habt mich zurück ins Leben gezogen!
      Sehen - und doch nicht

      Nach aussen lache ich – im Innern weine ich.
      Nach aussen bin ich still – in meinem innern tobt ein Sturm.
      Nach aussen sag‘ ich kein Wort – im innern schreie ich.
      Nach aussen bin ich stark – in meinem innern gebrochen.
      Nach aussen seht ihr meine Qualen nicht – obwohl ihr mich anschaut.
      Hört mir zu – doch versteht ihr meine Worte nicht.
      Vermeidet mir in die Augen zu sehen, denn sie sagen mehr als die Worte die ihr nicht verstehen wollt!
      Seelenspiegel

      Verzweifelte Blicke,
      über die Schulter schauen sie zurück
      doch wollen sie eigentlich nur nach vorne schauen...
      Um alles zu vergessen
      flüchte ich mich in die Musik die meine Seele widerspiegelt,
      sitze am Fenster
      schaue hinaus, es ist heller Tag, doch um mich ist alles schwarz,
      so schwarz wie meine Seele,
      die von Trauer und Schmerzen geplagt wird...
      Den einzigsten Zufluchtsort den ich habe,
      ist mein eigenes Reich, dass ich erbaut habe mit dicken schwarzen Wänden...
      hier kann ich, "ich" sein und nicht jemand für den ich mich ausgebe,
      oder für den mich andere halten...
      Maskerade

      Komm – tanz mit mir in die Nacht hinaus
      wo die Lerche ewig singet‘,
      lauf – schon voraus
      das kühle Gras unter deinen Füßen schwinget‘.

      So tanzen wir zwei im Mondesschein‘
      die Sterne, die Zeugen der Nacht
      sie allein sehn unsre wahre Gestalt
      verborgen in der lauen Sommernacht.

      Doch Schritt um Schritt fällt die Maske ab
      das wahre Anlitz erscheint,
      die Fröhlichkeit die uns sonst umgibt
      das alles war nur Schein.

      Wir halten uns an den Händen fest
      sehn auf einmal so klar,
      ein einziger Tanz im Mondesschein‘
      und die Maskerade ist nicht mehr da..
      Spiegelscherben

      Will den Spiegel zerschlagen,
      kann das nicht ertragen.
      Will die Wahrheit nicht sehn,
      kann zu ihr nicht stehn.

      Die Augen mit Tränen und Hass erfüllt,
      das Herz schon zu Eis erkühlt?
      Ich zitter' und frier' unter dieser Qual,
      doch was hab ich für eine Wahl?

      Kann nicht mehr weitergehn hier und jetzt,
      wär doch sowieso bald wieder ersetzt.
      Will dem allen hier nur noch entfliehn,
      der Wahrheit dem Spiegel mich entziehn.

      Das Lächeln nur aufgesetzt,
      die Haut mit Tränen benetzt.
      Das Mädchen im Spiegel; bin doch nicht ich,
      will das nicht sein; es ist ein einzigster Stich.

      Sehe jemanden der alles falsch macht,
      der keine Kraft mehr hat.
      Kann bald nicht mehr stehn,
      im Spiegel kann ich mich schon am Boden sehn.

      Kann diese Wahrheit nicht ertragen,
      der Spiegel ist zerschlagen.
      Liegt vor meinen Füßen,
      ein einziges Trümmerfeld aus Gefühlen.
      Nur dieser Ausweg

      Unter tränen greife ich nach dem Messer,
      die Schmerzen die ich habe sollte er haben,
      doch durch die körperlichen Schmerzen
      kann ich wenigstens mein gebrochenes Herz und meine zerrissene Seele vergessen,
      zwar nur einen Moment, doch dieser Moment zählt Stunden,
      Stunden in denen ich ihm nachgeweint habe,
      Stunden der Verzweiflung wo ich zu ihm zurückwollte doch nicht gehen konnte,
      Stunden an denen ich dachte ich habe ihn vergessen,
      doch nun kommt alles wieder und so sehe ich nur diesen Ausweg
      ...


      (irgentwann 2003)

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      Das Ende einer Freundschaft

      Tränen rannen mir übers Gesicht
      doch du bemerktest es nicht,
      warst nur mit deiner Selbst beschäftigt
      hattest du mich denn schon vergessen?

      Meine Sorgen waren unwichtig geworden
      alles was zählte war dein Morgen,
      ich half dir so gut ich konnte
      doch reichen sollte es nicht..

      Du liest mich zurück in meinem endlosen Schmerz
      mit Mauern so grau wie der Hass in meinem Herz,
      doch sahst du nur die Fassade, das Licht
      hinter die Maske schautest du nicht.

      Sonst hättest du gesehn zu was ich geworden
      ein Schatten aus Kummer und Sorgen,
      ein Hass auf meiner Selbst an dem ich zerbrach
      in tausend Scherben ich mein Leben sah.

      So warst du weg und ich allein
      wandelte weiter ohne einen Lichtschein,
      doch gab ich nicht auf und ging weiter dahin
      denn die Hoffnung blieb und war mein einzigster Gewinn..
      Traumhafte Vorstellung?!

      Ich weiß nicht was ich tun soll,
      fühle mich so unnütz,
      so überflüssig,
      habe kein Ziel für das ich leben kann,
      fühle mich so allein,
      keiner versteht mich,
      sie wollen mir helfen,
      doch sie schaden mir nur...
      KEINER versteht mich,
      viele meinen das sei eine Phase die vorbeigeht
      doch ist das wirklich so?
      NEIN – für was lebe ich?
      Alles ist so überflüssig,
      ICH bin überflüssig,
      müsste nur ein paar zu viel schlucken
      und alles hätte ein Ende...
      der ganze Schmerz, die ganzen Qualen, dieses ewige Leiden...
      eine Traumhafte Vorstellung, doch dann hätten sie gesiegt....
      die Schmerzen und Qualen, das Leiden...
      genau DAS wollen sie...
      doch diesen Gefallen tue ich ihnen NICHT!
      Ich werde kämpfen, ich werde mein ganzes Leben lang kämpfen...

      (irgentwann 2003)
      An das Meer

      Leises Rauschen erklingt in meinen Ohren
      Wellen umspielen meine Füsse
      Stille macht sich in mir breit..

      Endlose Weiten erstrahlen vor meinen Augen
      sanfter Wind streicht um mein Gesicht
      blaues Wasser prägt sich in meinem Gedächtnis ein..

      Salzgeruch steigt in meine Nase
      weichen Sand fühle ich in meiner Hand
      blutrot versinkt die Sonne am Horizont..

      Stille umgibt mich
      die Dunkelheit hüllt mich ein
      eine kühle Nacht am Meer, allein..
      Schauspiel

      Der Vorhang fällt,
      sie tritt hinaus – lächelnd.
      Applaus empfängt sie,
      alle sehen ein glückliches Mädchen.

      Der nächste Akt beginnt,
      sie spielt ihr Spiel – lachend.
      Stille umgibt sie,
      alle schauen auf ein fröhliches Mädchen.

      Der Vorhang fällt,
      sie tritt hinaus – weinend.
      Einsamkeit empfängt sie,
      im Spiegel ein weinendes Mädchen.

      So sitzt sie da,
      die Maske zerläuft – still.
      Das Lächeln ist verschwunden,
      kein glückliches Mädchen.

      Jemand ruft sie,
      sie wischt die Tränen weg – ruhig.
      Der nächste Akt beginnt,
      auf der Bühne namens Leben..
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