grenzen missachten

      grenzen missachten

      mir fällt in letzter zeit immer mehr auf, dass ich wieder vermehrt anfange meine grenzen zu missachten und dieses mal ist es nicht nur auf das svv bezogen. es ist arschkalt draussen und ich erwische mich immer wieder dabei, wie ich keine handschuhe und mütze anziehe und draussen spatzierengehe, bis meine hände ganz rot und abgefroren sind. das selbe mit dem essen... manchmal verweigere ich mir einfach für einen oder zwei tage das essen... naja, ich ess schon ein wenig, aber fast nichts. und dann der alkohol... hat in den letzten zwei monaten recht zugenommen. manchmal trinke ich, wenn ich alleine bin und nicht schlafen kann. die letzen drei wochenenden war ich im ausgang und bin jedes mal voll abgestürtzt, will heissen, ich lag teilweise schon um elf draussen und kotzte....
      keine ahnung warum das im moment wieder so auftaucht... ich weiss auch nicht, was ich mir von diesem beitrag erhoffe. vielleicht ein paar arschtritte, um wieder auf den boden der tatsachen zurückzukommen... ich weiss auch nicht. ich weiss nur, dasss ich mir selbst so scheissegal bin und dass es mir ein seltsames gefühl von macht gibt, wenn ich mich selbst missachte.
      Hallo erstmal =)

      Ich denke zu einem gewissen Teil gehören diese "Grenzüberschreitungen" auch zum SVV, allerdings wie gesagt, nur zu einem gewissen Teil. Du selbst sagst ja, dass es in der letzten Zeit ziemlich extrem geworden ist.
      Mein Tipp wäre, darüber in deiner Thera zu sprechen und wenn du nicht in Thera bist, die möglichst bald eine zu suchen. Letztendlich können wir dir hier nicht wirklich weiterhelfen, auch wenn ich es möchte.
      Also denk dir einfach ich gebe dir hiermit einen sanften Popotritt Richtung Thera! :)
      Na denn *mal Arschtritt verpass*

      und dann frag ich dich einfach mal direkt, bist du, oder kommst du in absehbarer Zeit, in Thera? Das wär vielleicht eine Möglichkeit um dir Unterstützung zu ssuchen, dich selbst "etwas einzubremsen" und vor allem das grundlegende Problem, dass du dir selbst "egal" bist, zu bearbeiten.

      Für die Zwischenzeit kann ich dir nur folgenden Tip geben:

      1. Frag vielleicht Freunde, ob sie dich etwas einbremsen können, wenn sie das Gefühl haben du machst wieder was, was dir schadet (Alkohol etc., dafür kannst auch in den "Alkohol" thread im Trigger Forum schaun)

      2. Mach dir ne Liste der Dinge, die du für Selbstschädigend haltest und versuch etwas dran zu ändern, eines nach dem anderen, beim einfachsten angefangen, schritt für Schritt.

      Aber ich denke, dass es vielleicht wichtig is, dass du an deinem Selbstbild (eben mit ner Therapeutin) arbeitest, wenn du dich selbst mögen und selbstfürsorglich sein kannst, dann wirst du auch dieses Problem leichter meistern können

      lg nemo 8)
      meine liebe!

      den arschtritt kriegst du jetzt ganz bestimmt von mir ;)

      was erwartest du dir davon? macht? kontrolle? nein, das ist es nicht. es ist das gegenteil. du weißt, dass es dir nicht gut tut, aber du tust es trotzdem. ja, das kenne ich. das kenne ich sehr gut und das weißt du auch. aber es bringt nichts. es bringt gar nichts außer dass es dir letztendlich doch nur schlechter geht und du dich selbst belügst. ich denke, dieses thema ist uns beiden sehr gut bekannt ;)
      und was bringt es noch? selbstmitleid.
      krieg deinen arsch hoch und entscheide dich dagegen! bewusst dagegen entscheiden. du musst das nicht machen. mit dem alkohol: maach jetzt so weiter, wo du die kontrolle noch hast, und krieg ein alkoholproblem, es ist deine entscheidung! oder lass es und tu etwas dagegen.
      m., du musst dich endlich entscheiden: willst du, dass es dir gut geht oder dass es dir schlecht geht? ich denke, darum geht es. ich denke, dies ist die frage.
      wann willst du sie dir endlich beantworten?
      vielleicht hilft die therapie deswegen auch nicht so, wie du es dir wünschst. weil du nicht so sehr willst, dass es dir wirklich gut geht, dass es ausreicht. oder therapeuten-wechsel?

