Angepinnt Stabilisierungstechniken incl. Anwendungsbeispiele

      Inneres Helferteam

      - Sichs bequem machen
      - Die Augen schließen, tief atmen und sich die Berührungspunkte des Körpers mit der Unterlage von den Füßen bis zum Kopf klarmachen, sie ganz bewusst spüren. - sich eine Situation vorstellen, in der man stolß/glücklich/... war
      - sich das Gefühl, dass man damals hatte genau vorstellen
      - diesem Gefühl eine Form/Farbe geben und es vor, neben oder hinter sich stellen.
      - sich eine Person (Familie, Freunde, stars...) vorstellen, die man mit diesem Gefühl verbindet (oder die einem oft hilft und vertraut ist) und auch sie vor neben oder hinter sich stellen.
      - sich sein Vorbild vorstellen und es vor, neben oder hinter sich stellen
      - sich ein Tier (z.B. sein Krafttier) vorstellen und es ebenfalls vor, neben oder hinter sich stellen.
      - sich als weise alte frau bzw. als weisen alten Mann vorstellen und sie bzw. ihn vor, neben oder hinter sich stellen.
      - sich vorstellen, was die verschiedenen Personen einem in einer schwierigen Situation ermutigendes sagen könten.
      - Sich das Bild mit einem selber und dem inneren Helferteam um sich herum gut einprägen und ihm einen Platz in seinem Körper geben.

      Man kann sich das bild in schwierigen Situationen, in denen man nicht alleine sein will,wieder vor augen rufen, indem man sich zur Unterstützung beispielsweise auf die Stelle im Körper konzentriert, oder sie leicht berührt. (natürlich bbraucht man ein bißchen Übung)
      Mir persönlich hat mein inneres helferteam schon oft geholfen und mich ermutigt.
      Am I that unimportant -
      am I so insignificant?
      Isn't something missing -
      isn't someone missing me?
      (Evanescence - Missing)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sanna“ ()

      Also eine gute Technik, die mir selber oft hilft ist "der gute Satz"

      Man denkt sich im Vorfeld einen Satz aus, nicht zu kurz und nicht zu lang, der einem ein gutes Gefühl gibt. Zum Beispiel: Nächstes Jahr im Sommer bin ich endlich wieder am Stand. Dann nimmt man sich ein weißes Blatt Papier und schreibt den Satz so schön man kann, ruhig richtg verschnörkelt, auf. Wenn man unsicher is,t kann man den Satz auch irgendwo Aufhängen, wo man ihn sehen kann, oder man kann den eigenen NAmen oder den einer Freundin/eines Freundes aufmalen.
      Jedenfalls, wenn man Sebilisierungsbedürftig ist, denkt man an den Satz. Erst geht man nur jedes Wort einzeln im Kopf durch, dann fängt man an, sich vorzustellen, man würde ein Stift sein und das Wort gerade kunstvoll aufschreiben. Jeden Bogen und jeden Schwung stellt man sich vor, mn kann den Satz auch mit dem Finger oder der Hand nachzeichnen. Beim Beispiel mit dem Standsatz kann man sich zusätzlich vorstellen, wie es wäre, jetzt am Stand zu liegen und die Übung dort zu machen.
      Alternativ kann man sich auch vorstellen, wie man einen Breif an sich selbst oder an eine bestimmte Person, oder in sein Tagebuch auf der Tastatur tippt. Man geht jeden Buchstaben durch, groß- und kleinschreibung und Leertasten nicht vergessen ;)
      also meine lieblingsübung ist die baum-übung:

      - man stellt sich erstmal eine landschaft nach seinen belieben aus, guckt sich um
      - sieht in der ferne einen baum stehen,egal welcher hauptsache gross genug
      - man guckt ihn sich genau an, geht einmal drumrum, guckt was für eine rinde er hat: fest, feucht,hart, spröde,bröckelig
      - fasst den baum an


      - man stellt sich im baum 2leitungen vor eine von den blättern und die andere von den wurzeln, von beiden bekommt der baum kraft, stabilität, licht, energie...
      - man versucht richtig reinzufühlen wieviel kraft der baum durch die sonne bzw blätter und durch das wasser bzw wurzeln bekommt....
      - wenn man die kraft des baumes spüren kann, versucht man einen schritt in dem baum reinzutun und spürt so mit wie die kraft in einen überströmt und versucht sich "vollzutanken"
      - erst aus dem baum rausgehen, wenn man "vollgetankt" ist
      ... All Of My Hate Cannot Be Found ...

      Gegen Albträume

      Eine Mitpatientin zeigte mir diese Geschichte, als ich wieder Albträume hatte. Sie sagte, dass sie sie an jedem Abend durchliest und sich für mögliche Albträume (die bei ihr immer das gleiche Muster hatten) Lösungen ausdachte. Mit der Zeit wurde es besser. Die Träume wandelten sich, sie konnte eingreifen und die Träume so umgestalten, sodass es ihr gut tat.
      Die Geschichte ist zwar eine Kindergeschichte, aber ich fand sie sehr schön. Viel Spaß damit ;).


      Traumfreunde


      Wie du wohl schläfst? Auf dem Rücken, auf dem Bauch, auf der Seite? Und wie sieht dein Bett aus? Klein und weich, groß und hoch? Wachst du mitten in der Nacht manchmal mit dem Gefühl auf, etwas geträumt zu haben? Etwas Schönes oder Schlimmes? Vielleicht hast du den Weg ins Traumland mit einem Plüschtier, mit einer Puppe oder einem Traumkissen gefunden? - Diese Geschichte erzählt von Träumen und von den Traumfreunden. Sie ist für dich.

      Alexander träumt. Er fällt ohne Fallschirm und ohne Flügel von einem hohen Berg. Voller Angst schreit er: "Hilfeeee!" In diesem Moment kommt ein prächtiger Papagei herbeigeflogen und ruft: "Schnell, breite deine Arme aus und leg den Kopf in den Nacken!" Alexander wagt nicht, seinen Kopf zu heben. Er schaut in die Tiefe und zittert vor Angst.
      "Schau in den Himmel und öffne die arme!", schreit der Papagei. Nun befolgt Alexander den Rat. Sofort bremsen die Arme den fliegenden Fall.
      "Prima, gut gemacht! Jetzt kannst du mit deinem Zeigefinger und deinem kleinen Finger dir Richtung bestimmen, in die du fliegen willst." Der Papagei fliegt voraus und Alexander folgt ihm.
      Übrigens, ich heiße Papito", sagt der Vogel. "Ich bin ein Traumfreund."
      Beide fliegen direkt auf ein großes Gebäude zu. "Traumkino" steht über dem Eingang. "Willkommen im Traumland!", sagt Papito. "Danke für die Rettung", antwortet Alexander, immer noch bleich vor Schreck. "Ich wünschte, du würdest jedes Mal auftauchen, wenn ich einen Alptraum habe." "Ich werde dir das Geheimnis der Traumfreunde zeigen. Komm mit ins Traumkino!", sagt Papito. "Traumkino? Das klingt spannend." Alexander ist begeistert.

