Dissoziative Identitätsstörung--> Diagnose

      Dissoziative Identitätsstörung--> Diagnose

      Hallo ihr LIeben!

      Lange war ich schon nicht mehr hier, heute habe ich mein Internet installiert und bin wieder auf diese Seite gestoßen und da kam mir in den Sinn, dass ich euch mal meine Frage stellen könnte, denn ich weiß im MOment nicht so weiter.

      Es geht um die Diagnose, die auch schon im Thema steht. ich habe sie nun seit ein paar Monaten, es hat mich erst mal ziemlich irritiert. ich konnte es nicht so ganz glauben und habe es abgestritten, langsam kommt nun das Fragen im Kopf, dass es vielleicht doch sein könnte, denn warum höre ich Stimmen, warum verliere ich Zeit, warum schreibt wer anders etc.
      Aber sobald ich mich mehr damit beschäftige, und mich dann doch ein wenig einsichtig zeige, streiten es gute FReundinnen ab. es sind welche, die ebenfalls betroffen sind, die mich dann immer fragen, warum die Symptome denn dann jetzt so heftig sind und vorher nie da waren. was heißt nie, von den stimmen und den blackouts habe ich einfach nicht erzählt, aber es ist schon richtig, dass die anderen "Personen" nie so krass in erscheinung getreten sind, wie sie es im Moment tun. sie müssen ja schon immer dagewesen sein, ich habe aber eine komplette amnesie dafür. kann das sein dass es von zeit zu zeit mal heftiger und mal weniger heftig ist mit dem Wechseln?
      kann es sein, dass das "Wechseln" einfach völlig unbemerkt geblieben ist? kann es sein, dass sie Personen sich jetzt mehr zu erkennen geben, weil sie daran teilweise glauben, dass ihnen wer hilft?
      ist das ein mechanismus der psyche?
      ich habe dafür auch keine Erklärung - dummerweise ist mein Therapeut gerade im Urlaub. ich dachte, vielleicht kann mir hier irgendwer weiterhelfen? kennt sich jemand damit besser aus?
      es wäre mir eine große hilfe. ich taste mich langsam an das thema ran, weil ich es schlecht aushalten kann... hjabe auch immer angst, als verrückt abgestempelt zu werden. aber das habe ich schon immer, ich habe nur nie darüber geredet. ich bin jetzt dafür "froh", dass es einen namen für das "Verrückte" gibt, dass ja nicht verrückt ist. aber ich möchte gern wissen, ob das unter den bedingungen überhaupt zutrifft.

      ganz herzliche Grüße, einen schönen Sonntag,

      euer Graf Zahl
      Wenn du nicht willst, dass die Angst dich einholt,
      darfst du nicht von ihr davon laufen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Graf Zahl“ ()

      RE: Dissoziative Identitätsstörung--> Diagnose

      Hi,

      also beim mir ist es immer "schlimmer" wenn ich argen stress hab. Also wenn ich mich nicht mehr so sehr auf mich konzentriere sondern auf andere sachen.
      Ich steck z.B. grad in dicken probleme, und promt sind meine "wechsel" wieder öfters.
      Durch meine Tera hab ich gelernt die "wechsel" etwas zu kontrolieren, aber wenn ich stress hab wie gerade funktioniert es nicht ganz.

      Hoffe dass hilft dir.

      Gruss Leben!!! :)

      RE: Dissoziative Identitätsstörung--> Diagnose

      [

      kann es sein, dass das "Wechseln" einfach völlig unbemerkt geblieben ist? kann es sein, dass sie Personen sich jetzt mehr zu erkennen geben, weil sie daran teilweise glauben, dass ihnen wer hilft?
      ist das ein mechanismus der psyche?
      l[/quote]


      hej...

      ich denke, das kann schon sein... bei mir wurden alle symptome auch in der klinik erst richtig heftig... das war dann, weils da eben sicherer war, und ich wohl unterbewusst gemerkt hab, dass da jemand ist, der mir hilft...


      wie lange denkst du denn, dass es schon stärker ist? gabs irgendein ereignis?

      sprichs auf jeden fall in der thera an, ja?


      lg,

      sunnysu
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      und du lächelst nur.

      RE: Dissoziative Identitätsstörung--> Diagnose

      Original von Graf Zahl
      warum die Symptome denn dann jetzt so heftig sind und vorher nie da waren. was heißt nie, von den stimmen und den blackouts habe ich einfach nicht erzählt, aber es ist schon richtig, dass die anderen "Personen" nie so krass in erscheinung getreten sind, wie sie es im Moment tun. sie müssen ja schon immer dagewesen sein, ich habe aber eine komplette amnesie dafür. kann das sein dass es von zeit zu zeit mal heftiger und mal weniger heftig ist mit dem Wechseln?
      kann es sein, dass das "Wechseln" einfach völlig unbemerkt geblieben ist? kann es sein, dass sie Personen sich jetzt mehr zu erkennen geben, weil sie daran teilweise glauben, dass ihnen wer hilft?
      ist das ein mechanismus der psyche?


