Dauer-Dissoziationen?

      Dauer-Dissoziationen?

      Hi ihr,

      ich hab eine Frage am Rande die mich gerade sehr interessiert..
      Dissoziationen sind bei mir diagnostiziert worden, schon ein Weilchen her und in der Zwischenzeit hat sich immer wieder mal etwas verbessert oder verschlechtert. Eines aber blieb gleich: ich dissoziiere 24 Stunden am Tag, das heißt, ich fühle mich den ganzen Tag über so, als würde ich nur träumen und jeden Moment aufwachen, der Körper ist nicht mein Körper, ich bin unendlich weit weg, bla bla bla... Das ist eben manchmal extrem stark (zum Glück nur selten), und sonst auf einem "Normalniveau".
      Nun wundert es mich doch, dass ich immer öfter davon lese, dass jemand in Dissos reinrutscht. Ich kratz mihc dann am Kopf und frag mich, ob ihc in dieser Hinsicht so anormal bin, da ich immer und überall mein gewisses "Niveau" an Dissos hab. Wollte deswegen nun mal gern nachfragen, ob das nur bei mir so ist, oder auch bei anderen, oder ob ich das falsch verstehe und das Reinrutschen als Verstärkung gemeint ist..? Fühle mich gerade etwas verloren und irgendwie..mh, schwer zu erklären. Auf jeden Fall sehr doof.
      Wäre für Antworten dankbar (vielleicht auch für einen Austausch, was andere machen um diese Dauer-Dissos weg zu bekommen ;)).
      Grüßleins

      an-shin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ch'aska Quyllur“ ()

      hey.

      ich denke, dass es unterschiedlich ist, dass manche eben dissos ständig haben und manche "nur" ab und zu.
      ich denke, ich hab sie nur manchmal, würde jetzt aber nicht beschwören, dass es so ist. vielleicht hab ich auch oft dissos, merk es aber gar nicht, weils für mich so normal ist? ich glaube, dass man sich an leichtere dissos "gewöhnen" kann (was nicht heißen soll, dass die nicht auch schlimm sein können).

      ich hab z.b. vorm einschlafen meist "körperdissos" und fühl meine hände nicht. das empfinde ich aber nicht als belastend, sondern als neutral, eben weil ich mich dran gewöhnt hab.

      ?(

      lg
      ich habe mps. ich bitte euch von fragen diesbezüglich abstand zu nehmen

      zieh mich zurück in eine rachephantasie,
      doch satt macht sie nie


      ~ homepage (trigger!) ~
      Hi,

      natürlich weiß ich, dass Dissos in sehr vielen verschiedenen Formen vorliegen können. Eben weil ich das weiß, frage ich mich, ob ich mit dieser Art Dissos "allein" bin. Ich nehm sie rund um die Uhr wahr, eigentlich ist es so, seit ich denken kann.
      Würde eben gern wissen, ob ich mit dieser Form von Dissoziationen hier allein bin, oder ob es nicht doch jemanden gibt, der das kennt und der vielleicht sogar Tipps hat, wie man nach und nach lernen kann, dass die Dissos zumindest hin und wieder nicht da sind, denn die Anzahl der Situationen, in denen ich fast gar nicht oder nicht dissoziiert hab, kann ich mit Leichtigkeit an einer Hand abzählen..

      Grüße
      Hi!

      Also ich wollt mich nur mal austauschen hab aber leider keine Tipps ... sorry! Bei mir isses so das ich auch oft in Dissos *reinrutsche* aber manchmal auch so wie du sie beschreibst an-shin dauerhaft welche habe 24 Stunden am Tage wobei ich diese Art von Dissos nicht so belastend finde wie solche die nur ab und zu kommen dann aber heftiger sind ... ich denke nicht das du damit alleine bist aber wie schon beschrieben wurde man scheint sich dran zu gewöhnen da es für den Körper und die vor allem für die Seele eine Art Schutzfunktion ist.
      Was machst du denn praktisch gesehen wenn du deine Dissos wahrnimmst?

      Lg Filou
      Ich mache, wenn ein heftiger Schub kommt, Sinnesreize und Stabilisierungstechniken. Außerdem hilft es mir sehr, wenn ich mir meine Umgebung bewusst mache, das heißt, mir klar werde, dass ich in einem Raum mit 4 Wänden, einer Decke und einem Boden bin und nicht irgendwo rumschweb (fühlt sich immer so an :rolleyes: ).

      Aber wenn sich so viele daran gewöhnen können - warum nicht ich...? Das ist gemein! Ich spür sie immer und das seid ich denken kann... Ich werd die gar nicht mehr los +gerade sauer auf die Dissos ist+ ...
      Für mich ist es belastend, weil ich mein Leben nicht richtig mitbekomme.. Ich habe weder ein Gefühl für die Vergangenheit, noch für die Zukunft. Beides existiert für mich einfach nicht. Es gibt nur die aktuelle Situation und die 10 Minuten, die davor waren. Alles andere ist für mich nie passiert... Dadurch kommt ein saumäßig schlechtes Gedächtnis, z.B. ... Also, ich find die 24-Stunden-Dissos genau so schlimm wie die Schübe.. Beides auf seine Art und Weise...