      Sie steigen viele Treppen hoch und kommen in einen geheimnisvollen Raum, in dem Filmspulen liegen und Apparate mit vielen Knöpfen herumstehen. Neugierig schaut sich Alexander alles an. Durch ein Fenster sieht er einen großen Kinosaal mit einer riesigen Leinwand.
      Auf dem Schaltpult blinkt mit einem Mal ein Knopf: "Drachen und Hexen". Papito drückt ihn rasch und auf der Leinwand erscheint eine Feuerhexe. Sie reitet auf einem Drachen und verfolgt ein Kind. Alexanders Herz klopft bis zum Hals. Er merkt, dass er den Alptraum eines anderen Kindes sieht.
      Die Hexe treibt das Kind in einen dunklen Wald, es rennt um sein Leben und ruft: "Traumfreunde, helft mir!" "Nun wirst du sehen, wie wir Traumfreunde schicken", sagt Papito. Er überlegt kurz, dann drückt er einen grünen Knopf mit der Aufschrift: "Eichhörnchen".
      Alexander fragt sich, was so ein kleines Tier gegen die Hexe und den Feuerdrachen ausrichten kann. Immer noch rennt das Kind um sein Leben. Plötzlich eilt ihm ein Eichhörnchen voraus und ruft: "Komm, lauf mir nach!" Das Eichhörnchen rennt zwischen eng stehenden Bäumen durch. Der Drache und die Hexe können kaum folgen. Schnell schlüpft das Eichhörnchen in einen hohlen Baum, das Kind folgt ihm. Schnaubend rennt der Drache am Baum vorbei und die Hexe schreit: "Schnell, es will uns entwischen!"
      Erleichtert atmet das Kind auf im Baum. "Nimm diese zwei Nüsse in die Hände", sagt das Eichhörnchen, "und drücke sie, so fest du kannst. Dazu sagst du dreizehnmal: "Ich knacke die Nuss!"
      "Ich knacke die Nuss! Ich knacke die Nuss! Ich knacke die Nuss! ich knacke die..." Dann öffnet das Kind seine Hände wieder und staunt: in der Linken steht eine ganz kleine Hexe und in der Rechten ein ganz kleiner Drache. In diesem Augenblick wird das Bild auf der Leinwand blass und der Knopf auf dem Schaltpult blinkt nicht mehr. Alexander beruhigt sich wieder.
      Papito zeigt auf die linke Knopfreihe: "Schau, diese Knöpfe leuchten bei einem Alptraum auf." Alexander liest auf den orangen Knöpfen: "Drache, Hexe, Ungeheuer, versinken, ..."
      "Bei mir hat sicher der Knopf "Herunterfallen" geblinkt, Papito!" Dann betrachtet er die rechte Seite des Schaltpults. Über den vielen grünen Knöpfen steht: "Traumfreunde". Darunter liest er: "Delfin, Schildkröte, Eichhörnchen, Pferd, Fee, Kraftwolke, Zauberschwert, ..." - "Siehst du", sagt Papito, "wie viele Helfer es gibt." - "Dann hat also jedes Kind Traumfreunde!" Alexander ist erleichtert. Plötzlich blinken alle Knöpfe auf der rechten Seite. "Was bedeutet denn das?", fragt Alexander. "Das ist der Rat der Traumfreunde", erklärt Papito. "Jedes Kind kann sich vor dem Einschlafen den Rat der Traumfreunde bestellen. Falls es dann einen bösen Traum haben sollte, beraten alle Traumfreunde, wer von ihnen helfen soll." - "Können wir das auch sehen?", fragt Alexander. Papito drückt einen Knopf mit der Aufschrift: "Rat der Traumfreunde". Auf der Leinwand verfolgt ein mächtiger Tiger mit gewaltigen Sprüngen ein Kind. Alexander wird vor Aufregung ganz heiß. Welchen Traumhelfer wird der Rat wohl schicken? Da, ein Vogelschwarm fliegt über das fliehende Kind. Die Flügel rauschen.

      "Steh, dreh, ... der Gefahr ins Auge seh!"
      "Steh, dreh, ... der Gefahr ins Auge seh!"
      "Steh, dreh, ... steh, dreh!"

      "Mach's, mach's!", schreit Alexander, denn er weiß, dass die Vögel Recht haben. Sein Vater hat ihm einmal erklärt, dass Tiger sich ganz lange in die Augen sehen, um ihre Kräfte zu messen. Wer zuerst wegschaut, hat verloren. "Dreh dich um!", schreit Alexander aus Leibeskräften.
      Jetzt hat das Kind die Vögel verstanden. Es bleibt stehen, dreht sich um und schaut dem Tiger direkt in die Augen. Der erschrickt und bleibt ebenfalls stehen. Beide starren sich an.
      Alexander kommt es wie eine Ewigkeit vor. "Halt durch", ruft er dem Kind zu, obwohl er weiß, dass es ihn nicht hören kann. In diesem Augenblick kehrt der Vogelschwarm um und fliegt ganz schnell auf den Tiger zu, der erschrocken hoch schaut. Das Kind hat gewonnen. Der Tiger hat zuerst weggeschaut. Knurrend zieht er sich zurück.

      "Das waren tolle Traumhelfer!" Alexander ist begeistert. Aber nach all diesen Aufregungen ist er nun müde und sehnt sich nach seinem Bett. Doch da leuchten wieder zwei Knöpfe auf, dieses Mal gleichzeitig ein oranger und ein grüner, Sofort ist Alexander wieder hellwach. Neben den Wörtern "Sumpf" und "Schildkröte" blinkt es. "Was bedeutet das?", fragt Alexander. "Das ist ein Kind", erklärt Papito, "das unsere Hilfe nicht mehr braucht. Es kann selber den richtigen Traumfreund rufen. Lass uns versuchen, den Traum noch zu sehen."
      Papito drückt beide Knöpfe und erwischt den Traum noch knapp. Er spult ihn zurück und sie können ihn sehen, obwohl er bereits fertig geträumt ist. Sie beobachten, wie ein kleines Mädchen in einen Sumpf gerät. Bereits steckt es bis zu Brust in Schlamm, der es gefangen hält und langsam in die Tiefe zieht. Endlich erinnert sich das Kind an seine Traumhelfer und ruft: "Traumfreunde, helft mir!" Und auf einmal sinkt es nicht mehr weiter. Im Gegenteil. Nach und nach kommt es wieder hoch und unter seinen Füßen taucht der Panzer einer Schildkröte auf. "Setz dich auf meinen Rücken", sagt die Schildkröte. "Ich bringe dich sicher nach Hause."
      "Fantastisch!", ruft Alexander. "Papito, kann ich auch lernen, die Traumfreunde zu rufen, wenn ich einen schlimmen Traum habe?"
      "Ja", antwortet Papito. "Ja, du kannst sogar noch mehr. Du kannst dein eigener Traumfreund sein! Wenn du wieder einmal vom Herunterfallen träumst, wirst du dich daran erinnern, dass du nur die Arme auszubreiten brauchst. Weißt du, im Traum ist nämlich alles möglich."

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      Embryo-Übung:

      Anzuwenden wenn/bei:

      - man sich hilflos/unsicher/ausgeliefert fühlt
      - Aufwachen aus Alpträumen
      - schlechtem Körpergefühl, z.B. Taubheit oder Ekel


      1. Embryohaltung einnehmen.
      - hinknien und auf die Oberschenkel beugen oder mit angezogenen Knien auf die Seite legen
      - die Stirn sollte auf der Unterlage aufliegen oder (wenn man seitlich liegt) durch ein Kissen abgestützt werden
      - Arme anwinkeln, Hände entweder flach auf den Kopf legeb oder Fäuste machen und über dem Kopf auf dem Boden ablegen

      Wichtig: Die Haltung sollte bequem sein, also keine Anstrengung oder Muskelschmerzen verursachen (fällt im Knien leichter!). Man sollte sich weniger auf die Haltung konzentrieren als auf das Innere, dennoch ist es wichtig, dass man sie möglichst korrekt ausführt.


