wieso fängt man an?

      hm.. ja mich hat ein guter freund vor kurzem das gleiche gefragt, wie kommt man auf die idee, sich selbst zu verletzen, warum macht man das, wie hat das angefangen, warum machst dus jetz noch..

      naja ich hab damal aus mehreren gründen begonnen.einerseits war ich total fertig, weil meine damals beste freundin ritzte, mein ex ritzte, ich war auch fertig wegen meiner beziehung zu meinem ex. und ich hasste mich. damals fing ich an mich zu hassen. ich hasste mich nicht wegen meines aussehens, ich fand und find mich nicht fesch, aber das war nicht so das problem damals. ich wollte es allen immer recht machen, hab immer nur ja und amen gesagt, war traurig wenn es nicht gepasst hat. wenn ich nicht gepasst habe. ich wollte perfekt sein, jetzt weiß ich, das niemand perfekt ist. ich habe gelernt, das es besser ist meine meinung zu sagen. und doch mach ichs noch immer nicht ganz.

      doch jetzt ritz ich wegen anderen gründen. ich habe verlustangst. wenn ich eine kleine auseinandersetzung habe, denk ich gleich, oh gott, jetzt hab ich was falsches gemacht,hab ihn/sie verloren.
      aber auch das hab ich schon gelernt zu verkraften.


      ich glaube das ich einerseits selber die "idee" hatte aber das es andererseits auch einfluss der anderen war. aber ich kenne auch leute die es aus reiner neugierde machen, als spaß weil ihnen fad ist, für geld, aber ich kenn auch welche die machen es wegen ihren probs. aber ich glaub schon, das ichs mir einbisschen abgeguggt habe, aber sicher nicht ganz.

      aber ich hab es auch getan weil ich nicht mehr weiter wusste. ich war so verzweifelt...


      und bei mir war es immer so, ads ich wusste das da narben bleiben werden, das es nicht gut ist, was ich da mache, aber so richtig realisiert hab ich es erst nachher.

      naja dann... glg
      also, bei mir wars irgendwie dass ich mit meine rlebenssituation und mit mir selbst nicht klar kam. also auch irgendwie ne gehörige portion selbsthass.
      hab immer nur rücksicht auf die anderen genommen, nie auf mich geachtet. meine bedürfnisse immer zurück gestellet, wollte immer den anderen gefallen. in meiner kindheit haben meien eltern immer sehr viel gestritten und rumgeschrien... meine schwester hat mich auch ständig angeschrien... und ich komm mit streit nicht gut klar.
      naja, war dann ziemlich verliebt, hatte aber keinen sinn, weil er sich in meine beste freundin verliebt hatte.. hab ihnen viel glück gewünscht und sowas.. da hab ich das erste mal ger*tzt...

      naja, so gings immer weiter. später kam dann noch n gewaltiger ekel vor mir selbst dazu... so in der 9. klasse. hab dann noch bulimie gekriegt, nachdem ich mit dem r*tz*n aufgehört hatte hab dann mit bulimie aufgehört udn wieder angefangen mit r*tz*n weil ich mit mir und meinem körper und meinem leben nicht klar komme....



      ich greife auf Svv zurück, weil ich nicht anders mit meinen gefühlen umgehen kann... komme mit zu intensiven gefühlen nicht zurecht... das überfordert mich. finde es zu anstrengend fühle mich zu schwach um diese gefühle zu verarbeiten, also schalte ich sie einfach ab...

      meistens denke ich schon irgendwie drüber nachudn versuche dem drang nicht nachzugeben. wenn ich aber ersteinmal innerlich den beschluss gefasst habe, schaltet mein kopf irgendwie ab und ich mach alles wie in trance...


      werde mir meist erst am nächsten tag oder so bewusst was ich gemacht hab und fühl mich dann ziemlich mies... ich schäme mich auch oft und so... im nachhinein tut meinarm auch oft sehr weh... währendich es mache spür ich aber eigentlich nicht wirklich was, bin irgendwie betäubt...


      lg, yeza
      Es gibt nur eins, was die Menschen mehr erregt als die Lust...
      Und das ist der Schm*rz.

      (Umberto-Eco, "Der Name der Rose")

      blog
      Meine akuten Gründe sind banal. Es ist das Gefühl, verletzt, in die Enge getrieben, verlassen, unverstanden, bedroht zu werden.

