Naja... hätte nicht daran gedacht dass ich hier mal einen Thread erstelle... vor allem weil es hier soviel schlimmere Schicksale gibt als meines. (Ja ich weiß es kommt nicht auf die Schwere an, aber so wabert der Gedanke nun einmal in meinem Kopf herum.)
Eigentlich halte ich mich auch nicht für extrem gefährdet.. ich habe in meinem Leben 4 Mal geritzt. Vor etwa einem halben Jahr habe ich damit angefangen mir in den Unterarm zu schneiden weil ich wegen eines Streits mit meinem Freund extremen Hass auf mich hatte.
Meine beste Freundin hat es bemerkt und mich gebeten aufzuhören. Ebenso mein Freund, ihm habe ich es direjt gesagt weil wir uns eigentlich nichts verschweigen. Whatever... ich habe versprochen: "Einmal und nie wieder."
Das zweite Mal war wenige Tage später.... der Hass auf mich war zu groß alsdass ich auch nur in der Lage gewesen wäre mich an mein Versprechen zu erinnern. Auch dieses Mal ist es bemerkt worden, und wieder bin ich inständig gebeten worden aufzuhören.
(Jemand anderes als diese beiden hat nie etwas gesagt auch wenn ich mir sicher bin dass alle bescheid wissen... ich habe die Wunden nicht gerade versteckt und tue das mit den blassen Narben heute noch nicht.)
Jedenfalls lief es auf dasselbe hinaus. Beim dritten Mal habe ich mich mit einer Schere geschnitten aber letztendlich hat es da nicht einmal geblutet, ich habe nie tief geschnitten.
Normalerweise lege ich auf die Einhaltung meiner Versprechungen großen Wert, was wiederum den Selbsthass geschürt hat als ich sie gebrochen habe.
Dann lief es einige Zeit gut, ich war zwar öfters depressiv und traurig aber das ist für Teenager ja noch weitgehend "gewöhnlich".
Letzten Donnerstag habe ich ziemlich heftig mit meinen Eltern gestritten, das hat soviel Unverständnis und Hass in mir ausgelöst dass ich zum Messer gegriffen habe. Diesmal in meine Oberschenkel, nicht so tief um mehr als ein paar Tropfen Blut zu verlieren aber großflächig.
Wie gewohnt habe ich es meinem Freund sofort "gebeichtet" und er hat mich wirklich aufgebaut (meine Freundin weiß nichts).
Am nächsten Abend meinte er irgendwas von "ich hätte einfach zuviel Stress und Druck" woraufhin ich meinte, dass ich keinen Stress hätte. Jedenfalls ist er fast wütend geworden und hat stundenlang auf mich eingeredet, ich sollte nicht immer so stark tun und ob ich ihm denn nich vertrauen würde dass ich mit Problemen nicht zu ihm käme. Dass ich ihm keine Probleme machen will versteht er nicht. Ich meine es ist okay, irgendwo freut es mich dass er sich solche Sorgen macht und ich kann mich echt glücklich schätzen einen solchen Freund zu haben.
Naja, darauf läuft es jedenfalls hinaus. Ich habe nette Freunde, einen tollen Freund, ich liebe meine kleine Schwester (der Rest der Familie ist nicht wirklich nennenswert) und in der Schule habe ich auch Anschluss gefunden (bin 2 Jahre lang gemobbt worden). Wenn ich hier lese was anderen widerfahren ist fühle ich mich wie ein kleines Kind dem man die Süßigkeiten geklaut hat und das quasi wegen Nichts böd rumjammert.
Das soll jetzt kein "Bitte tröstet mich"-Aufruf werden, Hilfe haben andere nötiger. Ich wollte nur einmal meine eigene Geschichte niederschreiben wie ich dazu gekommen bin, mich zu verletzen.
Allerdings würde es mich freuen wenn ich den ein oder anderen Ratschlag erhalten würde, wie ich meinem Freund klarmachen kann dass ich ihn liebe und ihm vertraue und einfach nur nicht jedesmal sagen will wenn es mir mal nicht so gut geht weil ich ihm nicht so viele Probleme machen will und weil es ja eigentlich nichts ist, bloß ein Gefühl. Allmählich hab ich das Gefühl er nimmt mir das übel und ich hab Angst dass wir uns deswegen irgendwann nicht mehr so vertrauen wie wir es jetzt tun.