      2. Schutzhülle aufbauen
      - sich eine warme Hülle vorstellen, entweder ausgehend von den Füßen oder sich allmählich vom Bauch (etwa Bauchnabelhöhe) ausbreitend
      - die Hülle möglichst "real" gestalten, ihr eine warme Farbe (z.B. rot) geben, sich vorstellen wie sie sich anfühlt (z.B. weich-flauschig) etc.
      - die Hülle allmählich (kann etwas dauern) um einen herum schließen und dicker werden lassen, bis die Hülle fest und sicher, aber weich und angenehm ist

      Tip: Ich nehme meistens eine rote Flauschdecke, die ich mir über den Rücken, manchmal auch den Kopf, ziehe. Gibt noch mehr Schutz, kann aber sehr warm werden und evtl. fühlt man sich eingeengt. Muss jeder für sich ausprobieren.

      3. Das Embryo-Gefühl erreichen
      - sich vorstellen, dass die negativen Gedanken und Gefühle aus einem herausströmen (z.B. über eine imaginäre Nabelschnur) und dafür Ruhe und Wärme in einen einströmt
      - ganz bewusst nachfühlen, dass die "Hülle" sicher und stabil ist (immer wieder machen und wenn sie Hülle schwächer wird, in Ruhe wieder aufbauen)
      - den Kopf so leer machen wie möglich, störende Gedanken weiterjagen
      - sich auf den Herzschlag und die Atmung konzentrieren, ggf. mitzählen bis 10 und dann wieder von vorne

      Achtung: Wenn man die Übung beenden will, sollte man "rückwärts" vorgehen! Erst die Konzentration vom Herzen/Atmen wegschweifen lassen, auch andere Gedanken/Geräusche von außen wieder zulassen und dann langsam (!) die Hülle wieder abbauen, damit sie beim nächsten Mal nicht als "zerstörbar" in Erinnerung ist. Nur DU selbst kannst die Hülle ablegen, sonst ist sie undurchdringlich!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Plüschtier“ ()

      Original von punkeagle
      Wenn ich abends im Bett liegt und nicht einschlafen kann weil ich Angst habe oder auch wenn ich nachts draussen bin und angst habe und nicht rennen will weil ich dann panisch werden könnte, mach ich genau auch das mit diesem Schutzschild, ich konzentriere mich darauf eine Kugel um mich herum aufzubauen, eine grosse, starke, mächtige kugel, die absolut undurchdringbar ist und mich schützt.. Man braucht nur bisschen konzentration dafür und draussen isses darum sinnvoll wenn man schon bei der kleinsten Regung von angst anfängt die kugel zu bauen, sonst könnts nicht mehr gehen...

      Genau das mache ich auch schon sehr lange und kann es wirklich empfehlen, auch wenn ich selbst drauf gekommen bin und nicht durch Thera o.ä.! Ich finde es auch hilfreich wenn man sich dazu vorstellt dass schlechte Dinge / Gedanken / Erinnerungen davon abprallen. Mache das schon sehr lange und weiß nicht mal mehr wann ich mir das das erste Mal ausgedacht / vorgestellt habe.

      "Malmethode"
      Außerdem mache ich schon länger eine Übung die folgendermaßen geht und bei Bildern hilft, die man nicht im Kopf sehen will:
      Man stellt sich vor dass man in einem Raum ist wo die Schlimmen Bilder auf den Wänden ablaufen. Der Boden und die Decke ist weiß.
      Man nimmt sich eine Tapezierrolle und beginnt die Bilder weiß überzustreichen und ruhiger zu werden. Das Weiß schützt und man baut ein Gefühl des Geborgenseins auf. Wenn alle Wände weiß sind projeziert man auf sie schöne Bilder und Erinnerungen.
      Da ich mir diese Übung irgendwie selbst beigebracht / ausgedacht habe weiß ich nicht genau wie andere damit zurecht kommen, aber bei mir klappt es schon ganz gut, Übung macht es leichter die Bilder auch wirklich mit dem Weiß zu überdecken.

      Lg
      Nebelglas
      Die "Windgeist-Übung"
      ( draußen anzuwenden)


      Anwendungsbereiche:

      - Trauer, "erdrückendem" Gefühl
      - Klaustrophobie(und ähnlichem)
      - wann immer man Erleichterung braucht



      1. freie Haltung einnehmen

      - vielleicht hast du einen Balkon? Dann lehne dich an das Geländer, stütz dich mit den Händen auf, lege den Kopf in den Nacken, wenn du willst , schließe die Augen.

      - vielleicht stehst/sitzt du auf einer Wiese oder einem Stuhl oder lehnst an einem Baum? Lege den Kopf in den Nacken, platziere die Hände auf dem Boden/Stuhllehnen oder strecke sie seitlich aus. Wenn du willst, schließe die Augen.

      Die Beine gehören nebeneinander, möglichst so, dass sie nicht genau nebeneinander oder verschränkt sind. Wenn ein bisschen Platz zwischen den Beinen ist, ist das optimal.

      Wichtig dabei: Die Brust sollte frei und unverkrampft ("offene" Haltung)sein und die Arme sollten nicht an den Körper gepresst bleiben, v.a. die Ellbogen nicht.


      2. Körper spüren

      Bei den Füßen beginnen, dann nach oben wandern, Kopf und Hände nicht vergessen!

      - nachspüren, wo die Haut auf Kleidung/Untergrund aufliegt
      - Gelenke wahrnehmen, ggf. leicht bewegen
      - Puls versuchen zu erspüren
      - "bei sich ankommen"


      3. Der Windgeist

      - bewusst beginnen, jeden Luftzug auf der Haut (beim Gesicht beginnen) wahrzunehmen
      - allmählich auf den Körper ausweiten
      - sich vorstellen, wie der Wind und die kleinsten Luftwirbel belastende Gefühle von der Haut aufnehmen und wegtragen
      - sich ggf. vorstellen, wie in dem Wind sanfte, liebe Berührungen sind, die einen beruhigen und streicheln


      Für Fortgeschrittene:

      - "sich wegtragen lassen" (dazu gehört Übung); bewusst atmen, mit jedem Ausatmen "mit dem Wind gehen" und sich erleichtern, forttragen lassen.
      - sich von den Windgeistern an die Hand nehmen/tragen lassen und fliegen, sich vorstellen, wie man die Welt von oben sieht und überall hinfliegen kann


      Wichtig: Ein "Rückkehrzeichen" mit sich vereinbaren, z.B. erst links eine Faust machen, Faust vor die Brust führen, dann das Gleiche mit der rechten Hand und allmählich (!) zurückkehren. Wenn es einem unangenehm wird, kann man auch mit dem Zeichen zurückkehren.
      Aus einem anderen Thread herasskopiert, dort original von Plüschtier:

      Dir kann nichts passieren. Ganz bestimmt nicht, weil du stark genug bist, dich zu wehren und NEIN! zu schreien. Versuch das mal. Schrei laut NEIN! und dann machst du deine Gedanken zu, mach die offene Tür zu in deinem Kopf, aus der die Erinnerungen rauskommen. Das kannst du! Dir passiert nichts. Du darfst dich gegen die Erinnerung wehren! Tu das bitte auch!
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      Da das viele offenbar doch nicht kennen:


      Das Schutztier

      Bei dieser Übung geht es darum, ein Wesen zu erschaffen, das man sich jedezeit zu sich rufen kann und das einem in jeder Situation zur Seite steht, wenn man einen zuverlässigen Unterstützer braucht. Achtung: Die Schutztier-Übung muss sehr gepflegt werden, wie ein "echtes" Haustier auch! Eher für Imaginations-Fortgeschrittene oder fleißige Anfänger ;)


      1. Das Schutztier schlüpft


      Schutztiere sind seltene, wundersame Wesen. Sie schlüpfen aus Eiern. Ein solches Ei entsteht nur, wenn man es sich wünscht und daran glaubt, dass etwas von grundauf Gutes daraus schlüpfen wird. Dann erscheint das Ei.
      Heb es mal auf! Wie fühlt es sich an? Warm? Kühl? Samtig oder rauh? Ist es einfarbig oder bunt wie ein Osterei?