      Aber ich versteh nicht, warum ich sie dann immer wahrnehme und andere vielleicht nicht. Das wurmt mich.. Aber morgen ist ja wieder Thera.

      Danke, Filou, für die Antwort.
      das was ihr hier schreibt macht mich sehr nachdenklich....ich habe das gefühl, das ich jetzt das 1.mal von jemanden anderen gelesen hab, wie es mir geht..irgendwie.

      mir kommt es sehr oft...vielleicht tagelang....manchmal nur stunden..minuten lang (dann aber ziemlich heftig) vor, dass ich von dieser welt getrennt bin.
      ich schalte dann irgendwie ab....verliere jegliches empfinden für zeit usw...ich lebe dann ohne "gedanken"...sozusagen.
      in solchen phasen (die eigentlich ständig sind....fühle mich fast immer so..), ist mir irgendwie so ziemlich alles egal...ausser ich bekomm dann wieder verlustängste und das zeugs.... -.-

      es fällt mir dann einfach sehr schwer, zu glauben, dass diese welt real ist...das dieser boden auf dem ich gehe, real ist...die luft die ich atme, wirklich da ist...usw.
      alles verschwimmt irgendwie....stimmen sind dann irgendwie merkwürdig...menschen sowieso..machen mir dann ziemlich angst.

      wenn mich so eine phase erwischt, während ich in einem bus sitze oder autofahre (bin immer beifahrer +g+, hab keinen fürherschein) wirds ziemlich übel, bekomm dann immer leichte panik...und alles wird total unecht....irgendwie.

      wenn ich unter menschen bin und " so etwas" passiert..dann ists vorbei.-kann dann kaum reden oder mich "normal" verhalten.-egal wie gut ich es "verstecken" möchte...man sieht es an meinem gesicht..einfach ein starrer blick..keine regung, gar nichts.

      ich hab keine ahnung was man dagegen machen könnte.

      noch dazu kommt, das ich mich ständig müde fühle...absolut immer.-total müde, egal wie lange ich schlafe.
      oft schlafe ich tagelang nur 3-5 stunden in der nacht...und merke kaum einen unterschied, als wenn ich 10 std. geschlafen hätte.das ist sehr anstrengend.

      bin dann meistens absolut unfähig, auf gefühle zu reagieren.

      naja...wollt ich jetzt so mal loswerden.

      lg
      *agony*
      8|

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      Ich habe gerade aus irgendeinem Grund den ganzen Text verloren, ist einfach verschwunden plötzlich, also nochmal, vielleicht kürzer jetzt...

      Ich habe nicht (ausdrücklich?) die entsprechende Diagnose, das nur vorneweg.
      Soll/te zwar wohl einen entsprechenden Test machen, wollte/konnte aber (noch) nicht.

      Ich bin dauernd "etwas weiter weg", "nach innen verschoben", "unter Wasser", sehe die Welt manchmal, als wäre sie nur gemahlt, oder eine Computersimulation, etc.
      Verstärkt tritt das oft während der Therapie auf. Bin dann auch noch stark(er) eingeschränkt in meiner Reaktionsfähigkeit.

      Ich weiß, dass es nicht immer so ist. Gibt wohl Zeiten, in denen ich ganz da bin (bin mir aber gerade nicht mal ganz sicher). Aber das ist momentan schon länger so, wie lange weiß ich nicht, ein paar Wochen mindestens.
      Bei mir bezieht sich das aber eher auf die Umwelt, als auf mich selbst.

      Mein Gedächtnis ist "zum in die Tonne kicken".
      Zeitliche Ordnung- keine Chance. Wie lange irgendwas her ist kann ich, wenn überhaupt, nur irgendwie ungefähr konstruieren. Abfolgen muss ich mir erst zusammenpusseln. Es fehlt viel, wie viel weiß ich gar nicht, weil in dem Sumpf vielleicht einfach nur die passenden "links" fehlen und ich so das, was vielleicht sogar dar ist, nur nicht finden kann. Vergleichsweise sind meine Erinnerungen sehr ungenau, Klassenkameraden können viel aus den früheren Jahren berichten, dass ich nur staunen kann. Ich weiß, ich war mal im Chor (aber nicht mal, wann und wie viele Jahre), andere können da Geschichten erzählen, wo ich nur noch weiß, wo das stattfand und wie der allgemeine Ablauf der Stunden war. Wer da sonst drin war, weiß ich auch nicht... Gerade an Menschen kann ich mich sehr schlecht erinnern. Ich weiß oft, irgendwer hat das und das getan, aber nicht mehr, wer.