      Wie es dazu kam, dass ich in solchen Situationen so reagiere, weiß ich nicht genau. Seit frühester Kindheit wurde ich ignoriert, oder geschlagen, wenn ich Bedürfnisse hatte. Das weiß ich nur von meiner Oma. Sie sagte, wenn ich im Kinderbett geschrieen habe, hat meine Mutter mich schreien lassen, bis ich von alleine aufgehört habe... oder sie hat mich geschlagen. Ich bekam darauf irgendwann als Kleinkind Asthma und Pseudo-Krupp-Husten mit Erstickungsanfällen. Musste jahrelang Pulver inhalieren, was eine ziemliche Qual war. Meine Mutter hat mich in der Zeit immer noch geschlagen. Als ich etwa vier oder fünf Jahre alt war, haben sich meine Eltern getrennt. Dem gingen durchwachte Nächte voraus, in denen ich meine Eltern nachts im Wohnzimmer einander anschreien gehört habe.
      Irgendwann in dieser Zeit, und daran kann ich mich noch ziemlich genau erinnern, gab es einen Vorfall, wo ich irgendwas falsch gemacht hatte, und meine Mutter hat mich unter das Polster einer Klappcouch gesteckt, sie zugeklappt und hat sich draufgelegt, bis ich fast erstickt wäre.
      Dann haben sich meine Eltern getrennt und ich wurde erstmal zu meinen Großeltern abgeschoben. Meine Mutter ist nach Berlin gezogen (mit meinem kleinen Bruder) und ich bin mit meinem Vater in Essen geblieben. Ich weiß nicht, warum meine Mutter abgehauen ist, aber sie war weg, und ich hab sie seit dem vielleicht insgesamt vier- oder fünfmal gesehen (ich bin jetzt 29).
      Mit meinem Vater hab ich eine Zeitlang eine Dachgeschoßwohnung im Haus meiner Großeltern bewohnt. Aber ziemlich schnell hatte er eine neue Freundin und hat bei ihr geschlafen, so dass ich da oben alleine gewohnt habe. In der Zeit hatte ich die schlimmsten Alpträume, und die werde ich mein Lebtag nicht vergessen. Mein Vater hat mich dann immer zu seinen neuen Freundinnen geschleppt. Ich sollte immer Küsschen geben und erzählen, daß ich sie lieb hätte. Sogar den ekelhaften Großeltern seiner Freundinnen musste ich Küsschen geben. Da war ich fünf. Wenn ich auch nur ein Sterbenswort darüber verloren habe, wie es mir dabei geht, hagelte es Drohungen (mir wurde immer mit Heim gedroht) und Beschimpfungen. Mein Vater hat mich aber Gott sei Dank nie geschlagen.
      Na ja, seine Freundinnen waren immer nach ein paar Wochen wieder weg, dann kam eine neue.
      Bis ich zehn Jahre alt war, hab ich bei meinen Großeltern gewohnt, bei denen ich mich immer wohl gefühlt habe. Dann hat mein Vater eine Frau kennen gelernt, mit der es dann richtig klappte. Sie renovierten eine große Wohnung und holten mich zu sich. Da begann die Zeit des Gymnasiums. Ich hab eigentlich nie Anschluss gefunden. Ich hatte Freunde, aber nur wenige, und ich war in der Klasse immer der Außenseiter. Damit kam ich gerade noch klar, aber dann fing auch bei mir das Mobbing an. Irgendwann kam es soweit, dass ich einfach resigniert habe. Ich wurde auch geschlagen, psychisch vollkommen niedergemacht, und ich hab es einfach nur noch geschluckt. Zu Hause war es so, dass mein Vater immer mehr Alkohol getrunken hat, und wenn er betrunken war, kam ich überhaupt nicht mehr mit ihm klar. Ich durfte nie meine Gefühle äußern. Wenn ich eine Tür zugeschlagen habe, gab es danach ein riesiges Theater und mir wurde wieder gedroht. Mit der Frau meines Vaters (also meiner Stiefmutter) kam ich gar nicht klar. Sie war mir so fremd, und sie gab mir das Gefühl, nicht in ihre Beziehung zu meinem Vater zu passen. Und wenn ich mit meinem Vater darüber reden wollte, rastete er aus. Seine Frau war ihm wichtiger als ich.