      Da! Es klopft von innen! Das Schutztier will schlüpfen, aber dafür braucht es zunächst mal einen Körper. Und weil es Dein Schutztier ist, entsteht sein Körper nur aus deinen Wünschen! Es kann sich sogar später noch verändern, wenn eine andere Form Dir jetzt besser gefallen würde.

      Stell es dir genau vor. Ist es klein wie eine Maus? Wie ein Hund? Oder ein Löwe, ein Elefant?
      Läuft oder schwebt/gleitet es? Fliegt es?
      Hat es Beine oder Flügel? Oder Beides?
      Wie sieht sein Gesicht aus? Rund und freundlich oder schnittig und frech? Anders?
      Die Schnauze? Lächelt es? Hat es vielleicht Zähne, um Feinde abzuschrecken?
      Ganz wichtig die Augen! Große Knopfaugen vielleicht? Mandelförmig? Rund? Hell oder dunkel?
      Welcher Typ ist es? Kräftig oder filigran? Eher stark oder eher niedlich?
      Hat es Fell (kurz? plüschig? wollig? seidig?) oder Haut? Federn? Schuppen?

      Stell es dir vor, wie es langsam entsteht und dich ansieht. Weil du es geschaffen hast, ist es jetzt deins, und wird fortan nurnoch dir gehorchen und alles für dich tun. Es liebt dich bedingungslos!


      2. Das Schutztier kennen lernen

      Lass das Tierchen mal deine Hände beschnuppern. Streichel es, versuch, es von allen Seiten sehen und berühren zu können. Vielleicht mag es ein Leckerlie haben? Wie fühlt es sich an?
      Versuch mal, dein Schutztier zu bitten, um dich herum im Kreis zu laufen und bitte es dann, wieder zu dir zu kommen. Wie reagiert es? Ruhig und gemütlich? Energisch? Feurig? Wie ist sein Charakter? Ist es temperamentvoll oder eher ein kuscheliges Schmusebäckchen? Oder beides? Wie bewegt es sich? Lass es ruhig ein paar Bitten von dir ausführen, nur so bekommt ihr Vertrauen zueinander! Streichel es, belohne es und schau, wie es dich anschaut: Es liebt dich und es mag deine Nähe.


      3. Die Schutztier-Schule

      Natürlich hat dein Schutztier ganz viele tolle Eigenschaften! Klar, du hast es geschaffen, also kannst du ihm diese Eigenschaften durch deinen Wunsch verleihen. Einige Beispiele:
      * Schutzkreis: Wenn das tier dich umkreist, zieht es eine unsichtbare Zauberwand, die dich vor negativen Einwirkungen schützt
      * wenn du es streichelst, fließt Energie, Mut und Hoffnung vom Schutztier in dich hinein (davon hat es nämlich unendlich viel - Schutztiere haben nämlich keine schlechten Gefühle!)
      * wenn du es ganz fest im Arm hälst, atmet es deine schlechten Gefühle ein und lässt sie verschwinden
      * manche Schutztiere können fliegen - schwing dich auf seinen Rücken und lass dich tragen, spüre, wie du gedanklich von ihm in die Freiheit getragen wirst, raus aus dem grauen Alltag, dem Stress, einer blöden Situation
      * das Schutztier kann sich als Bodyguard zwischen dich und andere Menschen, die dir unheimlich sind, stellen und ihnen den Schrecken nehmen bzw. eine unsichtare Mauer aufbauen, die dich schützt und dir hilft

      ... usw...

      Ein Schutztier ist natürlich ständiger Begleiter- aber manchmal tollt und spielt es ein wenig weiter weg. Vielleicht braucht ihr beide ein geheimes Zeichen, damit es schneoll angelaufen kommt, wenn du es brauchst. Das kann ein spezielles Wort sein (man kann dem Tier auch einen Namen geben) oder man erschafft ein Handzeichen/Geräusch (z.B. Fingerschnipsen). Man kann auch eine imaginäre Pfeife nehmen, und wenn man in die hineinpustet, kommt ein Ton, den nur das Schutztier hört.


      Wichtig:
      Dein Schutztier liebt dich! Egal, wie sehr du dich verdammst und wie schlecht es dir geht, es lässt dich nie alleine!
      Und es ist unbesiegbar. Niemand anderes kann es Dir wegnehmen, denn es gehört nur dir und es kann sich aus jeder Falle befreien und kommt immer sofort zu dir zurück.
      Das Schutztier ist besonders geeignet, wenn ´man über einen längeren Zeitraum in der Imagination drinbleiben möchte, wenn es z.B. eine längere unangenehme Situation gibt - es kann einen z.B. durch einen überfüllten Laden beim Shopping begleiten oder es kommt mit auf eine Klassenfahrt oder in die Schule/Arbeit... uvm!

      Bei Rückfragen gern PN.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Plüschtier“ ()

      Hey,

      was ich in de rKlinik für mich entdeckt habe ist der Innere Garten

      Man stellt sich infach einen Garten vor, so wie man ihn gerne haben möchte. Egal ob groß oder klein, mit einer Hecke oder einer Mauer oder auch ohne, mit Bluemen, Pflanzen, einem See oder einem Fluss .... etx.
      Man kann sich vorstellen wie man darin spazieren geht, wie man die Bäume bzw. Pflanzen anfasst, den Duft riecht oder es summen hört (vielleicht wohnen ja auch kleine Tiere dort).
      Außerdem kann man ihn beliebig verändern und immer wieder dorthin zurückkehren wenn ienem danach ist.

      Mir hat das imemr sehr geholfen

      Liebe Grüße
      Schattenelbin


      Das bin ich - das bin ich
      Das allein ist meine Schuld
      (Rosenstolz)
      Ich habe eine sehr schöne Übung gefunden.
      Allerdings erfordert sie ein wenig Konzentration, vielleicht auch etwas Übung. Aber mir hilft sie immer sehr gut weiter :)
      Man soll sie zwar regelmäßig anwenden, aber in Stresssituationen hilft sie mir oft, mich etwas zu beruhigen.

      Übung in Achtsamkeit

      Nimm eine angenehme Stellung ein im Liegen oder Sitzen, halte die Wirbelsäule möglichst gerade, lass die Schultern fallen.

      Schließe deine Augen, wenn es so angenehm für dich ist.

      Gehe mit deiner Aufmerksamkeit zu deinem Bauch, spüre, wie er sich mit dem Einatmen hebt oder leicht ausdehnt, mit dem Ausatmen senk oder zurückzieht.

      Bleib bei deiner Atmung, sei bei jedem Einatmer für seine ganze Dauer und bei jedem Ausatmer für seine ganze Dauer, als würdest du von den Wellen deines Atems getragen.

      Jede Mal, wenn du bemerkst, wie sich dein Geist von deinem Atem entfernt, bemerke, was dich weggebracht hat, und dann bringe deine Aufmerksamkeit freundlich zu deinem Bauch und dem Gefühl des ein- und ausströmenden Atems zurück.

