Borderline und Job?

      darkangel120383 schrieb:

      Momentan habe ich leider keinen Job, aber das liegt weites gehend am arbeitsamt.Die haben mir ziemlich viel versaut, egal was ich tun wollte sie sagten nein. Aber in moment kann ich eh nicht mehr lange arbeiten, weil ich schwanger bin.


      Ich glaub, da siehst du einiges falsch. Die haben nichts "versaut", die sind beschissen wie immer gewesen aller Wahrscheinlichkeit nach.
      Der Trick ist, wenn man nen Job sucht, dass man selber was tun muss, um daran zu kommen. Das Arbeitsamt gibt dir vielleicht ne Adresse, an der du dich bewerben kannst, aber eben nicht den Job. Somit ist dein Lebenslauf, deine Bewerbung und dein Auftreten beim potentiellen Arbeitgeber eben genau das, was entscheidet, ob du den Job bekommst oder eben auch nicht.
      Ebenso hast du dir mit deiner Krankheit die Schule versaut, und nicht die Erkrankung allein. Irgendwie scheinen alle zu vergessen, dass Borderline nichts ist als ein Stück weit Probleme. Ein Grossteil des Lebens verläuft normal.
      Hhm kann schon sagen das das arbeitsamt mir das versaut hat, hatte in der letzten Jahr zwei zusagen und durfte es wegen den arbeitsamt nicht machen.Also müssen die Vorstellungsgespräche ja gut verlaufen sein oder?Soll nix negatives heißen und soll jetzt auch nicht falsch rüber kommen oder so.Sollte allein nur das job angebot von denen bei Jacke wie hose annehmen aber da mir das zu lange gedauert hatte, habe ich mir selbst was gesucht.Außerdem wäre das auch nur ein 1,50€ job gewesen und will nun mal aus hartz 4 raus. lg darkangel
      Ich frage mich zwar, was dir das Arbetisamt verbieten kann, aber das solltest du wohl besser mit deinem zustaendigen Sachbearbeiter oder dessen Vorgesetzten besprechen, denn dies ist hier die falsche Plattform.
      Und dann frage ich mich, wie die einem einen Job verweigern können, bei dem man von schon eine Zusage hat? Ziemlich seltsam, dass du dich so beeinflussen laesst.
      Hey,

      hm ja, also ich gehörte auch zu der Gattung BLer (ich hoffe, das nimmt mir keiner krumm, wenn ich das so ausdrücke bzw. ich hoffe, es fühlt sich jetzt niemand auf den Schlips getreten...), die die Arbeit brauchen um zu überleben.
      Ich definiere mich durch Arbeit, ich nutze den Job um mir selbst was zu beweisen, ich bin ausgeglichener und nicht ganz so depressiv. Im Job funktioniere ich und möchte einfach perfekt sein. Klar bringt das jede Menge Druck mit sich, den ich über kurz oder lang auch nicht gewachsen bin. Aber ich lerne da auch nie drauf...=/
      (Ich möchte noch hinzufügen, dass das alles Gedanken auf MICH bezogen sind - nie würde ich jemanden verurteilen, weil er arbeitssuchend ist).
      Tja, derzeit bin ich arbeitssuchend und ich fühle mich grundsätzlich schlecht, unbebraucht, unnütz, Fehl am Platz, Versager...

      Hm...
      Hi!

      Ich möchte mich auch mal kurz dazu äußern. Ich habe meine Bachelor mit Borderline geschafft, ich habe zwar länger gebraucht, aber habe
      es letztendlich geschafft und bin tierisch stolz drauf. Meinen Master werde ich scheinbar auch in Regelstudienzeit schaffen und will im Anschluß
      versuchen den Dr. bzw. PhD zu machen.
      Die Probleme während des Studiums waren halt die Depressionen/Schlaflosigkeit/Alk, die alle dafür gesorgt haben, dass ich Vorlesungen/Seminare eher
      zu 50% mitmachen konnte. Dadurch kam dann ein extremer Druck vor Klausuren auf, da alles nachgearbeitet werden mußte.
      Es ist aber zu schaffen! Gerade das Abi sollte kein Problem sein! Ob du danach noch ein Studium dran hängen möchtest, solltest du für dich
      selber entscheiden. Du solltest dir von dieser Krankheit jedoch auf keinen Fall deine Zukunft beschneiden lassen und deinen Weg gehen! Lass dir
      nicht von irgendwelchen Leuten einreden, dass du es mit diesem und jenem Symptom sowieso nicht schaffen wirst!