      Zwischendurch war es immer so, dass ich irgendwann zusammengebrochen bin, und mein Vater fragte mich dann immer, was los sei, was er falsch gemacht hätte. Da war ich ca. 14. Aber ich hatte da schon so das Vertrauen verloren, dass ich überhaupt nicht mehr drüber reden konnte.
      Ich hab in der Zeit sehr, sehr viel gezeichnet. Die Zeichnungen waren sehr brutal, voller Blut und Gewalt. Dort starben alle, die mir wehgetan hatten, einen gewaltsamen Tod. Es war meine Methode, meine Gefühle zu verarbeiten. Irgendwann hat meine Stiefmutter diese Bilder gefunden und mich mit Vorwürfen zugeschüttet.
      Kurz danach waren meine Eltern in Urlaub gefahren und ich war allein zu Hause. Ich hab meine gesamten Bilder genommen (ein zehn Zentimeter hoher Stapel) und bin losgegangen und hab ihn in einen Altpapiercontainer geworfen. Ich wollte mich umbringen, und niemand sollte meine Bilder sehen, sehen, was mit mir vorher los war, denn ich hab es als falsch erachtet, so zu empfinden, so etwas zu malen.
      Danach hab ich mich mit einem Messer vor den Kamin gesetzt.
      ... Aber ich konnte es nicht. Ich hab nichts mehr gewünscht, als zu sterben, wollte nichts mehr fühlen. Aber ich konnte es nicht. Ich saß da bestimmt zwei Stunden und hab in die Dunkelheit gestarrt, aber ich konnte es nicht. Und alle meine Bilder waren weg.

      Dann hab ich Abi gemacht und in den nächsten Monaten meine erste richtige Freundin kennen gelernt. Als sie mir sagte, sie würde mich lieben, wusste ich gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich liebte sie auch, aber ich hatte immer nur den Gedanken, dass sie mich eh wieder verlassen würde, und dass dann alles nur noch schlimmer wird. Am Anfang war es sehr schwer, ich hatte riesige Probleme, wirkliches Vertrauen aufzubauen. Aber es ging dann doch. Wir waren fünf Jahre zusammen. Es war eine wirklich schöne Zeit. Wir sind zusammen gezogen, hatten eine schöne, gemütliche Wohnung. Und dann hat sie mich verlassen.
      Davor gab es einen Abend, wo es um Urlaub ging, von dem ich nicht so begeistert war. Die Beziehung zu meiner Freundin stand eh schon auf der Kippe, wir hatten uns auseinander gelebt, wie es eigentlich überall vorkommen kann. Es gab eine riesen Diskussion, wo auch mein bester Freund involviert war. Die beiden standen mir gegenüber wie eine Wand, wie zwei vereinigte Feinde, die mich einfach nicht verstehen und mich lächerlich machen wollen, weil ich nicht das machen wollte, was sie gerne hätten.
      Es gab einen riesen Streit. Ich bin nach Hause gegangen und hab mich zum ersten Mal geschnitten. Direkt an den Pulsadern. Ich wollte sterben. Ich war wütend, verletzt, unverstanden, alleine gelassen.

      Das war 2001 und ich schwöre, ich hatte vorher nie etwas über SVV gehört.
      Meine damalige Freundin hat dann die Narben gesehen, und hat dann alles beendet Es wurde ihr zuviel. Es war aus, ich bin ausgezogen, mein ganzes Leben hat sich auf den Kopf gestellt.
      Danach sind wir aber noch mal zusammen gekommen, und es war schöner als je zuvor, aber auch merkwürdiger als je zuvor. Ich hab alles Mögliche mit mir machen lassen...