      Wenn sich dein Geist tausendmal von deinem Atem entfernt, ist deine Aufgabe nur, ihn jedesmal zu deinem Atem zurückzubringen, womit er auch beschäftigt ist.

      Mache diese Übung jeden Tag zu einer geeigneten Zeit, ob dir danach ist oder nicht, für eine Woche erstmal, und schaue, wie es ist, eine disziplinerte Meditationspraxis in dein Leben einzubauen. Sei bewusst, wie es sich anfühlt, jeden Tag eine Zeit zu verbringen, in der du nur bei deinem Atem bist, ohne irgendetwas tun zu müssen.

      (Nach Jon Kabat-Zinn)
      He scales the mountain, because he's not afraid of it.
      - Django Unchained -
      @ Plüsch: Das Schutztier ist ja genial, aber ich fürchte, ich besitze allein nicht die Phantasie mir selbst eines zu erstellen. :( Dabie hätte ich so sehr eines, aber immer wenn ich versuche, mir eines zu erschaffen, dann schreit mein Kopf irgendwie: "Hör auf mit dem Scheiß!" Dann kann ich das nicht weitermachen...

      @ Somehow: Die Übung kenne ich, die haben wir in der DBT immer gemacht. Ist echt nett! :)

      So, nun will ich aber auch nochmal was konstruktives beitragen. Das ist etwas, was ich nirgends gelernt habe, sondern was ich für mich selbst als hilfreich empfunden habe.

      Für mich ist das Wichtigste in schlechten Phasen, dass ich aus dem Gedankenchaos herauskomme. Dabei hilft es mir, irgendeine komplexe wissenschaftliche Theorie, wie zum Beispiel die Quantentheorien oder die Stringtheorie auf irgendein spezielles Gebiet anzuwenden. Zum Beispiel auf Anomalien wie Schwarze Löcher. Das beschäftigt meinen äußerst regen Geist, interessiert mich zudem noch und lenkt einfach alle Gedanken auf dieses eine, komplexe Ziel. So verschwinden die negativen Gedanken ziemlich schnell im Hintergrund.
      Alternativ kann man sicher auch "einfachere" Dinge machen, wie z. B. in 7er Schritten von 1000 abwärts zählen. Ich habe nur für mich festgestellt, dass solche Rechenübungen einfach nicht ausreichen. Selbstverständlich kann diese Technik auch auf andere Dinge, die vielleicht euch persönlich eher interessieren als Naturwissenschaften ausgeweitet werden. Die Literaturliebhaber können zum Beispiel an eine interpretationswürdige Stelle eines Buches denken und die Musiker über ein spezielles Stück. Völlig egal. Hauptsache, es lenkt den Geist von den negativen Gedanken weg.

      Hoffe, ich kann vielleicht irgendjemandem mit dieser etwas ungewöhnlichen Übung helfen...

      Gruß,
      Penny
      In der Jugend heißt es "hochbegabt". Im Erwachsenenalter dann entweder "Genie" oder "Versager". Ich befinde mich gerade am Scheidepunkt.


      Bei meinem Leben ist Zynismus eine Notwendigkeit.
      Ein möglicher "Leitfaden", wie es dauerhaft gelingen kann, ein bisschen mehr aus dem Stress-Selbsthass-Kaputt mach-Kreislauf rauszukommen und mehr auf sich zu achten, mehr FÜR sich zu tun. =)

      (Eher weniger geeignet für akute Krisenintervention.)



      Als erstes SEHR GUT HINSCHAUEN:
      - Wie ist die Situation? Was ist mit mir?
      - Hab ich gerade viel Stress? Was ist mit meiner eigenen Therapie?
      - Was erwarte ich von mir selbst?
      - Wie gehe ich mit meinem Stress um? v*rl*tze ich mich / trinke / rauche ... ich, um mit dem Stress klarzukommen?
      - Finden andere, dass ich in letzter Zeit angespannter, zynischer, zurückgezogener, müder, gereizter bin?
      - Hat sich mein Verhältnis zu meinem Körper verändert hinsichtlich Sport, Essen, Spannung-Entspannung, Krankheiten ...?


      MICH FRAGEN: WAS HAT SICH VERÄNDERT?
      Schreib drei Dinge auf, die sich in letzter Zeit negativ und drei Dinge, die sich in letzter Zeit positiv verändert haben.


      ANERKENNEN: Es hat sich was verändert.
      Es hat sich was negativ verändert. Traurig, oder?
      Kann ich mir einen Punkt vornehmen, den ich in nächster Zeit 1cm verändern will?


      DAS PERSÖNLICHE IST AM WICHTIGSTEN!
      - Kann mein persönliches Wohlergehen eine Zeit lang Priorität kriegen? Wie kann das aussehen?
      - Hab ich jemand, mit dem ich über MICH reden kann?
      - Darf ich mich erholen?
      - Was kann ich mir in nächster Zeit gönnen? (Hobby, was schönes kaufen, wegfahren...)
      - Was sind meine Ressourcen? Woraus kann ich Kraft schöpfen? (-> Welche Eigenschaften habe ich?)


      WORAN MERKE ICH, DASS ICH WIEDER AUF MICH AUFPASSEN MUSS?
      - Stress, Anspannung, Schlafprobleme, depressive Einbrüche, kein Appetit, SVV(-Druck)? Was ist am gefährdetsten?
      - Welcher Mensch darf es mir sagen, wenn er so etwas bei mir sieht?
      -> Gefahren rechtzeitig erkennen!


      WAS GIBT ES ZU LACHEN? =)
      - Unbeschwerte Dinge tun?
      - Lieblingsfilm anschauen
      - Umgang mit Tieren, Natur
      - Mit wem kann ich gut zusammen lachen?
      - Was macht gute Laune? Welche Musik macht eine gute Stimmung in mir?
      - Was bringt mich zum Lachen? (Witze, Comics...)


      BEZIEHUNGEN u. BEZIEHUNGSRISIKEN
      - Wer sind die Menschen, die mich am meisten gefördert und unterstützt haben?
      - Welche Eigenschaften haben die?
      - Wer in meiner Umgebung ist richtig nett?
      - Wann hab ich es ihm / ihr zuletzt gesagt?
      - Beziehungen u. Beziehungsrisiken eingehen - das macht das Leben lebenswert, auch wenn Enttäuschungen passieren können
      - Schon Goethe sagte: Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben. :)


      MÜLLEIMER UND SCHATZKÄSTCHEN
      - Gibts außerhalb von meinem Zuhause einen Mülleimer, wo ich alles rein tu, was ich nicht mit nach Hause nehmen will?
      - Gibts ein Schatzkästchen bei mir zu Hause, wo ich alles rein tu, was ich an Schätzen gelernt hab und was ich gerne behalten möchte? Ein Sonnenbuch, in das ich nur schöne Sachen reinschreib?



      Und manchmal muss man einfach dran glauben:
      Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es nicht zu Ende. =)
      Eine Variante der Schutzkugel:

      Sich eine Schutzwand vorstellen und ihr ein positives Aussehen geben. Welche Farbe(n) hat sie? Ist vielleicht etwas drauf gemalt? Leuchtet sie? Aus welchem Material ist sie?
      Diese Schutzwand dann innerlich zwischen sich und die Vergangenheit(und/oder Gedanken) stellen.

      hat mir gestern Abend geholfen und tut es grad immernoch
      Bei Albträumen

      Heute von meiner Therapeutin als Vorschlag gekriegt.

