Wie ablenken, wenn ich darüber sprechen soll?

      Wie ablenken, wenn ich darüber sprechen soll?

      Liebe Leser,

      vor nun ungefähr einem Monat wurde ich aus der Klinik entlassen, inder ich 5 Momante lang war.

      Seitdem gehe ich normalerweise 2mal wöchentlich zur Therapie. Allerdings ist meine Therapeutin momentan im Uralaub. 3 Wochen lang. Das ist eine ganzschön lange Zeit.

      in der ersten Woche, bin ich in ein Loch gefallen. Habe wieder aufgehört zu essen, bin ins Krankenhaus gekommen. Habe mich geschnitten. lag nur im Bett, ohne mit anderen zu sprechen, bekam Agressionen und so weiter...

      Ich habe Tabletten genommen und bin wieder auf die Beine gekommen. Mitlerweile geht es mir ohne Tharapie richtig gut. Und ich habe total Angst davor bekommen, dass es alles zurück kommt, sobald ich wieder in der Therapie darüber sprechen soll.

      In der Klinik meinten sie zu mir, ich solle mich ablenken, würde ich merken, dass es wiederkommen würde.

      Aber ich habe gemerkt, dass ich mich, wenn ich darüber sprechen soll, doch nicht davon ablenken kann?!

      Wie ist das bei Euch?

      Liebe Grüße, Tree
      Hallo Tree,

      um ehrlich zu sein hab ich noch nicht ganz verstanden, wovon genau Du dich ablenken und worüber Du nicht sprechen sollst. Über deine Krankheit, die Vergangenheit?

      Das Einzige, was mir spontan dazu einfällt ist, dass ich etwas ähnliches im Bezug auf das Sprechen über meine Vergangenheit erlebt hab. Ich war zum zweiten Mal in einer Klinik (Intervalltherapie) und dieses Mal war Traumatherapie dran, in der Gegenwart sowie Vergangenheit. Ich merke, wie es mir nun, danach, um einiges schlechter als davor geht, was eben dadurch kommt, dass nun viel wachgerüttelt worden ist an Gedanken und Gefühlen. Klar ist das erstmal hart. Ich bin nun wieder daheim und muss schaun, dass ich mich oben und stabil halte und trotzdem mit meinem Alltag zurecht komme, denn verdrängen und wieder wegschieben bringt nix. Das muss nun in meinen Alltag und in mein Leben integriert werden, auch wenn ich nun anfangs große Schwierigkeiten hab.

      Meintet Du ungefähr sowas...?

      Liebe Grüße

      CoÐ
      Ja, so miente ich es. Tut mir Leid, wenn ich mich nicht gut ausgedrückt ist. Ich habe dadurch eben gemerkt, dass es mir viel schlechter geht, wenn ich darüber spreche, was passiert ist und so. Und das nicht nur am Anfang , sondern nun schon sehr lange.
      Hey Tree,

      jap, genau das kenne ich auch. Du warst 5 Monate in der Klinik, da hast Du bestimmt viel gelernt, wie Du dich stabil halten kannst, oder? Stabilisierungstechniken, Übungen, etc...? Du solltest dich natürlich nicht übernehmen und nur in einem sicheren Ramen reden, sodass Du aufgefangen werden kannst, falls es zu heftig wird. Also, nicht gerade auf Teufel komm raus nur noch drüber reden - tut auch nicht gut.
      Gib dir Zeit und halte dich stabil. Wenn Du es jetzt schaffst, aus den alten Mustern auszubrechen und gesund auf die Belastung zu reagieren, die dadurch aufgetreten ist, hast Du einen riesigen Schritt nach vorne getan. Scheiße schwer, ich weiß - bin wie gesagt am selben Punkt. Aber stell Dir vor, wir schaffen das nun. Wir schaffen es, mit dieser Belastung auszukommen. Gibt es dann noch etwas, was wir nicht schaffen können? Haben wir uns nicht dann bewiesen, dass wir es können? Haben wir dann nicht den größten und schwerste Schritt geschafft, indem wir das Gelernte angewandt haben? Nun kommt es wirklich darauf an zu kämpfen und zu zeigen, was wir feines gelernt haben :).
      Sorg für dich und sei es dir wert

      CoÐ
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