      Dann ist sie mit Freunden in Urlaub gefahren, und als sie zurückkam, war sie mit einem dieser "Freunde" zusammen. Ich hatte in der Zeit auf ihre Katze aufgepasst, und dann kam sie zurück, und alles war vorbei.
      Ich bin nach Hause gegangen, und da nahm alles seinen Lauf. Ich fing an, mich immer mehr und immer schlimmer zu verletzen. Ich weiß im Moment gar nicht genau, wie oft ich genäht worden bin. Ich hab immer meine Eltern gerufen, damit sie mich in ein Krankenhaus bringen. Hab etliche Stunden in der psychiatrischen Ambulanz verbracht. Alles ohne Erfolg. Auch eine ambulante Therapie war erfolglos. Ende 2001 kam ich in eine Klinik.
      Die Therapie hat nur kurzzeitig etwas gebracht. Drei Jahre war ich "clean", aber ich hatte mich auch von allem losgesagt, was mich hätte unsicher werden lassen können. Ich bin nicht mehr ans Telefon gegangen, mich nicht mehr mit Freunden getroffen. Nur gearbeitet und geschwiegen. Drei Jahre lang. Unvorstellbar für mich im Moment.

      Dann traf ich im Frühjahr 2005 wieder meinen besten Freund, durch Zufall. Hab wieder am "normalen" Leben teilgenommen, hab mich verliebt, wurde enttäuscht, und es hat wieder angefangen, und zwar schlimmer als je zuvor. Das war diesen Sommer.
      Im Moment gibt es einen Menschen, den ich über alles liebe, und den ich vielleicht verliere, weil ich so bin, wie ich bin.
      Durch mein Leben zieht sich die Angst, verlassen zu werden, und ich hab nie gelernt, damit klar zu kommen, und alles mit mir selber auszumachen.

      Ich weiß ganz genau, was richtig, und was falsch ist. Ich hab nicht den Verstand verloren. Aber ich hab mein Selbstbewusstsein, mein Selbstwertgefühl und meinen Lebenswillen verloren. Ich zweifle alles an, sobald mir jemand näher kommt. Ich kenne es nur so, dass nichts von Dauer ist, dass niemand, aber auch niemand so zu mir hält und mich erträgt. Und ich kann das Gefühl, enttäuscht zu werden nicht rauslassen. Ich kann immer noch zeichnen und Gitarre spielen, aber manchmal reicht das nicht. Manchmal muss ich mir selber zeigen, wie es mir geht. Und wenn ich das Blut fließen fühle und sehe, dann entsteht in mir ein Gefühl von "seht her, was soll ich noch tun, damit ihr kapiert, was abgeht?" und es macht mir meine eigenen Gefühle greifbarer. Und je drastischer ich mich verletze, desto befriedigender ist es für mich. Ich laufe wochenlang mit Schmerzen herum, aber lieber das, als diese Gedanken zu haben. Lieber das, als die Realität zu erkennen. Lieber das, als einzusehen, dass es nichts bringt, was ich tue oder sage. Das Gefühl ist viel schlimmer als jeder Schnitt.
      Aber der Anblick des eigenen Blutes, das am Arm runter läuft, auf den Boden tropft, der Anblick des eigenen Oberkörpers, der rot von Blut ist, macht es besser, bietet eine kurzfristige Erleichterung... wenigstens für den einen Abend, wo ich nicht weiter weiß.

      Ich glaub, das war der längste Beitrag, den ich überhaupt jemals irgendwo verfasst habe. Und ich weiß auch nicht, ob Außenstehende jetzt verstehen können, was mit einem passieren muss, damit man so handelt. Es ist ja sowieso bei jedem Betroffenen anders.
      Ich erwarte auch nicht, dass mich jemand versteht.
      Aber das ist meine Geschichte...
      "doch wieso wird dann irgendwann erstmals mit SVV darauf reagiert?
      Kommt der Plan ,ehr aus aus einem selbst oder ist wird da was kopiert/probiert, von dem man schon durch andere wußte?
      Passiert das spontan/plötzlich oder wird mit diesem Plan länger gerungen und die Dinge dafür erst besorgt??" (Zitat trockner)

      mhm ja bei mir hat das halt angefangen mit krat*en.. und dass ich mich halt dann blut*g gekrat*t habe.. und dann halt mal mit anderen sachen.. oder exerssiven sport getrieben... luft abgeschnürt.. schlafenzug.. und dann ja halt svv - schne*den, r*t*en usw...

      das mit dem schlafenzug was auch zimlech...deftig. ich bin sozusagen zusammengeklappt usw.. habe nächtelang nicht geschlafen.. immer weider weckergestellt nach 15min aufgestanden eine stunde ..zwei..