      1. Den Traum bzw. was man noch erinnert sofort aufschreiben.

      2. Entscheiden, welchen Traum man bearbeiten will. Wenn man bestimmte Muster hat, die man immer wieder träumt - z.B.
      Verfolgungsträume - kann man einen von diesen Träumen nehmen.

      3. Das Traumskript umschreiben. Und zwar so, dass man aktive Hilfe bekommt. Um beim Beispiel Verfolgungstraum zu bleiben: Z.B. kann auf Kommando irgendein Helfer kommen. Ein Fabelwesen, eine Filmfigur, eine Person, die man gerne mag - völlig egal. Wichtig ist nur, dass die Hilfe aktiv ist - also nicht dass z.B. der Verfolger einfach plötzlich weggeht. Man sollte das Geschehen beeinflussen.
      Diesen veränderten Traum aufschreiben.

      4. Die Geschichte im wachen Zustand immer wieder durchdenken - auch wenn das schwer fallen kann. Auch möglichst kurz vor dem Einschlafen.
      Ich weiß nicht, ob das hier her gehört, aber mir hilft es manchmal, wenn ich ein englisches Lied nehme, es aufschreibe und dann schriftlich übersetze. Meistens geht es mir schon besser, wenn ich erst bei der hälfte bin. Man kann natürlich auch irgendein Buchtext abschreiben, aber songs zu übersetzen ist interessanter und hilft deshalb, glaube ich, auch besser. Blackscars
      ...und dann laufen alle an einem vorbei... ignorant, wie blind...
      ...Ich bin zu schwach um nochmal aufzustehen und zu stark um hier zu liegen... Silbermond - Kartenhaus
      man sagt, dass lügen kurze beine haben, aber da stimmt nicht, weil man ansonsten vor ihnen davonlaufen könnte...
      Alo was auch ganz gut hilft, wenn man nachts angst hat ist ein Moskitonetz oder einen Schleier übers Bett zu hängen.

      Ich musste mich am anfang zwar daran gewöhnen, aber das ist ja nur normal, weil das zimmer eben anders wirkt w,enn man drunterliegt.
      Was allerdings auch gut ist, weil man nichtmehr von lichter, schatten, umrissen von gegenständen, etc zusätzlich verängstigt wird.

      Jedenfalls wirkt es auch so, wie ein "schutzschild". Ich fühle mich viel geborgener und sicherer unter einem Moskitonetz oder sowas.

      Hoffe, das passt hier rein :)


      glg
      athem
      G E S U N D
      Niemand ist dauernd glücklich, es ist ein auf und ab
      Das Krafttier nicht zu verwechseln mit dem Schutztier

      Das Krafttier ist so etwas wie ein kleiner Hilfsgeist. Es verkörpert all die Tiere seiner Tierart mit all ihren typischen Eigenschaften. Dieses Tier möchte gerne von seiner Geistebene zu uns kommen und an unserer Welt teilhaben, dafür braucht es aber einen Menschen, der es willig aufnimmt und durch diese Welt führt. Im Gegenzug hilft das Krafttier gegen all das Böse, das jeden Tag auf uns einprasselt, seien das Krankheiten, Beschimpfungen, Flüche oder einfach nur Pech.
      Jeder Mensch hat im Verlauf seines Lebens mehrere bzw. viele verschiedene Krafttiere; die meisten, ohne es jemals zu merken, sogar mehrere gleichzeitig. Das Krafttier sucht sich immer Menschen, die in irgendeiner Form etwas tun, das ihm gefällt und zu ihm passt; so könnte sich ein Tier, das gerne weit läuft, jemanden suchen, der Bergführer ist oder einfach nur selbst viel wandert; ein anderes sucht sich vllt. jemanden, der die entsprechende Tierart sehr liebt und den Kontakt zu ihr sucht (Haustiere / häufige Besuche im Zoo).
      Wenn sich ein Krafttier einmal bei einem eingefunden hat, ist es wichtig, es zu pflegen; man kann Zwiesprache mit ihm halten oder aber Dinge tun, die ihm gefallen. Dann bleibt es länger, denn wenn es dem Tier in seinem gewählten Mensch nicht mehr gefällt, zieht es weiter (man bleibt allerdings nicht alleine, meistens kommt dann ein anderes; bliebe man wirklich alleine, wäre das ein schamanischer "Notfall").

      Was das hilft? Ganz einfach: Wenn man sich bewusst macht, was sein Krafttier sein könnte (ich halte z.B. Nager - eines könnte bei mir die Maus sein), kann man das Wesen in schlimmen Situationen bitten, seine Kraft einzusetzen. So hat man einen Beschützer, den man ständig bei sich hat und der einen auch nach Kräften verteidigt, wenn etwas Böses kommt (unterschätzt keine Maus, wenn die zubeisst, tut es echt weh!).
      Selbst wenn man nicht daran glaubt, dass das real sein könnte, hilft es sehr sich vorzustellen, dass man nicht alleine bleibt und etwas Übersinnliches da ist, das seine Hand (oder Pfote) schützend über einen hält.


      Gefühlen eine Gestalt geben

      Eine weitere Möglichkeit zum Umgang mit intrusiven Gefühlen ist, diesen eine
      bestimmte Gestalt zu geben.
      Versuche einmal, einem Gefühl eine Gestalt zu geben. Zum Beispiel dem Gefühl
      der Traurigkeit. Wie würde das Gefühl aussehen, wenn es eine Gestalt hätte? Welche
      Gestalt hat Angst oder Fröhlichkeit oder Liebe? Stellen dir die entsprechenden
      Gestalten vor; lasse sie lebendig werden. Der Vorteil daran, Gefühlen eine
      Gestalt zu geben, liegt darin, dass wir uns dann automatisch ein Stück weit von Ihnen
      distanzieren können.
      Du kannst dir nun ein Haus vorstellen, in dem jedes der Zimmer der Wohnort eines
      Gefühls ist. Wenn die verschiedenen Gefühle eine Gestalt bekommen haben, so kann
      man die Gefühle ihn ihr Zimmer verweisen. Dann beherrschen nicht mehr deine Gefühle
      dich, sondern du beherrscht deine Gefühle.

      Meditation: Sich besser konzentrieren können und ausgeglichener werden

      Hallo, hier eine kleine Meditation, die mir dabei geholfen hat mich besser konzentrieren zu können, und ausgeglichener zu werden. Ich denke die Meditation wird vor allem im Buddhismus verwendet. Also ich fang einfach mal an:

      -Sorgt am besten dafür, dass ihr in der nächsten Zeit ungestört seid, sperrt also z. B. euer Zimmer ab.
      -Setzt euch möglichst aufrecht auf einen Stuhl. Wenn ihr nicht gerne aufrecht sitzt, dann könnt ihr euch auch hinlegen oder in einem Sessel sitzen. In einem Sessel oder in einem Bett schläft man allerdings auch leichter ein, was eigentlich nicht der Sinn der Übung ist ^^. Allgemein fällt es mir immer leichter mich zu konzentrieren, wenn ich aufrecht sitze. Am besten geht das, wenn die Sitzfläche leicht nach vorne abfällt. Eure Hände lasst ihr einfach enspannt auf euren Oberschenkeln liegen.
      -Macht eure Augen zu und atmet sanft und entspannt ein und aus und versucht euch während der Übung nicht zu bewegen. Beginnt jetzt damit eure Atemzüge zu zählen:
      Einatmen = 1
      Ausatmen = 2
      Einatmen = 3
      Ausatmen = 4
      Einatmen = 5
      Ausatmen = 6
      Einatmen = 7
      Ausatmen = 8
      Einatmen = 9
      Ausatmen = 10
      Zählt einfach eure Atemzüge von 1 bis 10, wobei ihr bei einer ungeraden Zahl einatmet und bei einer geraden Zahl ausatmet. Wenn ihr bei 10 angekommen seid, dann fangt wieder bei 1 an. Das ist eigentlich schon alles.

