Was sind die ersten anzeichen für eine BL störung?

      war ja auch nicht böse gemeint was ich geschrieben habe. aber darkman hat ja hier im allgemeinen mit seiner gesamtsituation hinterm berg gehalten. und wenn jemand schreibt er seie sehr ängstlich, dann kann man da viel hineininterpretieren. ist halt auch die frage, ob es einfach nur ein unbehagliches gefühl ist, oder ob einen die angst so sehr lähmt, dass ein normales leben quasi unmöglich ist. denke ihr wisst nur zu gut wovon ich rede.
      Hallo!:)

      Ich kann hier mal einige BL-Faktoren auflisten, aber wie schon gesagt wurde, solltest du dir bewusst sein, dass die Diagnose nur von Prof. gestellt werden kann... Dennoch können ein paar Anhaltspunkte ja eigentlich nicht unbedingt schaden.

      Noch kurz vorneweg:
      ich sagte nicht, dass borderline erst ab 18 vorhanden sein kann, sondern erst anfang 20 diagnostiziert werden kann bestimmt mag es hier ausnahmen geben das möchte ich gar nicht bezweifeln.

      Ich denke, das liegt auch grundsätzlich an der Person selbst und ihrer mentalen Entwicklung. Diese Regelungen sind wie der DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders)
      aufzunehmen, sie bieten allgemeine Richtlinien, doch man darf nicht vergessen dass es reine Theporie ist und die menschliche Psyche viel komplexer ist, als dass man sie universal erfassen könne.

      Bei dem,was er beschreibt, denke ich schon, dass eine Therapie angebracht wäre. Natürlich ist es nicht immer richtig, zu einer Therapie zu raten. Aber das ist immerhin besser, als Diagnosen zu hinterfragen. Außerdem geht es ja nicht nur darum, dass er sich wegen der angst in Therapie begibt, sondern wegen seiner Gesamtsituation.

      Manchmal reicht es auch schon einfach einen Psychologen hinzuzuziehen der dann ggf. ne Therapie empfiehlt oder nicht...Hat den Vorteil, dass man bei Psychotheras manchmal lange Wartezeiten hat, die bei Psychologen z.T. nicht ganz so hoch sind.

      Borderlineindikatoren:

      - das verzweifelte Bemühen, nicht verlassen zu werden (unabhängig davon, ob es sich dabei um eine reale Gefahr oder eine Vermutung handelt)

      - ein Muster instabiler und intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, in denen extreme Idealisierung und Entwertung einander abwechseln

      - eine ausgeprägte Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung, die alle Zeichen der Identitätsdiffusion trägt

      - impulsives Verhalten in mindestens zwei Bereichen, die potentiell selbstschädigend sind (Geldausgaben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses Fahren, "Fressanfälle", etc.)

      - wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen sowie selbstverletzendes Verhalten

      - affektive Instabilität die auf ausgeprägte Stimmungsreaktionen zurück zu führen ist

      - chronische Gefühle von Leere

      - unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren

      - vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome.

      (gemäß DSM-IV)

      Nichtsdestotrotz weisen auch übermäßige Zukunftsplanänderungen, chronische Einsamkeitsgefühle, instabile und kürzere Freundschaft, lähmende und anormale Langweile, das Nicht-Wissen über die eigene Identität, die Unsicherheit in Bezug auf sexuelle Neigungen, die Schwarz-weiss-malerei-Neigung und noch viele andere Faktoren auf Borderline hin. Eben genau aus diesem Grund kann die Diagnose nur von Menschen gestellt werden, die sich auch eingehend im Rahmen eines Studiums damit beschäftigt haben, weil die Erkrankung ja sehr komplex ist und es kein direktes Anzeichen gibt, das einen Arzt veranlassen kann gleich die Borderline-Persönlichkeitsstörung (eigentlich zwischen P.-störung und Psychose einzuordnen) zu diagnostizieren.

      Ich hoffe das konnte dir weiterhelfen, obwohl die eigene Sicht nicht objektiv genug ist, erkennst du dich aber so vlt in den Faktoren wieder oder eben nicht.

      Aber ich kann nur nochmals wiederholen, dass egal zu welcher vorläufigen Entscheidung du jetzt kommst, ein Besuch bei einem Prof. angebracht wäre... :)

      Liebe Grüße!

      Edit: Ich hab grad gesehen, dass hier im Forum eine gute Erklärung innem Thread ist, mit der Definition zu BL. Da dürftest du ja dann auch vlt noch was finden, ich hoffe ich hab nicht alles nochmal wiederholt...:rolleyes:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dark Shadow“ ()

      Hallo

      Ich empfinde es eigentlich als grundlegend normal über potentielle Krankheiten nachzudenken, wenn man von deren Existenz weiß und dann auch noch von Bekannten und/oder Freunden in diese Gedankenrichtung geleitet wird... Das muß aber in keinem Fall Anzeichen einer Erkrankung sein. Im Gegenteil, ich glaube wenn jemand einmal in einem Depri-Loch steckt heisst das ja auch umgekehrt nicht, dass er eine bioplare Störung hat, oder?

      Des Wegen finde ich es eigentlich recht vernünfitig sich aber trotzdem über die Krankheit zu informieren, die andere auf dich selbst projezieren. (Dahingestellt sei, dass man als Laie selbst nie Gewissheit über sich selbst erreichen kann).

      Grüße!:)
      natürlich kann und soltle man sich über krankheiten informieren, aber ich denke sobald man sich ernsthaft gedanken darüber macht ob man das wirklich haben könnte und zum beispiel hier postet ob man es hat und was anzeichen dafür sind, soltel man einen fachmann fragen.
      wenn ich scho hier frage wie die anzeichen sind dann soltle man einen arzt kontaktieren um ein genaues ergebnis zu haben und nicht weiter spekulieren zu müssen
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