      ja, und dein selbstbild. du bist ein toller mensch, das weiß ich! die tage im sommer mit dir waren wunderschön (und vielleicht klappt es ja, dass wir uns diesen sommer nocheinmal sehen :) )
      nur du kannst dich leider nicht als menschen sehen, der liebenswert ist.
      und ich weiß nicht wie du das ändern kannst. das sage ich dir ehrlich.

      vielleicht bin ich dir in gewissen dingen zu ähnlich, denn die ganzen worte könnte ich wohl auch an mich richten.

      alles alles liebe, deine hanna
      m., du musst dich endlich entscheiden: willst du, dass es dir gut geht oder dass es dir schlecht geht?

      wann willst du sie dir endlich beantworten?


      mann, du hast so recht hanna. wie immer :) ich weiss nicht was ich will, dass ist das problem. ich weiss nicht ob ich wirklich bereit bin alles dafür zu geben gesund zu werden. irgendwie muss ich doch, aber ich hab die schnauze voll davon immer nur zu MÜSSEN. ich will auch mal etwas WOLLEN, ohne dass ich mich damit zerstöre.
      ich spreche in der therapie darüber und ich versuche es nicht die überhand nehmen zu lassen, aber manchmal bin ich einfach nicht ich selbst. da geht es nur noch darum sich zu zerstören, zu töten, zu vernichten, egal wie, egal warum einfach nur zerstören. und dieser drang ist schon so lange in mir drinn, ich weiss gar nicht wie lange schon.
      ich muss mich dieser frage stellen: will ich, dass es besser wird, oder will ich in dieser scheisse stecken bleiben?

      und ich weiss, dass ich mich noch nicht entschieden habe, egal wie sehr die argumente für das gesundwerden tendieren.

      naja
      trotzdem danke
      darja
      ich bins nochmal

      ich hab heute in der thera darüber geredet, auch wegen dem alkohol und all dem zeug. und auch dass ich irgendwie, keine ahnung, mich gegen die krankheit entscheiden muss. es war schon einmal so, als ich im frühling in der klinik war. ich entschied mich gegen das svv und es ging (naja, für eine weile aber immerhin)
      ich bin nachher nach hause und hab mich gefragt, warum ich krank bleiben will, warum ich mich vor der entschedung drücke... ich bin irgendwie kurz davor aber ich hab sie noch nicht getroffen.

      und da hab ich mir überlegt, ob ich vielleicht mal einfach alles verbrennen will. nicht wie bisher einfach die klingen in einem anfall wegwerfen und danach wieder neue kaufen, sondern sie wirklich verbrennen. mit allem anderen auch. auch mit meinem letzten tagebuch, den ganzen erinnerungen und so. verbände, klammerpflaster und alles.
      denkt ihr, das bringt was? ich glaub, ich frag ne freundin, ob sie mitkommt, ich weiss nicht ob ich es alleine tue. aber glaubt ihr, das könnte was bringen?

      glg darja
      Hm... es könnte vielleicht eine gute Art sein, mit dem ganzen abzuschließen... aber ich würde an deiner Stelle das Tagebuch nicht verbrennen, sondern wegsperren... jemandem zur Aufbewahrung geben, dem du vertraust, dass er es nicht liest, denn das könnte dir in späteren Lebenslagen weiterhelfen, ala aus Fehlern lernt man... aber das musst du nat. gefühlsmäßig entscheiden ;)

      lg nemo 8)
      ich denke, es ist eine gute idee, die klingen und den rest zu 'beseitigen'. wenn du es wirklich willst und dich dabei gut fühlst, aber nicht, wenn du dem nachtrauerst, sozusagen.
      wegen dem tagebuch. selbst wenn nur schlechte dinge drinstehen. ich denke, es ist nicht gut, das zu verwerfen und zu vergessen, denn auch das gehört zu dir dazu und gerade damit sollst du ja lernen umzugehen.
      aber vielleicht passt das nicht für dich. das musst du entscheiden.
      sag mir bescheid wie du dich entschieden hast ;)
    • Benutzer online 1

      1 Besucher