      Die Übung erschein auf den ersten Blick relativ simpel und auch irgendwie sinnlos. Man hat ja eigentlich nichts davon wenn man seine Atemzüge zählt und nichts macht. Aber gerade deswegen ist diese Übung so gut dazu geeignet die eigene Konzentration zu verbessern. Es erfordert am Anfang große geistige Anstrengung sich auf diese banale und scheinbar sinnlose Aufgabe zu konzentrieren, weil man sich dagegen sträubt. Und gerade durch diese Anstrengung, lernt man sich besser zu konzentrieren. Man merkt dann relativ schnell, dass es sehr schwer ist sich nicht durch Gedanken oder Gefühle vom Zählen des Atems abbringen zu lassen. Man macht sich dann gedanklich zum Beispiel Vorwürfe, weil man es nicht schafft seinen Atem zu zählen. Man hat auch ständig das Bedürfnis sich zu bewegen oder sich zu kratzen, wenns juckt. Das geht am Anfang jedem so, also macht euch keine Vorwürfe deswegen und versucht euch einfach entspannt auf das Zählen des Atems zu konzentrieren und sonst nichts anderes zu tun. Versucht eure Gedanken und Gefühle nicht zu beurteilen oder zu bewerten, sondern kehrt einfach immer wieder sanf zu eurem Atem zurück. Je sanfter, entspannter und zwangloser ihr atmet, desto stärker werden wahrscheinlich negative Gefühle. Diese Gefühle erreichen dann irgendwann einen Hohepunkt und beginnen dann schwächer zu werden, bis ihr sie vielleicht gar nicht mehr spürt. Wenn ihr den Mut aufbringt euch diesen Gefühlen zu stellen, dann werden sie mit der Zeit nachlassen und schwächer werden. Ihr werdet sie dann auch in eurem täglichen Leben seltener empfinden. Vergesst aber vor lauter Gedanken und Gefühlen nicht euren Atem zu zählen.

      Wenn ihr euch während der Übung entspannt und sie regelmäßt macht (das ist wahrscheinlich der wichtigste Punkt), vielleicht täglich 5, 10 oder 20 Minuten, dann lernt euer Gehirn mit der Zeit negative Gefühle mit Entspannung zu verbinden und das hilft euch dabei ausgeglichener zu werden. Ich habe auch festgestellt, dass man durch das Verlernen von negativen Gefühlen weniger negativ denkt. Erwartet aber am besten nicht, dass ihr Erfolge haben werdet, denn ein Wunsch ist schon wieder ein Gedanke, der euch vom Zählen des Atems ablenkt 8| ^^. Also nochmal zusammengefasst: Die Entspannung hilft euch ausgeglichener und gelassener zu werden und das Zählen des Atems hilft euch dabei euch besser zu konzentrieren. Vielleicht schafft ihrs ja irgendwann 20 Minuten lang nur euren Atem zu zählen. Viel Spaß beim ausprobieren! Ist am Anfang wahrscheinlich etwas unangenehm aber mit der Zeit solltet ihr eure Gefühle unter Kontrolle bringen und euch besser konzentrieren können ;)

      Meditation: Sich selbst und andere lieben und akzeptieren und wieder weinen können - Teil 1

      Hallo ihr, ich wollte euch noch eine Meditation vorstellen die mir geholfen hat wieder weinen zu können und mich so zu akzeptieren wie ich bin. Die Übung hat mir echt geholfen, weil ich seit Jahren endlich mal wieder weinen konnte und dadurch viel freier geworden bin (ich hab teilweise echt nur geheult ;( :) ). Wenn ihr diese Übung auch machen wollt, solltet ihr euch allerdings gut konzentrieren können. Macht also vorher die Konzentrationsmeditation, die ich weiter oben erkläre. Übt die solange, bis ihr zumindest einige Minuten lang eure Atemzüge zählen könnt ohne dabei abgelenkt zu werden (näheres siehe oben). Ihr solltet dann auch diese Meditation hier hinbekommen, denn eigentlich ist die schon recht fortschrittlich. In jedem Fall steigert eine gute Konzentration die Wirksamkeit dieser Übung. Außerdem lernt ihr durch die Konzentrationsmeditation euch nicht von negativen Gefühlen überwältigen zu lassen. Das ist wichtig, weil ihr in dieser Übung mit negativen Gefühlen konfrontiert werdet. Falls die negativen Gefühle zu stark werden, dann unterbrecht diese Meditation einfach und macht statdessen mit der Konzentrationsmeditation weiter. Dadurch sollten die negativen Gefühle wieder schwächer werden. Lest den Text am besten einmal ganz durch bevor ihr die Übung macht, weil ihr sonst leicht den Überblick verlieren könnt. Am Ende hab ich alles nochmal zusammengefasst.

      Als ich vor etwa einem halben Jahr durch Zufall auf dieses Forum gestoßen bin konnte ich nicht mehr weinen und hab mich gefragt obs auch anderen Menschen so geht. Ich bin dann recht schnell auf Beiträge gestoßen, in denen jemand von einem "Kloß" im Hals schrieb und das er gerne wieder weinen können würde um sich dadurch freier zu fühlen. Mir gings da genauso. Mir fiel auf, wie treffend der Name dieses Forums eigentlich ist. SVV ist denke ich einfach ein Ventil das man manchmal benutzt, wenn man sich gerade von niemandem verstanden fühlt und/oder wenn man nicht weinen kann. Ich konnte damals nicht mehr weinen weil ich es mir immer verboten habe und es als etwas schwaches verdrängt habe (Boys don't cry ;)). Ich hatte eigentlich auch niemand der mich in den Arm genommen hätte und bei dem ich mich gerne mal ausgeheult hätte. Dabei hätte ich mich sowieso minderwertig und schlecht gefühlt. Mit der Zeit wurde mir klar, dass es keinen Grund dazu gibt, denn Weinen ist ein natürlicher Teil der menschlichen Kommunikation. Wir verlernen nur leider oft in unserer Kultur dieses Kommunikationsmittel zu nutzen, denn Weinen wird oft als Zeichen der Schwäche angesehen. Teilweise stimmt das sogar, weil man meist nicht mehr in der Lage ist sich zu verteidigen, wenn man gerade weint. Das ist aber denke ich auch der Sinn des Weinens: Als menschliches und soziales Wesen möchte man seinen Mitmenschen durch das Weinen meist zeigen, dass man gerade mit der Situation überfordert und hilflos ist, dass man Zuwendung braucht oder das man ein vergangenes Ereignis noch nicht verarbeitet hat. Das ist ein sehr menschliches Bedürfnis, denn wir sind Wesen die auf Liebe und Zuwendung angewiesen sind und gerade deshalb ist es überhaupt nicht schlimm wenn man weinen muss! Aber leider haben die Menschen in unserem Umfeld oft selbst Probleme und können uns keine Zuwendung entgegenbringen oder ihnen wurde beigebracht, dass Weinen (in bestimmten Situationen) inakzeptabel ist. Bei mir war es denke ich so, dass ich das Weinen nur verlernt habe, weil es in meinem Umfeld nicht geduldet wurde und weil ich Angst hatte erneut v*rl*tzt zu werden. Vielleicht ist das auch der Grund warum manche von euch hier sind. Viele Menschen haben in bestimmten Situationen einfach niemanden dem sie so sehr vertrauen, dass sie ihm durch Tränen mitteilen können/wollen, was in ihnen vorgeht. Mir ging es jedenfalls so, also habe ich angefangen mir selbst in diesen Situationen Verständnis, Mitgefühl und Vergebung entgegenzubringen, damit es mir besser geht. Wenn ihr also auch gerade niemanden habt, dem ihr eure Probleme mitteilen könnt oder der euch versteht, dann ist es denke ich hilfreich euch selbst Verständnis und Mitgefühl zu geben. Das kommt einigen von euch vielleicht komisch vor, ist es aber denke ich nicht. Ich glaube, dass man andere Menschen umso mehr liebt, wenn man sich selbst aus tiefstem Herzen so akzeptiert, wie man ist. Deswegen finde ich, dass es etwas Gutes ist, wenn man daran arbeitet sich selbst zu akzeptieren. Ich denke ihr tut damit euch und eurer Umgebung einen Gefallen! Falls ihr also Hemmungen haben solltet diese Übung zu machen weil das unangenehm ist, dann denkt einfach daran, dass ihr daran arbeitet euch selbst zu akzeptieren um dann die Liebe auszustrahlen, die ihr euch selbst entgegenbringt. Das mögen eure Mitmenschen! Also hier die Übung, viel Spaß damit! :)

