weiß nich

      hallo.
      ich weiß nicht, ob ihr das kennt...aber in letzter zeit habe ich, abgesehen von heftigen stimmungsschwankungen, immer öfter wieder richtig schlechte Tage.
      In meiner Anfangszeit, als ich angefangen habe, mich zu schn**d*n, war gelegentlich eine solche Stimmungslage da - aber nicht so lang, so andauernd. Früher geschah das Ganze eher aus Impulsen heraus, aus Hass, Wut, Verzweiflung. Oft liefen mir noch die Tränen übers Gesicht wärend ich nach der Kl*ng* gegriffen habe.
      Nach meinem ersten Abschiedsbrief und vielen monaten angst, vorm entdecken, ging es aufwärts... irgendwie. Es wurde immer seltener, ich habe eine Therapie angefangen und mache inzwischen eine zweite, bzw. gehe wöchentlich zum Psychologen.
      Meine Beziehung ist wunderbar. Kann man nicht anders sagen. Aber es ist sonst nichts.
      Es ist alles leer.
      Wie ein Raum, ein großer, weißer Raum, klinisch weiß, steril und unpersönlich. Ich bin ein einziger Schmutzfleck in diesem Raum. Alle anderen in diesem Raum sind ebenfalls weiß. ich kann sie nicht sehen. Ich kann nur spüren, wie die mir die Kehle zudr*ck*en.
      ich habe Angst. Ich habe Angst in diesen Momenten, in denen ich vor dem Nichts stehe und nicht mal mehr schreien kann.
      Noch mehr Angst habe ich aber vor der einsamkeit. ich versuche, mich nicht hinzugeben, niemanden ganz in meine welt zu lassen, damit niemand mich von innen zerstören kann.
      Aber andererseits quält es mich furchtbar, wie ich alle um mich herum runterziehe. vor allem meinen Freund, der es verdient hat, eine freundin zu haben, die ihn einfach nur glücklich macht. Er sagt, er liebt mich mit all dem, er sagt, das leben sei eben nicht einfach... trotzdem tut es mir sehr sehr weh, wenn erwegen mir traurig wird.
      genauso wie bei meinen eltern. wobei es da eben öfter zu streits kommt, was bei meinem freund nicht so ist, da er sehr ruhig und ausgeglichen ist und eigentlich wunderbar mit mir umgehen kann... Aber bei meinen eltern geht es wirklich heftig her manchmal - und das problem ist, dass ich wirklich alles so meine, wie ich es in dem moment sage. Hinterher tut es mir leid - aber in diesem moment bin ich so angefüllt mit hass, agression, wut
      dann folgt trauer
      ich bin immer hin und her gerissen zwischen schwarz und weiß, liebe und hass, gehen und bleiben
      ich verstehe das nicht
      ich verstehe mich nicht
      verzeihung