Blind6

WOFÜR?

Immer wieder bettel ich um Vergebung,
obwohl ich doch nichts getan habe.
Immer wieder flehe ich um Entschuldigung,
obwohl ich doch nichts getan habe.
Immer wieder bitte ich um Verzeihung,
obwohl ich doch nichts getan habe.

WOFÜR?

Verdammt,
ich habe euch nie etwas getan,
immer nur gelitten,
immer alles zu spüren bekommen,
mich immer wieder entschuldigt,
wofür musste ich büßen?

WOFÜR?

Auch habe ich immer versucht es euch recht zu machen,
hat nie gereicht,
hab immer versagt,
an mir gezweifelt,
und warum?
Wegen euch!

WOFÜR?



Please, Forgive

Aufgebaut durch Ehrlichkeit,
diese Beziehung auf Stützen montiert.
Kein Wackeln, kein Einstürzen,
fest mit Sicherheit.
Doch mit dem Alter wuchsen die Geheimnisse,
die Erfahrungen und die Heimlichkeiten.
Verbergen und nichts hinauslassen,
die Divise für etliche Jahre.
Es wackelt und das Loch in der Wand,
es wächst unaufhörlich,
mit jedem Tag,
mit jedem Geheimnis,
mit jeder Erfahrung,
mit jeder Heimlichkeit.
Und nun,
Wort um Wort,
Träne um Träne.
Hass und Wut,
Enttäuschung und Betroffenheit,
Traurigkeit und Boshaft,
als dies und mehr,
in nur wenigen Jahren entwickelt!


Mama,
den Vorwurf verzeih ich dir nie!

Die Liebe ist ein grausames Spiel



Die Liebe ist ein grausames Spiel,
sie zieht dich in den Bann,
macht dich süchtig.
Verleiht dir Glücksgefühle,
lässt dich schweben,
auf Wolke 7.
Doch die Liebe ist ein grausames Spiel,
sie hebt dich hoch
und lässt dich fallen.
Aber sie fängt dich nicht wieder,
lässt dich brutal zu Boden fliegen.
Liegst dann da,
wirst getreten und bespuckt.
Denn die Liebe ist ein grausames Spiel.
Doch damit nicht genug,
Gedanken und Gefühle,
werden immer damit verbunden sein,
an diese Zeit,
an das Hoch und Tief.
Denn die Liebe ist ein grausames Spiel.

Junge- hat das etwa deinen Stolz verletzt??

Du sagst, ihr könnt mich nicht knacken, auch mit euren Zauberkräften nicht..

Denkst du da etwa an dich?

5 monate hab ich gebraucht, um zu vergeben, hab verdrängt, aber nicht vergessen..

Warst nicht der erste, leider, doch du bist an eine Wand gestoßen..

Ich meide, um mich zu wehren und schützen

Junge- hat das damals etwa deinen Stolz verletzt??

Von einem Freund für und über mich:

…Unschuld in Verlangen sanft gehüllt…

...Still blüht sie, eine Knospe wie es sie kein zweites gibt,
sanft umschlungen von den Sonnenstrahlen, einer die in Stille diese liebt…
...Sanft von Winden geküsst,
sanft von Wassern sie umgeben, welche ihr das Leben einflösst…

…Und dich sind ihre Blüten fest verschlossen,
denn eine andere, ist jene Macht nach der es sie verlangt…
…Nach der sie sich vergebens ragt,
den Schmerz des Verlangens, kaum auszusprechen wagt…

…Eine Urgewalt, die ihre inneren Fesseln sprengt,
und sie in andre Welten lenkt…
…Kraftvoll, in Mutters Erde Schenkeln sie pulsierend,
an ihrer sinnlichen Verspieltheit, nichts in sich verlierend…
(Knospe)
…Siehst du mich denn nicht leiden,
ist es dein Verlangen an meinen Schmerzen sich zu weiden…
…Hörst du meinen Ruf nach dir denn nicht,
wie lange noch, soll ich dich erwarten, bis meine kleines Herz, es bricht?...

…Spürst du denn nicht mein Verlangen wie es nach dir sich sehnt,
und über die rauen Klippen meiner Hoffnung sich lehnt…
…Spürst du denn nicht meine Leidenschaft, wie sie sich nach dir verzehrt,
sei nicht jener der mir die Lust des Lebens verwehrt…

…Als wären diese letzten Wort, der Schlüssel zu den Fesseln ihres Kerkers,
stürzte der Himmel in alles verdeckende Wolkenmeere und stieß seine Fluten ihr entgegen…
..Der Boden um sie herum brach auf und Geysire schossen dem bebenden
Himmel entgegen…

…Und als wenn diese noch nicht genug, schossen brennend Säulen aus Mutters Erde Boden,
um mit ihren brennend Klingen die Armeen der Himmels zu roden…
wie Hydren schlugen sie wild umher,
und schlossen den Kreis um die kleine Knospe immer mehr..

…Wild schlugen die Wogen der sich bildenden Meere gegen die berstenden Klippen,
als wenn sie versuchten das land in die strömenden Fluten zu kippen…
…Doch gegen die Urgewalt des Feuers war er ihnen nicht möglich standhaft zu bleiben,
und so konnten sie nur zusehen, schmerzerfüllt um die Knospe leide…

…Vom Feuer dieses zarte Wesen umschlungen,
Hitze bis zu den Wurzeln vorgedrungen,
öffnete sie sich,
nach dieser brennenden Leidenschaft sich sehnend, endlich…

…Ein kleines Heer von Rosenblütenblättern von Winden empor getragen,
umgeben von Hydren, wild um sich schlagen…
…den brennender Hals der Säule umschlungen,
zwei Seelen um die Herrschaft gerungen…

…Wie ein Schild das Feuer haltend, auf Verstärkung wartend…
…welch sinnliche Lust, welch Freude, welch Kraft,
Das Feuer zu Marionette ihrer Leidenschaft macht…

…Und so schnell wie es angefangen, so schnell es auch geendet,
ein letztes Blütenblatt kraftlos dem Sturz zu Boden sich zu wendet…
…In sich gehüllt, trägt es einen Samen welcher neues Leben bringt,
und somit das Spiel der Urgewalten abermals beginnt…