Vor einem halben Jahr habe ich mich in eine Person verliebt, von der ich erfuhr, dass sie SVV betreibt, so wie ich vor einiger Zeit (wobei ich mich lediglich g*schl*gen (Wand, Flaschen,...) und Str*m benutzt habe, was ich nie als so schlimm angesehen habe wie C*tt*n). Schließlich hat sie es geschafft, mit dem C*tt*n auf zu hören, bis auf einige Rückfälle als sie betrunken war.
Vor ein paar Wochen bin ich überfallen worden. Ich glaube, dadurch habe ich mich ziemlich verändert. Klar, da ist noch das Trauma, das ich bisher nicht verarbeiten konnte, aber ich glaube, die Veränderung geht viel tiefer. Ich habe erkennen müssen, dass auch die letzten Ideale, die mir noch geblieben waren nichts als Illusion und Selbststäuschtung waren.
Jedenfalls scheint es der Person, die ich liebe, nicht mehr möglich zu sein, mich so zu lieben, wie ich jetzt bin. Jedenfalls sagte sie mir das gestern, woraufhin ich meinte, dass ich nichts daran ändern könnte und wir dann wohl keine Zukunft hätten. Das konnte sie nicht akzeptieren und versuchte, die Beziehung irgendwie zu retten. Je mehr sie aber klammerte und versuchte, mir Dinge zu erzählen, die ich nicht so sehe, z.B. "Das bist doch gar nicht du, das ist nur das Trauma", desto v*rl*tz*nd*r wurde ich, ohne dass ich irgendetwas dagegen tun konnte. Ich bin einfach ausgeklinkt.
Ich weiss, dass ich eigentlich mir selbst dadurch w*h tun wollte, denn nichts ist für mich schlimmer als wenn sie sich schlecht fühlt. Ich habe ihr Dinge gesagt, die ich niemals hätte aussprechen dürfen.
Als sie dann verschwunden ist, fing ich wieder mit SVV an, hatte es ja nie ganz überwunden, nur verdrängt. In der gleichen Nacht r*tzt* sie sich offenbar die P*ls*d*rn an und *rbr*ch sich auch die Nacht lang... sie wachte um drei Uhr morgens im Badezimmer auf, um sie herum lauter Bl*t. Ihre Freundin und Klassenkameradin sagte mir, dass sie sie noch nie in einem so schlimmen Zustand gesehen hätte.
Heute war ich nicht in der Schule, ich habe statt dessen weiter mich g*schl*g*n und auch hin und wieder ein paar Minuten lang mit einer Gabel in meinen Arm g*st*ch*n.
Ich weiss nicht, was ich tun soll. Es ist so lange gut gegangen, wir waren so glücklich und bis auf ein paar Rückfälle haben wir beide kein SVV mehr betrieben. Jetzt habe ich nicht nur Alles verloren, ich habe die einzige Person, die mich versteht (vor dem Überfall schien sie immer zu wissen, was ich denke, wie auch umgekehrt) und, was viel entscheidender ist, die ich wirklich liebe dermaßen v*rl*tzt, wie sie es wahrscheinlich noch nie wurde.
Dabei habe ich schon länger gewusst, dass sie ihre Schwierigkeiten mit mir hat, seitdem das passiert ist, ohne dass sie es je angesprochen hätte - ich kann mich einfach nur zu sehr in sie hinein denken.

Ich könnte ihr auch niemals sagen, wie mies ich mich fühle, sie v*rl*tzt zu haben... das würde ihren Schm*rz doch nur herunter spielen. Und ich glaube auch gar nicht mehr, dass ich ein so guter Umgang für sie wäre - schließlich kann sowas jederzeit wieder geschehen.
Und dann wäre da noch die Frage, die ja überhaupt erst Alles ausgelöst hat... Was soll ich tun? Es hinnehmen und meine Gefühle möglichst ignorieren, bis alle Wunden verheilt sind? Versuchen, mich zu verändern und wenn das, dann wie? Oder...?
Die anderen Optionen, die mir einfallen, erscheinen mir eher unlogisch und destruktiv. Noch mehr anrichten will ich mit Sicherheit nicht.
Eins ist jedenfalls klar: Sie ist der einzige Halt, den ich noch hatte. Wenn ich sie jetzt verliere, könnte der Sturz t*dl*ch sein und niemand wird da sein und mich auffangen.