      Beste Grüße,
      Morningrise
      Hallihallo,

      die Diagnose BPS habe ich erst seit ca. einem Jahr.
      Ich habe nach meinem Realschulabschluss eine Ausbildung zur Bürokauffrau begonnen und vor ca. 1 jahr auch abgeschlossen. Die BPS hat mich in der Hinsicht schon behindert, jedoch eher in Bezug auf Kommunikation mit anderen Menschen. Ich habe nie eine wirkliche Vorstellung davon gehabt, was ich machen will...also nie einen Traumberuf. Mal dies, mal das, mal jenes. Ja, die Ausbildung war eher eine Notlösung, weil ich sonst wahrscheinlich heute noch keine gefunden hätte. ABer ich habe mich durchgebissen, weil ich mir immer vor Augen hielt was davon abhängt.
      Im Moment bin ich, mal wieder, arbeitslos und auf der Suche nach dem Gründ dafür. Wie schon erwähnt, glaube ich, dass mein Verhalten (begründet in der BPS) mir dort einen Strich durch die Rechnung macht. Allerdings bin ich eher ein Mensch, dem Veränderungen schwer fallen. Also ich würde lieber langfristig in einem Betrieb arbeiten als ständige Wechsel in Kauf zu nehmen. Ich denke für mich gibt es noch einiges zu tun...

      Lange rede, kurzer Sinn. Es funktioniert Ausbildung und BPS unter einen Hut zu bekommen. Sicher ist es nicht leicht, es gibt gute und auch schlecht Tage, aber da müssen auch alle anderen durch. Wichtig ist wirklich einen JOb zu finden in dem du Spaß hast und in dem du voll aufgehst, damit ist, meiner meinung nach, schon ein kleiner Schritt getan.

      ich wünsche dir alles gute.

      kleine_traene
      Mach das Pflaster nicht ab - Führe mich hinter das licht - Auch wenn wir verloren gehen, bitte sag es mir nicht
      Auch wenn das glück uns verlässt - Auch wenn wir ohnmächtig sind - Bitte lass mich im Glauben das wir heilig sind
      Ich will die Wahrheit gar nicht wissen -Ich will die Wahrheit gar nicht hören
      (c) Juli - du lügst so schön
      hallo ihr lieben...

      ich versuche gerade auch mal fuß zu fassen, aber bekomme es irgendwie nicht wirklich hin und könnte manchmal echt heulen vor wut, da ich nicht weiß, warum es bei anderen klappt und bei mir nicht?!? ich habe auch meinen realschulabschluss nachgeholt und eine ausbildung erfolgreich abgeschlossen, aber das war jedesmal ein kampf und irgendwie kann ich nicht das nicht mehr. das ist immer so ein theater. nicht von meinen leistungen sondern von meinem borderline...
      :) ;) Hallo!

      Ich möchte meinen "Senf" zu dem Thema Borderline und Job auch dazugeben.

      Bin in einem sozialen Bereich tätig und liebe meinen Job über alles, natürlich habe auch ich schlechte Tage aber ich glaube die hat jeder der im Berufsleben steht. Am Anfang hatte auch ich meine Probleme und bin oft ausgefallen, allerdings wußte ich damals von meiner Diagnose noch nichts, ich hatte einfach ein Problem mit der neuen Situation. Mit Borderline hab ich nur außerhalb meiner Arbeitsstelle Schwierigkeiten.

      Sobald ich arbeite bin ich ein "anderer Mensch", es ist als wenn ich einen Schalter umstelle, kaum bin ich auf den Weg nach Hause holt es mich wieder ein, aber man lernt damit zu leben.

      Ich bin froh meine Arbeit zu haben denn ohne sie könnte ich nicht leben.

      Wie gesagt am Anfang war es schwierig aber man kann es schaffen.

      Es ist immer einen Versuch wert, lg viccy ;)
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