      bei mir war das auch nicht nur zuhause.. ich hab das weitergezogen mit dem SVV.. ich konnte gar nicht anders. Sobald dieser... wunsch nein dieses.. Verlagen da war (obwohl verlagen ist das nicht.. es ist ein muss) musste ich das wegschaffen.. ich verstand auf die toilette.. und erst dann konnte ich wieder richtig atmen.. als ich einmal festsass in einem zug voller leute ds wc war besetzt.. bekam ich fast einen panikanfall.. ich bekam keine luft mehr wollte mir nichts anmerken lassen.. hämmerte an die tür und sprang bei der nächsten haltestelle raus um zu verschwinden ungestörrt.. kam auch schon vor dass ich mich unter dem pullover inmitten von leuten verlet*t habe.. so dass es niemand sah. es war für mich wie luft holen und das wirklich ....es schnürte mir ab und zu die luft ab - vollkommen.


      aber ob ich sowas geplant habe.. das erste mal.. nein auf keinen fall... es entwickelte sich..

      und dann später als ich halt dort kl*ngen rumliegen sah.. nahm ich die halt einfach mit - da ich nicht noch selber besorgen musste.. und auch angst davor hatte zu kaufen. und ab dann hatte ich immer die augen offen... und sobald die stumpf waren oder nicht mehr zu gebrauchen.. benutze ich andere sachen... schreben, oder bleistifte, kugelschreiber, nägel, zähne, nadeln oder sonstiges..

      aber bei mir gibt es auch zwei arten von svv

      die einte geht es mir um den schmerz (dann bevorzuge ich so stumpfe sachen wie möglech ...da es so am meistens schmerz bereitet) und dann mache ich das zur bestrafung ..

      das andere.. um mich zu fühlen um mich zu belohnen... meine sucht zu stillen.. um atmen zu können ...um mir zu helfen.. dann ist es mir egal wie es geschiet ....wenn ich es nur mache.. und dass ist es als ob ich mir einen wunsch erfülle.. einen traum ..meine sehnsucht stille.. usw.... mhm ja..

      ist viel länger geworden als geplant.. tut mir leid =( hoffe konnte.. einwenig helfen..

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Papilia“ ()

      Original von trockner
      [...] doch wieso wird dann irgendwann erstmals mit SVV darauf reagiert?
      Kommt der Plan ,ehr aus aus einem selbst oder ist wird da was kopiert/probiert, von dem man schon durch andere wußte?

      Passiert das spontan/plötzlich oder wird mit diesem Plan länger gerungen und die Dinge dafür erst besorgt??

      Empfindet man klar, etwas problematisches zu tun oder (lese ich teils so oben zwischen den Zeilen) erschrickt man erst selber darüber?


      *schublade aufmacht*

      ich denke keiner kann dir "wirkliche gründe" nennen wieso jmd mit svv reagiert, ich denke es sind oder besser bleiben meistens nur erklärungsversuche.

      es scheint ganz einfach zu sein, wir haben alle einen grund,wir fühlen uns schuldig, wir wollen dieser schuld entfliehen, und weil wir zu "schwach" sind andere zu strafen, strafen wir uns selber, wir lenken uns ab von dem schmerz und dem leid das uns angetan wurde/wird indem wir uns selbst stärker verletzen als andere,manche suggerieren sich damit herr de rlage zu sein, sein leben selbst zu bestimmen, natürlich nur einbildung.
      allerdings kommt noch etwas dazu das das ganze nicht mehr so einfach macht, wir wissen wir sind nicht schuld am elend der welt oder an den dingen die uns angetan wurden, und trotzdem glauben wir daran, wir reden uns selber ein, der eine mehr der andere weniger, das wir schlecht sind, wir hätten es nicht anders verdient, wir hätten anders reagieren sollen, wir müssen auch andere verstehen, etc. ... wir sind den ganzen tag damit beschäftigt gründe zu suchen die uns erklären warum "alle welt" uns so behandelt, mobbt, schlägt, ****** so dass wir am ende tatsächlich gründe gefunden haben die uns, wenns ganz doll kommt, auch noch logisch erscheinen.
      [ich habe in der uns form geschrieben,weil ich mich immernoch mit dem thema und den betroffenen auf irgend eine art und weise verbunden fühle, auch wenn ich dies nicht dürfte]



      ein anderen punkt,...es geht ja um svv,nun mal ehrlich, es ist übertrieben von svv zu reden wenn man aus wut auf den tisch haut...aber warum haut man aus wut auf den tisch, die typische szene der vater haut auf den tisch und alles is ruhig, wer kennt sie nicht.
      UND svv fängt nicht erst beim cutten an und bezieht sich nicht nur auf die "üblichen bekannten" erscheinnugsformen.


