Borderline

      Meine Therapeutin hat mir heute gesagt, dass ich eine Borderline - Persönlichkeitsstörung habe. Und irgendwie hat es mich voll geschockt. Ich habe mir zwar vorher schon gedacht, dass ich das habe, wollte es aber irgendwie nicht wahr nehmen. Seit 3 Wochen nehme ich auch Tabletten. Damit meine Probleme nicht mehr so häufig auftreten. Bin aber jetzt bem 3. Medikament, weil ich die anderen 2 nicht vertragen habe. Mir wurde immer schlecht und ich hab nur geschlafen. Ich hoffe. dass ich die neuen Tabletten jetzt vertrage.

      Sorry mußte ich mal loswerden.
      Ich weiß, soetwas schockt im ersten Moment. Aber es ist nichts, was man nicht bewältigen kann. Mit viel Übung und nicht unterkriegen lassen, schafft man sehr gut damit zu leben.
      Laß dich nicht unterkriegen - hab ich auch nicht gemacht!

      Laure
      Ich mach mittlerweile keine Therapie mehr, nein. Aber ich habe bis vor einem Jahr eine Verhaltenstherapie gmeacht, in der wir meine BL-Probleme beredet und Lösungsstrategien entwickelt haben, sodass ich jetzt weiss, wie ich größtenteils alleine damit zurecht komme.
      Ich nehme Fluctin, das mindert meine Bl-Symptome einbissl, ich nehm es aber hauptsächlich wegen Depressionen.

      Falls es dich interessiert, der Psychiatrieverlag hat ein paar sehr gute Bücher zu Borderline:
      Tipp 1
      Tipp 2

      Laure
      Hii!
      Auch ich habe BL und sicher isses immer erstmal ein Schock aber es hat auch seinen Vorteil man weiß woran man ist und kann gezielter behandeln also für mich ist es mittlerweile kein Schock in dem Sinne mehr. Mit den Medis ist so eine Sache teilweise wird viel herumexperimentiert bis man das passende gefunden hat.
      Aber wenn man dann gut eingestellt ist können sie echt gut helfen.
      Was nimmst du denn für Medis?

      Lg Filou
      Ah, da nehmen wir das gleiche Medikament. =) Sie heißen zwar unterschiedlich, aber der Wirkstoff ist derselbe.
      "Ich hasse dich, verlass mich nicht" fand ich persönlich nicht so schön., aber dir gefällt es hoffentlich mehr. Es ist ja das bekannteste Buch über Borderline.

      Laure
      Hi, ich bin grade ein bisl verwirrt, ich dachte BL kann man erst ab 20 Jahren wirklich feststellen und wenn ich mich net verguckt habe bvist du doch 16!?? Hab ich mich verhört oder bist du eifach eine art ausnahme? Das würde ja die Regel bestätigen. :D
      Ich hab auch mal Fluoxetin genommen und ich muss ehrlich sagen mir hat es richtig gut geholfen.
      Und auch wenn es ein Schock für dich war, jetzt weisst du gegen was du "Kämpfen" musst.

      Ja meine Thera hatte mir auch gesagt das man ne BPS erst mit 20 ca feststellen kann, da es ja ne Persönlichkeitsstörung ist und man halt erst abwarten muss bis die Persönlichkeit ausgereift ist. Aber ich sag auch mal so, jeder Mensch ist anders und vielleicht is Mausää reifer als manch anderer in dem Alter (auch wenn man das mit 18 eventl. voraussetzen sollte)

      LG
      I tried to forget you.
      I tried to love you but I hurt you all the time.
      I can´t forget you
      I´m afraid to touch you and I always see you cry!!!

