Hallo zusammen,
tja, ich weiß nicht, ob das Thema meines Thread nicht etwas zu dramatisch anmutet, aber momentan fühlt es sich so an, also, sorry.
Ich bin seit über zwei Jahren in ambulanter Therapie, war einmal schon in einer Klinik und mittlerweile ergibt es sich für mich, dass sich Dinge in meinem Leben auftun, mir Erlebnisse einfallen, von denen ich nciht wusste, dass sie mir passiert sind, Gefühle überfluten mich, Gedanken steigen in meinem Kopf hoch, die mich total belasten, introjektierte Anteil setzen mir ziemlich zu und ich habe zunehmend Schwierigkeiten damit, Reales von Unrealem zu unterscheiden. Ich stehe sehr oft neben mir, sehe mir gar nicht mehr ähnlich, so dass ich mir langsam wünsche, nie ne Therapie angefangen zu haben, jetzt wo es so massiv und fatal wird..

Meine Frage an euch lautet nun: wer kennt sowas in der Art auch und hört das wieder auf oder muss ich damit rechnen weiter wie ein Zombie durch meine Geschichte zu geistern?
Mir macht das ziemliche Angst, denn es hört weder auf, noch wird es weniger.
Wer kann mir da weiterhelfen?

Ich danke euch fürs Lesen

mfg
blacksun

Hi du,
naja, weis deine Thera denn davon, das du nun Schwierigkeiten ahst, das auseinadner zu halten. Sonst rede doch da mal in der Thera drüber, ob die vll was dazu sagen kann, das ihr das zusammen versucht zu sortieren ob real oder nicht. Und sonnt schrieb dir doch mal alles auf, wo du zweifelst. Und belass es dann erstmal dabei und wenn du weitere Sachen ahst, die dich daran bestärken, das e svll real sit, dann schriebst du das dazu, sodass du im Nachhinein anhand von deinem geschribene herrausfinden kansnt, ob real oder nicht.
Bart

hallo bart, danke für deine Antwort...

ja, mit Aufschreiben hab ich das immer wieder verscuht, meist klappt das dann auch mit dem Sortieren, zur Zeit ist es aber echt viel und ich könnte stundenlang sitzen und schreiben, wozu ich die Zeit nicht habe.
Meine Thera hatte mir Neuroleptika zur Unterstützung angeboten, obs hilft..?
ich werde das mal versuchen, aber leicht ist es trotzdem nciht..

Hallo du- *wink*

Ich kenne das, was du beschrieben hast in Teilen. Mir fallen in letzter Zeit immer mehr und mehr Dinge ein, die ich eigentlich nicht wissen wollte... und dieses "neben mir stehen"- gehört dann meist dazu- und ich weiß oft nicht mehr, ob es wirklich ist/war oder nicht... es ist ein bescheidener Zustand.

so dass ich mir langsam wünsche, nie ne Therapie angefangen zu haben

Ööh... warum genau wünscht du dir das? Ich meine- die Sachen wären vielleicht eh einfach hochgekommen- und dann kannst du schon froh sein, wenn eine Thera dich da unterstützt bei, denke ich- oder?

Das mit dem Aufschreiben ist ne gute Idee, finde ich- *aufschreib*

Liebe Grüße
Lhea

hi

ich kann da nicht wirklich mitreden weil ich selber nicht die erfahrung mit sowas gemacht habe. außer nach ner ladung.

Die zeit die du nicht zum schreiben hast musst du dir nehmen. Entscheide selber was wichtig oder am wichtigsten ist. Und wichtig war vor allem der beginn einer therapie.

na ja ziehmlich sinnlos grade das gelaber aber wünsche dir viel Glück und ganz besonders durchhaltevermögen!!!
du packst das

lg
isa

ich kenne das auch... ziemlich gut und schon eine ganze weile...
es ging auch irgendwann los, und von da an ist alles durcheinander gepurzelt.
meine thera hat mir das dann so erklärt:
wenn man ein trauma verarbeiten will, dann ist das ja zumeist zu beginn ganz weit weg. und man kratzt so ein bisschen an der oberfläche rum. irgendwann bröckelt dann der putz und manche sachen kommen raus. die risse werden größer und größer, und dann fangen ganze stücke an rauszubrechen, weil das was drunter ist, auch noch raus will.
dass man dann das gefühl hat, neben sich zu stehen, oder nicht mehr so genau unterscheiden kann zwischen real und nicht, sei "normal", die psyche versucht auf die bewährten verdrängungsmechanismen zurück zu greifen, die jahrelang die einzige möglichkeit zum überleben waren.
aber jetzt funktioniert das nicht mehr so richtig, weil es vielleicht an der zeit ist, dass die dinge zum vorschein kommen, dass man auch die ganze scheisse nochmal durchlebt, und es einem schlechter geht, als zuvor.
und dann kann man anfangen, damit zu arbeiten, zu verarbeiten, und das ist wahnsinnig anstrengend.
ich hab auch oft gedacht, warum hab ich die scheiss-thera angefangen, vorher gings mir doch besser... aber eben nur besser, und nicht gut.
und wenn du es schaffst dran zu bleiben, dein trauma integrieren und verarbeiten kannst, dann KANN ES DIR GUT GEHEN!

und dafür lohnt es sich zu kämpfen...


alles bissle wirr, glaub,

liebe grüße und viel kraft...
wenn du magst, kannst du mir gerne ne pn schreiben...

su