      er haut vllt nicht aus einem einzige grund auf den tisch, weil er aggressionen hat, es ihm über wurde, aus tausen verschiedenen gründen, vllt damit auch einfach nur ruhe ist. trotzdem sieht man hier recht gut, wie es funktioniert mit dem ventiel, ja wir benutzen svv oftmals als ventiel zur außenwelt.
      einmal aufn tisch gehauen, luft rausgelassen wie auch imemr man es nenne mag,einer schreit, einer weint, der andere haut aufn tisch.

      und da kommen wir ins spiel, meist durch einen zufall gesteuert, merken wir das es uns erleichterung verschafft auf irgend eine art und weise, man testet wie weit man gehen kann,und am eigenen körper scheint es keine grenzen zu geben, schließlich gehört er ja einem selber, schließlich macht man nichts kaputt was nicht soweiso schon kaputt wäre, schließlich hätte man es ja verdient, schließ is es egal, mir gehts besser danach.


      dieser trugschluß den wir jedes mal wieder erleben lässt uns in einen strudel fallen in dem, tja, ich denke wir wissen alle wo es enden kann...

      *ich hoffe meine gedanken sind nachzuvollziehen*

      man muß sicht nicht extra dinge besorgen, svv ist wie gesagt nicht nur das cutten, svv ist jede aktivität bei der du dir absichtlich selber schmerzen zufügst( und keine sexuelle erregung empfindest,das wäre wohl sm, ich weiß es nicht)
      weh tun kann man sich immer, überall und mit allem,
      meistens geht hängt es wohl von der tages verfassung ab, ich denke nicht das irgend wer plant sich heute um xx:xx zu verletzen, schließlich planen wir alle hilfe zu finden und uns zu ändern, deswegen animiert man sich auch eher es nicht zu tun, deswegen sie skillz etc...
      vllt kann man es als affekt handlung beschreiben,jmd sagte mir mal, es wäre als wenn er sich selber dabei zugeguckt hat, und nichts dagegen machen konnte, der schmerz warplötzlich einfach so groß bis es passietr ist. viele schämen sich sogar, das sie es wieder nicht geschafft haben clean zu bleiben.
      und diese leute wissen auch das man "was problematisches" tut, ich denke das wissen alle hier, schließlich reden wir offen die krankheiten, wer könnte das wenn er nicht wüsste worüber er redet?

      das erschrecken ist wohl eher darauf zurück zu führen, das man sich hinterher besinnt und dann erschrocken sein muß über das was man gemacht hat, schließ verurteilen wir unser handeln selber, also muß es "schlimm" sein, also müssen wir erschrecken* komisch oder?*


      die zweite seite von svv ist, das es scheinbar eine untergrundbewegung geben muß die es als "cool" erachtet sich selbst zu verletzen,auf welche art und weise auch immer.diese werden meist durchm wie du sagtest, andere darauf aufmerksam, verstehen die probleme nicht, haben eigene, möchten auf sich aufmerksam machen, und schon dichtet man sich bps an, internetanklicktests sind da ja die beliebteste variante sich auf psychische störungen "on-line" untersuchen zu lassen, oder steckt sich nach dem essen den finger in den hals um als magersuchts hilfebedürftiger groß aufzukommen [ich möchte nicht das sich jmd der mit diesen problem zu kämpfen hat angegriffen fühlt, aber ich habe kein verständnis für diese "psycho kiddies"! Und ja, es gibt sie tatsächlich]
      ...ich habe schon viele leute kennengelernt,meist niemals persöhnlich, da ich es vermeide persöhnliche kontakte in jeder art und weise zu "anderen" zu pflegen, aber im rt hab ich schon einiges miterlebt/gelesen und leider muß ich sagen das mir immer wieder sachen unterkamen die so überhaupt garnich nachzuvollziehen waren, a lá "ich hab mich geschnitten bin ich borderliner" oder "wieso verstehen sie nicht das ich mich schneide" [nochmals, ich möchte mich nicht über derartige ernstgemeinte hilferufe lustig machen, aber ich denke da an berüchtigte "ich hab das schon probiert, das hilft bei mir nich" posts/threats]