      ~Blutengel~
      Also wo ich mir die Fachbücher durchgelesen habe,die angeboten werden,fiel mir auf das das buch "Schwarz&Weiß" von J.C. Hall/Kraus
      gar nicht dabei war. Meiner neinung nach das beste was auf dem Markt ist,immer noch.
      Da es ganz einfach reklärt Was Border. eigentlich ist, bzw. auch lösungsvorschläge gibt um dem druck ein ventil geben zu können.
      Also. Ich habe bisher immer gedacht das man BL erst mit 18 fest Diagnostizieren darf. Ich selber weiß seid nem halben Jahr, das ich ne Emo.Inst.Pers. habe und seid 4 Monaten Borderline. Ich hatte den Vorteil gehabt, das ich lange Zeit mit Borderline zu tun hatte, da ich 2 1/2 Jahre in einem Heim gelebt habe, wo es realtiv viele Borderliner gab. Dort habe ich schon paralelen festgestellt. Und als die mir in der Klinik gesagt haben, das es BL ist, fühlte ich mich nur bestätigt, da ich ja auch von anfang an auf der BL Station war. Aber natürlich ist es für die meisten ein Schreck.

      Mit den Medis ist so eine Sache teilweise wird viel herumexperimentiert bis man das passende gefunden hat.


      Stimmt. Leider findet man auch beim Experimentieren nicht immer was. Bei mir ist das Problem, das die wirkung bei mir immer sehr schnell Nachlässt, so das ich ständig stärkere brauch.


      Hi,
      danke für die Tipps mit den Bücher. Meine Therapeutin hat mir gesagt, dass ich mir mal das Buch "Ich hasse dich, verlass mich nicht" kaufen sollte. Das wäre sehr gut.


      Also ich habe das Buch auch gelesen und fand es etwas schwer verstämndlich. Ist eben doch ziemlich schwere Kost. Ich würde dir dann doch eher das Buch Borderline - Das Selbsthilfebuch vom Psychatrieverlag nahelegen. Das ist extra für Betroffene geschrieben, und hat sogar ein Kapitel über Traumabehandlung. Ich habe es als sehr hilfreich empunden.

      So. Das wars dann fürs erste.

      LG Lord_Dark

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lord_Dark“ ()

      Hallo,
      ich habe die Diagnose emotional instabile Persönlichkeitsstörung, Typ Borderline gerade bekommen, eher duch Zufall. Meine Therapeutin hat mir nie etwas davon gesagt, da ging es immer mehr um meine PTBS. Jetzt habe ich einen Brief von der Krankenkasse bekommen, steht drin, dass ich nach Meinung meiner Thera PTBS, Depression, somatoforme Schemrzstörung, Burnout und eben auch Borderline habe. Klasse!
      Ich fühle mich ziemlich überfordert im Moment und weiß überhaupt nicht woran ich bin. Habe gerade mal im Netz gesucht und einiges über Borderline gelesen, jetzt weiß ich aber trotzdem noch nicht woran ich bin. Was heißt das jetzt, Borderline? Habe ich das jetzt immer, geht das mal wieder weg, was macht man dagegen, wie geht man damit um?

      Hm, ziemliches Chaos mal wieder. Ich würde mich freuen, wenn einfach irgendwer irgendwas schreibt, nur damit ich nicht mehr so in der Luft hänge.
      Dankeschön und viele Grüße
      featherstone
      SerS,
      also ich denke nicht, daß sich fuer dich allzuviel aendert, nur, weil du jetzt eine weitere diagnose hast. genau wie bei den anderen hilft dir eine therapie. wenn du etwas dagegen tust, dann hast du das nicht "immer". :)
      laß dich da jetzt nicht verunsichern. bearbeite deine probleme insgesamt. teil einer BPS koennen naemlich schon die von dir genannten depressionen und schmerzstoerungen sein, quasi bps als ueberbegriff.
      LG
      I CROSSED THE
      B|O|R|D|E|R|L|I|N|E
      AND LOST MYSELF

      Hallo daimon,
      danke für die Antwort, wahrscheinlich sit es wirklich so, dass sich nicht sllzu viel ändert. Mir macht eben nur der Begriff Angst. Ich laufe durch die Gegend und denke die ganze Zeit über, dass ich das alles schon tausendmal gesehen habe und frage mich ob jetzt etwas anders ist mit dieser Diagnose. Aber natürlich bleibt alles gleich, keiner spricht mich an, ich habe es nicht auf der Stirn stehen und so weiter.