      * Wenn es euch peinlich ist zu weinen oder wenn ihr das Gefühl habt nicht weinen zu dürfen, dann sorgt dafür, dass ihr in der nächsten Zeit allein seid.
      * Sucht euch eine Möglichkeit entspannt und aufrecht zu sitzen oder legt euch auf euer Bett. Wenn ihr leicht müde werdet, dann versucht aufrecht zu sitzen, weil ihr sonst vielleicht leicht einschlaft. Bei mir ist es auch so, dass ich mich besser konzentrieren kann, wenn ich aufrecht sitze.
      * Macht eure Augen zu und legt eure rechte Hand zärtlich auf die Brust, sodass ihr mit eurer Hand die beiden Schlüsselbeine berührt. Ob ihr die rechte oder die linke Hand verwendet ist eigentlich egal ich nehm immer rechts weil das für mich angenehmer ist. Wenn ihr nicht wisst wo die Schlüsselbeine sind, dann schaut am besten bei Wikipedia nach. Ihr müsst eure Hand aber auch nicht exakt auf diese Stelle legen. Wichtig ist, dass es sich angenehm anfühlt.
      * Atmet ganz ruhig und denkt an einen Menschen, der euch in der Vergangenheit geliebt hat und bei dem ihr euch geborgen gefühlt habt. Versucht erneut zu spüren, wie dankbar ihr dieser Person für ihre Liebe seid. Denkt z. B. an eine Person, die euch umarmt hat, euch zum Lachen gebracht hat oder euch getröstet hat, wenn ihr weinen musstet. Achtet aber darauf, dass ihr im Augenblick kein problematisches oder angespanntes Verhältnis zu dieser Person habt und auch nicht stark emotional von ihr abhängig seid. Wenn ihr euch in diesem Punkt nicht sicher seid oder zögert, denkt an eine andere Person. Es sollte auch keine Person sein, die euch vielleicht in der nächsten Zeit v*rl*tz*n wird. Im Osten wird für diese Übung die eigene Mutter empfohlen, euer Vater ist auch gut geeignet. Falls euch der Gedanke an die Person traurig macht, dann versucht an eine andere Person zu denken. Euer Ex-Freund oder eure Ex-Freundin sind also wahrscheinlich auch nicht dafür geeignet. Ihr könnt z. B. an eure Großeltern, an gute Freunde oder deren Eltern denken, an gute Bekannte etc. Wenn ihr Religiös seid dann könnt ihr auch an einen Engel oder Jesus denken. Oder denkt euch einfach eine Person aus, die euch bedingungslos liebt und der ihr alles anvertrauen könnt. Der Effekt sollte der gleiche sein. Wichtig ist letztendlich nur das ihr zarte Gefühle für die Person entwickelt, die ihr euch vorstellt.
      * Ihr merkt nun vielleicht, wie euch negative Gefühle daran hindern Liebe für die Person zu empfinden. Das können z. B. Wut, Trauer, Angst oder Hass sein. Vielleicht auch einfach nur ein mulmiges Gefühl im Bauch, das ihr nicht zuordnen könnt. Warum ihr diese Gefühle habt ist völlig egal. Versucht nicht gegen eure Gefühle anzukämpfen oder sie zu beurteilen. Versucht sie statdessen zu akzeptieren und einfach weiterhin zarte Gefühle für die andere Person zu entwickeln. Wenn ihr merkt, dass eure negativen Gefühle zu stark sind, dann macht die Konzentrationsmeditation. Dadurch sollten diese Gefühle schwächer werden.
      * Die Situation, in der euch die Person ihre Liebe mitteilt kann auch frei erfunden sein, wenn euch keine passende Situation aus eurer Vergangenheit einfällt. Ich denke z. B. oft daran, dass mich jemand umarmt und mich versteht und ich dieser Person alles anvertrauen kann, was ich möchte. Versucht euch die Situation in der euch die Person ihre Liebe mitteilt geistig vorzustellen:

      - Wo seid ihr?
      - Wie sieht die Person aus? Lächelt sie?
      - Was sagt oder tut die Person?
      - Was sagt ihr der Person?
      - Spürt ihr Dankbarkeit in eurem Körper dafür, dass euch diese Person versteht?
      - Wo spürt ihr diese Dankbarkeit?
      - Wie fühlt sich das für euch an?
      - Lösen sich Gefühle wie Wut oder Hass auf?
      - Lösen sich eventuell Verspannungen und Ängste?
      - Habt ihr statdessen zartere Gefühle?

      Ängste spürt man in der Regel in der Gegend um den Bauchnabel oder am Solarplexus. Die Stelle, an der man die Angst oder andere negative Gefühle spürt kann man sanft mit der linken Hand streicheln, während die rechte auf der Brust liegt. Das hilft dabei diese Gefühle abzubauen und gleichzeitig sanftere Gefühle zu entwickeln. Achtet auch darauf weiterhin sanft zu atmen. Dadurch werden die negative Gefühle vermutlich zunächst stärker, bis sie einen Höhepunkt erreicht haben. Danach sollten sie schwächer werden und verschwinden vielleicht sogar ganz. Wenn ihr wollt könnt ihr sogar bewusst negative Gefühle hervorrufen um sie dann durch positive zu ersetzen. Das könnt ihr z. B. indem ihr euch bewusst eine angstvolle Situation vorstellt, euch vorstellt, wie ihr euch verhaltet und dann gleichzeitig versucht das Gefühl der Liebe zu empfinden. Mir hat das dabei geholfen meine Sozialangst zu lindern und meine Schüchternheit in den Griff zu bekommen; diese Technik eignet sich aber auch für viele andere Situationen in denen ihr Angst habt oder andere negative Gefühle empfindet. Diese Technik funktioniert deshalb, weil ihr lernt positive Gefühle zu empfinden, während ihr an eine bestimmte Situation denkt. Ihr lernt so diese Situation mit dem positiven Gefühl zu verbinden. Wenn ein bestimmter Ton oder eine bestimmte Farbe Gefühle in euch hervorruft, dann ist das ein sehr ähnlicher Effekt. Sobald ihr euch mit der Übung sicher fühlt, könnt ihr das ja mal ausprobieren.
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