      natürlich sind auch das nur mutmaßungen bei denen sich der eine oder andere vllt angesprochen fühlt, parallenen zu einigen gedanken findet oder sich gar wiedererkennen mag.
      bleibt mir noch zu sagen das als grund für svv die erkrante psyche, eine "kaputte" seele oder ein gebrochenes herz gelten mag.

      hoffe es ist nicht zu viel geworden und es liest sich noch jemand durch.
      hab mir sogar mühe gegeben um der verständlichkeit meiner gedanken positiv beizusteuern.

      sofar
      hach wie gut das wir jetzt alle bescheid wissen.

      aus erfharung kann ich euch sagen das ihr euch damit lächerlich macht, den zorn der forenmitglieder auf euch ziehen könntet und und und...lasst es doch lieber und ruft euch mal an.

      mal abgesehen davon...ihr seid in nem öffentlichen forum leute...wie kann man hier was nicht öffentlich machen? (jaja,ich weiß wie es gemaint war)


      stresst euch nich nauch noch gegenseitig

      sofar
      Der Grund war bei mir eine kaputte Kindheit.. ich wurde gemobbt, meine Mutter hatte soviel um die Ohren.. hatte nicht mehr viel Zeit für mich.. meine älteren Stiefschwesternr waren wichtiger.. sie arbeitete ganztags.. mit meinem Stiefvater bin ich nie klargekommen..
      Ich hab angefangen viel zu essen, hab zugenommen, es wurde alles nur noch schlimmer! Wollte am liebsten st*rb*n, das in der 4. Klasse.. Hab mir teilweise die Haut aufgekratzt, die Wangen innen aufgekaut..Ich wurde erst wirklich akzeptiert als ich aufs Gymmi kam. Hab recht schnell abgenommen, wenig gegessen, viel Sport getrieben. Mir ging es besser.. schlechte Kindheit vergessen, verdrängt.
      Ich musste umziehen, meine Mutter trennte sich von meinem Stiefvater. Ich musste mich um meine Mutter kümmern, ihr ging es schlecht, sie machte eine Therapie, es war wie eine verkehrte Welt, ich hab mich um sie gekümmert, nicht sie um mich! Ich musste ganz neu anfangen, neue Freunde, die alten zurücklassen.
      Langsam kam alles wieder hoch.. meine Vergangenheit.. ich habe mich sehr um meine Freunde gekümmert als es ihnen schlecht ging, hab mich dabei jedoch vergessen. Irgendwann war alles zuviel, ich konnte nicht mehr..Ich wusste von den Kl*ng*n die wir zu Hause hatten und hab es "ausprobiert". Ich kam nicht mehr davon los.
      Heute: Mir geht es viel besser als noch vor einem Jahr als es angefangen hat! Wie ich das geschafft hab.. ich habe jemanden gefunden der mich versteht und immer für mich da ist! Er ist selbst auch betroffen! Ohne ihn und seine Hilfe wäre ich wahrscheinlich nie soweit gekommen! Ich bin unglaublich dankbar ihn zu haben!
      Wirklich davon weg bin ich nicht, doch ich arbeite daran!
      glg Filante
      Des anges doivent avoir pas toujours l'aile!
      [Quelle: unbekannt]
      Man kann niemandem den Sinn zu leben geben.
      Aber ein Grund ist ja auch schon etwas.