      Was mcih noch interessieren würde ist, ob irgendjemand etwas zu seiner Therapie sagen mag. Gibt es da irgendetwas spezielles, was die Therapeuten beachten?
      Bei mir dreht sich nämlich immer und ständig alles nur um das Trauma.

      Grüße
      featherstone
      re:
      mal abgesehen von der neuen bezeichnung aendert sich fuer dich wirklich nichts.
      zur zeit am erfolgreichsten wird bei borderline die dbt (dialektisch behaviorale therapie) nach m. linehan durchgefuehrt. das ist ein krankheitsspezifisches therapiekonzept, dessen wirksamkeit auch gut untersucht ist.
      sie orientiert sich an den verhaltensmustern des einzelnen und legt schwerpunkte auf problemloesungsverfahren. desweiteren beinhaltet sie auch die therapie von komorbiden symptomatiken (depressionen, somatisierungsstoerungen, ptbs... bei dir).
      die dauer ist relativ lang (bis zu 1-2 jahren in intervalltherapie). je nach klinik gibt es stationaere bloecke von 4-6 wochen und ambulante zeitraeume im wechsel, wobei du daheim immer versuchst, das bisher gelernte anzuwenden.
      weiter unten im forum findest du acuh einen thread zu borderline-literatur.
      laß dich bitte nicht verschrecken von all den informationen, die auch und gerade im netz kursieren... der weg ist nicht leicht, aber es ist zu schaffen =)
      ich kann und darf da natuerlich nicht beurteilen, aber normalerweise sollte eine traumatherapie erst dann stattfinden, wenn der patient stabil genug ist. wenn sich momentan die ganze therapie auf dein trauma ausrichtet, kann das unter umstaenden nicht gut fuer deinen allgemeinzustand sein. in der dbt wird zum beispiel erst das fertigkeitentraining durchgefuehrt, ehe man erst viel spaeter, wenn der patient gelernt hat, mit belastungen adaequat umzugehen, das trauma bearbeitet.
      lg
      I CROSSED THE
      B|O|R|D|E|R|L|I|N|E
      AND LOST MYSELF

      hi!

      Also ich habe die Diagnose Borderline PErsönlichkeitsstörung seit ca. 1 jahr.
      Geändert hat sich bei mir auch nicht viel, nur das ich jetzt dem endlich einen Namen geben kann. Und "weiß woran ich bin".

      Ich habe die Diagnose damals in der Klappse bekommen, wo ich ca. 8 wochen war,....geholfen hats mir allerdings nur in den ersten paar wochen draussen.
      Versuche immer noch die ganzen skills an zu wenden,....aber es klappt meist nich;(

      Lg Rob
      Hallo
      also mittlerweile ist es schon icht mehr ganz so schlimm, ich gewöhne mich mehr oder weniger an den Gedanken, dass es eben jetzt noch einen NAmen für das gibt, was ohnehin schon die ganze Zeit da ist.
      Was Klinik und so angeht, ich war gerade für 7 1/2 Monate und versuche jetzt auch mich draußen zu behaupten. Habe erstmal Glück, eigentlich nichts zu tun, außer eben alles schön umzusetzen, was ich gelernt habe.... reicht mir auch erstmal.

      @daimon:
      meine Thera sagte immer, dass wir Stabilisierung amchen, sie ist aber tiefenspsychologisch orientiert also keine Verhaltensthera, DBT ist ja so weit ich ds jetzt gelesen habe eher verhaltenstherpeutisch.

      Weiß da einer was drüber, was macht man da so?

      LG
      featherstone
      DBT habe ich noch nicht gemacht, aber eine "normale" Verhaltentherapie. Dort haben wir meine Probleme besprochen und Lösungen dafür gesucht. Das Ziel war, das Verhalten so zu ändern, dass es mir besser geht. Ich habe manchmal geziehlte Hausaufgaben bekommen, um zu schauen, ob wir die richtigen Lösungen gefunden hatten oder nicht. Mir hat es unheimlich viel gebracht.
      Im Netz findet man über DBT sehr viel, also guck einfach mal ien bissl rum!

      Laure