frederike

      das meer der einsamkeit


      manchmal versuche ich zu entkommen
      dem großen meer der einsamkeit,
      doch wenn ich auftauche,
      seh ich kein ufer, es ist zu weit.

      wellen schlagen mir ins gesicht,
      wollen mich ertränken,
      wie ein altes, lackes boot,
      wollen sie mich ertränken.

      ich versuche zu schwimmen,
      weiß nicht in welche richtung.
      wozu all die qualen?
      es gibt keine lichtung.

      dunkle nebel versperren die sicht,
      nirgens ein lebenszeichen.
      ich will diesen nebel nicht,
      doch er wird niemals weichen.

      einsamkeit, mein treuer begleiter,
      führ mich zurück ins meer.
      ich ertrage die welt nicht,
      ersehne das nichts so sehr.