      Peter Rudl, (*1966), deutscher Aphoristiker
      es hat erstaundliche beiträge (sofar vielen dank für deine worte... ich hab irgendwie einen trost darin gefunden...)

      das "andere" ignorier ich jetzt einfach mal...

      ich weiss nicht.. in letzter zeit bin ich wieder öfters auf seiten.. in foren tätig. was mich einerseitz auch beängstigt. ich will es weiter schaffen als letzes mal - will ja auch wirklich clean werden.. und doch ist halt dieses verlangen da - immer wieder und wieder..
      Es gibt halt immer mehrere seiten wie d.c schon erwähnt hat. Natürlich begreifen wir ein stück weit dass es nicht gut ist und wir nicht nur uns selbst schaden sondern auch anderen und unserem ganzen leben/zukunft.. dass es keine dauerhafte lösung ist usw. naja aber das mit dem einsehen klappt dann auch nicht so einfach. denn sobald (so geht es mir jedenfalls) etwas entschlossen habe.. und ich rede jetzt nicht von einem schnellen entschluss - nein sondern tagelanges überlegen.. abwägen.. mut haben zum entschliessen usw.. auch wenn man diesen schritt gemacht hat - wird man prompt wieder zurück geworfen.. alles ging aufwärts bis man dann den schritt macht das es wirklich besser kommen kann und schon liegt man weiter unten...

      so ist das eben - mit dem leben - denke nie es könnte nicht noch schlimmer kommen wie man so schön sagt.

      mhm sobald ich los schreibe.. weiss ich gar nicht mehr was ich wirklich sagen wollte. ich glaube mir geht es auch fast nicht mehr darum was ich schreibe... sondern ich merke nur dass es mir gut tut darüber zu reden einfach von der seele zu reden und nicht angst zu haben braucht dass man mitmenschen kränken könnte oder verletzen.. oder dass sie danach stundenlang wachliegen um zu versuchen eine lösung zu suchen oder um gleich eingeliefert zu werden usw..

      vielen dank gleich dazu an die möglichkeit seine gedanken freien lauf zu lassen...

      und nun zu diesen "kiddis" ....wie wütend macht mich das.. wie sehr erschüttert mich das. wieviele ..jugendliche laufen als heitere sonnenschein rum - merken dass sie nicht weiter auffallen und versuchen die quelle zu finden.. finden was dass aufmerksamkeit bekommt.. etwas was man nicht sofort versteht.. ziehen sich schwarze sachen an - hören andere musik - machen foto von sich wie sie total deprimiert in einer ecke hocken.. lassen den kopf hängen und versuchen ihren körper mit... svv zu verschönern! das gibt es und bin selbst zeuge von ein zwei leuten geworden die das machen.. (oder ein paar mehr) wie mich das abstösst..... solche menschen die keinen ('tschuldigung.... aber verglichen mit anderen sachen) keinen grund haben... wie sie dann rumlaufen und ihre "geschichte" zum besten geben (resp... andere geschichten missbrauchen für ihre eigene). oder wie sie versuchen als traurigen, geschlagenen und hoffnungslosen menschen angesehen zu werden.. traurig... wie soll man da noch verstanden werden - wenn man es nicht macht um aufmerksamkeit zu erlangen... wie kann jmd. verstehen dass man es für sich macht... nur für sich und nich für die öffentlichkeit...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Papilia“ ()

      hmmm...
      bin ich hier die einzige, die von allem keinen plan hat??

      also meine kindheit war normal, meine familie lebt harmonisch zusammen, - es ist einfach nie irgendwas negatives passiert!!

      trotzdem hatte ich irgndwann n*rb*n, ohne zu wissen, woher!
      udn das passierte immer öfter!
      mir geht es eigentlich nicht schlecht oder so.. was mich runterzieht sind die verl*tz*ng*n, die ich nicht kontrollieren kann!

      meistens erinner ich mich später dran aber weiß nicht mehr, was mich dazu gebracht haben könnte!


      naja so geht´s also auch.... :(

      lg Gesa
      tempus fugit amor manet
      @gesa: es liegen nicht immer mi*sbra*ch oder v**ge**ltig*ng zugrunde.. es gibt tausend andere gründe... bist du in therapie? hast du mal angefangen, nach dem grund zu suchen?

      "weil wir zu "schwach" sind andere zu strafen, strafen wir uns selber, wir lenken uns ab von dem schmerz und dem leid das uns angetan wurde/wird"

      genau so, hat es bei mir angefangen... einfach aus der situation heraus... heute sind es hundert mehr gründe, die mich dazubringen (können).
      mittlerweile kann ich vieles einschätzen, wo ich weiß, dass wirft mich aus der bahn. vieles aber, kommt nach wie vor unerwartet und ich verfalle dann in trance...

      lg