ihre mutter stirbt

      ihre mutter stirbt

      eine gute freundin von mir ist eigentlich in frankreich im austauschjahr. sie hatte erst total angst, doch inzwischen hat sie sich gut eingelebt. und jetzt ist sie wieder zuhause, vor zwei tagen angekommen.
      ihre mutter wird sterben. sie hat krebs, schon länger und nun geht es auf ihr ende zu. der vater meiner freundin hat ihr gesagt, sie soll nachhause kommen, es würde wahrscheinlich nicht mehr lange dauern. die mutter ist zwar zuhause, liegt aber an einem beatmungsgerät und so... es tut mir so leid für sie und ich weiss nicht so wirklich, was ich machen soll...
      meine freundin ist sehr verschlossen und alles, sie spricht nicht gern über gefühle und so, denke ich. die familie hat auch nie darüber geredet, dass die mutter krank ist. und jetzt wo es zu ende geht mit der mutter, weiss ich nicht,wie ich auf sie zugehen soll. ich glaube, sie ist ganz froh um etwas abwechslung. ich habe sie gestern in die theaterprobe mitgenommen und wir haben heuschrecken von einer anderen freundin, die im mom in mexiko ist und uns die geschickt hat gegessen (sind gar nicht so übel) sie wirkt die ganze zeit so normal und ich spüre, dass es nicht echt ist, dass ihr das mit ihrer mutter sehr nahe geht.
      soll ich es einfach akzeptieren, dass sie nicht zeigen will, wie es ihr geht oder soll ich sie auf ihre mutter ansprechen? ich weiss eifach nicht, ob sie möchte, dass sie jetzt von allen speziell behandelt wird, weil alle wissen, warum sie zurückgekommen ist...

      glg darja
      hej du,

      frag sie.

      sie wird schon noch fähig sein, selbst zu entscheiden, was ihr gut tut.
      sprich sie an und frag sie, obs ihr mehr hilft wenn du sie ablenkst oder wenn du mit ihr drüber redest - und dann soll sie entscheiden, du kannst ihr ja auf jeden fall anbieten, dass du zum reden da bist.
      lg
      s.
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//


      hey...

      ich kenne die situation so in etwa von früher...ich kann dir nur sagen was ich mir gewünscht hätte...

      ich denke, du solltest sie ruhig fragen, ob sie reden will, wie es ihr geht...aber wenn sie nciht reden will, dann lass sie. irgendwann wird sie von selber reden, hoffe ich jedenfalls.
      wenn sie reden will, dann hör ihr einfach zu, wahrscheinlich musst du nicht mal viel sagen, einfach 'nur' da sein. aber redet nicht die ganze zeit darüber. sondern unternimm auch etwas mit ihr (so wie gestern), sie sollte den alltag beibehalten. ich denke, du solltest sie nicht außergewöhnlich besonders behandeln. aber dann doch nachfragen.
      so hätte ich mir das jedenfalls gewünscht...
      aber pass auch auf dich auf, ja?! nicht dass du davon noch weiter runter gezogen wirst....ich kenn dich doch...

      alles liebe, hanna

      ps. du isst heuschrecken??? ih gitt, ih gitt ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Prachtmädchen“ ()

      Ich denke, ich kann mich gut in ihre Rolle reinversetzen, meine Mutter ist vor 3 Jahren an Lungenkrebs gestorben und damals wollte ich in der ersten Zeit vor allem alleine sein.
      Biete ihr an, mit ihr zu reden oder was zu unternehmen, wenn sie Lust drauf hat. Gib ihr das Gefühl, (im Rahmen deiner Möglichkeiten - schließlich bist du ja auch noch da) für sie da zu sein. Irgendwann wird die Zeit sicher wieder kommen und dann wird sie sich bei dir melden.

      LG, Pink
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