      Hey,

      ich kann Dir meine Erfahrungen schildern, hab aber bitte im Hinterkopf, dass es bei Dir vollkommen anders sein kann.
      Ich bin keine multiple Persönlichkeit, habe aber in der Klinik, in der ich derzeit bin, erfahren, dass es sein kann, dass sich eine DIS erst dann richtig entwickelt, wenn man stabiler wird. Auch kann es sein, dass Personen dann stärker hervortreten wenn sie merken, dass man sie beachtet und sie wahrnimmt. Außerdem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass manche auch genau dann kommen, wenn sie Hilfe sehen. Wäre zumindest eine normale Reaktion eines jeden Menschen - oder....?
      Zweifel definitiv weder an Dir noch an ihnen, egal was Deine Freunde sagen. Um so mehr man die Persönlichkeiten verleugnet und nicht wahrnehmen will, desto heftiger reagieren sie und treten vielleicht auch öfter und unkontrollierter ins Außen.
      Ich hoffe, ich konnte Dir damit ein bisschen helfen.
      Viele liebe Grüße

      das CoD
      Hallo,

      ich kann dir nur aus eigener erfahrung sagen, dass es bei mir öfter wird, wenn irgendetwas vorgefallen ist. also wenn ich viel stress habe oder eine situation aufgetreten ist, die ich nicht einordnen bzw kontrollieren kann.
      ich würde dir auch raten, deine zweifel in der thera anzusprechen.
      als ich das ertse mal diese diagnose bekommen habe, war ich auch sehr geschockt und wollte es nicht akzeptieren. trotz aller selbstzweifel, die ich hatte, bin ich jetzt ein stück weiter und kann das ganze mittlerweile als einen teil von mir ansehen.

      vielleicht hilft es dir ja ein bißchen weiter.

      liebe grüsse

      kassio
      Hallo an euch!

      Endlich endlich wage ich es zu antworten, ich habe diesen Thread nie vergessen, aber ich habe lange gebraucht um mich erst mal wieder zu ordnen und vielleicht das zu akzeptieren, was da ist. auch wenn das vielleicht komisch klingt, weil es ja nun 1 1/2 Jahre her ist

      danke noch mal an die, die mir hier geantwortet haben, ich bin noch immer im Prozess des Akzeptierens, aber insgesamt ist es zumindest ein wenig klarer, so weit es das eben sein kann,

      euer Graf Zahl

      P.S.: Hoffe das ist nicht komisch nach so langer Zeit...
      Wenn du nicht willst, dass die Angst dich einholt,
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      Hi,

      also ich finde das überhaupt nih komisch.
      Hatte ungefähr zur Zeit der Entstehung dieses threads die Diagnose auch als Verdacht bekommen und auch erstmal dran gezweifelt.
      Bei mir wars auch so, dass ab dann Personen auf sich aufmerksam gemacht haben. Ich wollte das nie wahrhaben weil ich immer dachte vorher wars nich so, warum also jetzt.
      Mittlerweile kann ich es einigermaßen annehmen (jedefalls meistens) und wenn ich so drüber nachdenke waren auch davor schon Anzeichen dafür da. Vielleicht wurden sie einfach nich bemerkt.

      Also keine Panik, es gibt Leute, die können das sehr gut verstehen.


      Lg
      Zwerg
      hey!

      also ich finde es erstmalschön, dass du überhaupt nochmal eine rückmeldung gegeben hast. hättest den thread ja auch einfach "vergessen" können ;)

      also bei mir war es so, dass es eigentlich eher umgedreht war würde ich sagen... erst dadurch, dass die ganzen personen öfter und deutlicher aufgetreten sind, habe ich erfahren, dass ich mps habe...

      unsere "innenpsychologin" hat gesagt das ommt daher, dass einige entschieden haben, ass ich ab dem zeitpunkt genug kraft hatte, um es zu begreifen. so haben sie sich langsam mehr und mehr gezeigt und ih konnte es mitbekommen, sie haben sich mir nacheinander vorgestellt und ich hatte zeit, mich langsam an die sache zu gewöhnen. natürlich habe ich es auch erstmal abgestritten und weg geschoben.
      aber nachdem ich auch von außen her zustimmungen dafür bekam, konnte ich es langsam akzeptieren...

      heute kommt es eben auf die situationen an, wann wer raus kommt. manche tun dies lieber und sind dann drausen, andere wieder jenes. teilweise haben wir feste zeiten (für die kleinen z.b.) und dann ist es wieder je nach stress situationsbadingt...

      lg shadow
      Hallo ihr!

      Danke für eure Antworten, hatte schon Angst, dass es merkwürdig erscheint, bin froh, dass ihr es versteht.
      Bei uns hat sich einiges getan im letzten Jahr und ich bin immer noch sehr am schleudern, in manchen Situationen, manchmal gelingt es ein wenig mit Absprachen etc. z.B. kann ich zum Glück mein Studium machen und die Alltagsdinge klappen gut :)
      Direkt Zeiten für die Kleinen wollte ich auch schon mal einführen, irgendwie ist es wieder unter gegangen, aber danke für die Erinnerung, das werde ich noch mal überlegen.

      Alles Gute für euch,

      Viele Grüße,
      Graf Zahl
      Wenn du nicht willst, dass die Angst dich einholt,
      darfst du nicht von ihr davon laufen.