Danke für's Lesen dieses Jammertextes
~Farkas
Eigentlich halte ich mich auch nicht für extrem gefährdet.. ich habe in meinem Leben 4 Mal geritzt. Vor etwa einem halben Jahr habe ich damit angefangen mir in den Unterarm zu schneiden weil ich wegen eines Streits mit meinem Freund extremen Hass auf mich hatte.
Meine beste Freundin hat es bemerkt und mich gebeten aufzuhören. Ebenso mein Freund, ihm habe ich es direjt gesagt weil wir uns eigentlich nichts verschweigen. Whatever... ich habe versprochen: "Einmal und nie wieder."
Das zweite Mal war wenige Tage später.... der Hass auf mich war zu groß alsdass ich auch nur in der Lage gewesen wäre mich an mein Versprechen zu erinnern. Auch dieses Mal ist es bemerkt worden, und wieder bin ich inständig gebeten worden aufzuhören.
(Jemand anderes als diese beiden hat nie etwas gesagt auch wenn ich mir sicher bin dass alle bescheid wissen... ich habe die Wunden nicht gerade versteckt und tue das mit den blassen Narben heute noch nicht.)
Jedenfalls lief es auf dasselbe hinaus. Beim dritten Mal habe ich mich mit einer Schere geschnitten aber letztendlich hat es da nicht einmal geblutet, ich habe nie tief geschnitten.
Normalerweise lege ich auf die Einhaltung meiner Versprechungen großen Wert, was wiederum den Selbsthass geschürt hat als ich sie gebrochen habe.
Dann lief es einige Zeit gut, ich war zwar öfters depressiv und traurig aber das ist für Teenager ja noch weitgehend "gewöhnlich".
Letzten Donnerstag habe ich ziemlich heftig mit meinen Eltern gestritten, das hat soviel Unverständnis und Hass in mir ausgelöst dass ich zum Messer gegriffen habe. Diesmal in meine Oberschenkel, nicht so tief um mehr als ein paar Tropfen Blut zu verlieren aber großflächig.
Wie gewohnt habe ich es meinem Freund sofort "gebeichtet" und er hat mich wirklich aufgebaut (meine Freundin weiß nichts).
Am nächsten Abend meinte er irgendwas von "ich hätte einfach zuviel Stress und Druck" woraufhin ich meinte, dass ich keinen Stress hätte. Jedenfalls ist er fast wütend geworden und hat stundenlang auf mich eingeredet, ich sollte nicht immer so stark tun und ob ich ihm denn nich vertrauen würde dass ich mit Problemen nicht zu ihm käme. Dass ich ihm keine Probleme machen will versteht er nicht. Ich meine es ist okay, irgendwo freut es mich dass er sich solche Sorgen macht und ich kann mich echt glücklich schätzen einen solchen Freund zu haben.
Naja, darauf läuft es jedenfalls hinaus. Ich habe nette Freunde, einen tollen Freund, ich liebe meine kleine Schwester (der Rest der Familie ist nicht wirklich nennenswert) und in der Schule habe ich auch Anschluss gefunden (bin 2 Jahre lang gemobbt worden). Wenn ich hier lese was anderen widerfahren ist fühle ich mich wie ein kleines Kind dem man die Süßigkeiten geklaut hat und das quasi wegen Nichts böd rumjammert.
Das soll jetzt kein "Bitte tröstet mich"-Aufruf werden, Hilfe haben andere nötiger. Ich wollte nur einmal meine eigene Geschichte niederschreiben wie ich dazu gekommen bin, mich zu verletzen.
Allerdings würde es mich freuen wenn ich den ein oder anderen Ratschlag erhalten würde, wie ich meinem Freund klarmachen kann dass ich ihn liebe und ihm vertraue und einfach nur nicht jedesmal sagen will wenn es mir mal nicht so gut geht weil ich ihm nicht so viele Probleme machen will und weil es ja eigentlich nichts ist, bloß ein Gefühl. Allmählich hab ich das Gefühl er nimmt mir das übel und ich hab Angst dass wir uns deswegen irgendwann nicht mehr so vertrauen wie wir es jetzt tun.
Danke für's Lesen dieses Jammertextes
~Farkas