      Ich kenne "so was" schon sehr lange, als Kind glaubte ich zeitweise, ich träume nur und wache bald auf, zu einer anderen Zeit, dass alle anderen nicht "echt" sind, sondern Roboter, oder so was.
      Ich finde es auch nicht unbedingt unangenehm, ist fast schon ein Normalzustand...
      Aber das liegt möglicherweise auch an der vielleicht nicht soo ausgeprägten Intensität des Ganzen, oder auch daran, dass ich es akzeptieren kann...
      Ist nur störend, wenn es um soziale Kontakte geht. Ich neige zum irgendwohin Starren, Gesprächsthemen, Schlagfertigkeit.... tjaaaa...
      Dagegen kommt es vor, dass ich total albern bin und Schrott labere, als wäre ich irgendwo in der Pubertät stecken geblieben... im Nachhinein sehr nervig, das. Könnte auch sein, dass ich da gefühlsmäßig voll "da" bin, dazu spuckt mein Gedächtnis nur leider keine Informationen aus.

      Ich fürchte, wirklich helfen kann ich dir nicht, vielleicht ist es auch bei dir wieder ganz anders, als bei mir. Aber zumindest diese Dauerhaftigkeit kenne ich...

      Es gibt Leute mit Depersonalisation und/oder Derealisation, die auch von diesem 24Std so-erleben berichten. Ich weiß ja nicht, was genau du hast, es "klingt" in die Richtung, was du oben erzählt hast.
      "als würde ich nur träumen und jeden Moment aufwachen, der Körper ist nicht mein Körper, ich bin unendlich weit weg, bla bla bla... "
      Der icd-10 klassifiziert das zwar garnicht als "Dissoziation", dieses amerikanische Teil aber tut es.
      Wenn du magst kann ich dir da mal ein Forum angeben, wie gesagt, da berichten einige von derartigem 24std-erleben, oder du schaust dich vielleicht mal unter dem Stichwort um und/oder besprichst dich mit deineR Thera.

      Liebe Grüße,
      fore
      Liebe forever,

      dein Beitrag hat mir enorm weitergeholfen. Ich dachte nur noch: "Ja, ja! Genau das, genau so, ja!" Es tut so gut zu wissen, dass auch Andere das kennen, dass ich mir das nicht einbilde.
      Für den Link wäre ich dir sehr dankbar. Habe mich bisher so gut wie gar nicht mit anderen Betroffenen ausgetauscht.
      Zur Diagnose: ich weiß nicht, wie genau man es nennt, aber das ist für mich acuh nicht weiter wichtig ;). Momentan tut es einfach gut zu lesen, dass ich nicht alleine damit bin - dass ich nicht total spinne. Danke dafür :).
      Grüße

      meinereiner
      Schön, dass ich dir helfen konnte :)
      da ist auch schon der link: 5084.rapidforum.com/
      Man wird allerdings erst nach einer Vorstellung freigeschaltet, also nicht wundern, das du erstmal fast nirgens reinkommst. Ich hoffe, das schreckt dich nicht ab.
      Im Vorstellungsbereich selbst kannst du aber auch schon so manches finden.

      Liebe Grüße
      fore

      edit/ link

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „forever“ ()

      Mir geht es genauso!!!

      Es wäre, als träumte ich den ganzen tag, als liefe alles wie ein film vor meinen augen ab... alles ist so weit weg, ich tue dinge ohne sie wiklich wahrzunehmen, einfach mechanisch...ich höre mich reden, doch bin ich es?... ich bekomme nichts mit, schwebe einfach... alles ist so weit weg... wie durch einen schleier

      Leider hilft in diesen zuständen auch keine skills um mich wieder zurückzuholen.

      Aus diesen zuständen heraus kann ich auch voll dissoziieren, dann bekomme ich gar nichts merhr mit und sehe es erst an der zeit, etc. oder das mich andere schütteln , das ich "weg" war.
      Da ist Ammoniak ein guter tipp. Habe ich immer bei mir.

      lg, sorrow
      Ich habe Jahre in einer Disso verbracht. Voll handlungsfähig, ich konnte mich steuern wie eine Puppe und hatte Zugriff auf Erinnerungen wie auf einen Computer (mit den normalen Lücken halt) - aber ich war nicht ich, ich habe ständig geträumt, alles war surreal und nur durch diese Glasscheibe kam irgendwas zu mir an. Ich selbst war nicht ich, ich war gar nicht vorhanden, undefiniert und die Realität war nicht real, sondern ein Traum (also Depersonalisation + Derealisation, geht ja gerne Hand in Hand).
      Das Aufwachen war ... unglaublich. In jeder Hinsicht. Beängstigend und wunderschön und intensiv. Seitdem passieren mir Dissos immer seltener und manchmal vermisse ich es: Es war ein Schutz, und zwar einer, den ich heute noch gerne hätte, um mich verbergen zu können vor der Welt. Denn unter dieser Form von Disso hat mein Körper nicht auf meinen Seelenzustand reagiert oder nur selten, ich musste nicht weinen, wenn ich es nicht wollte.
      @*sorrow*
      Danke für deinen Post. Es tut wirklich gut zu lesen, nicht allein zu sein :)..


      @Marion
      Darf ich fragen, wieso es bei dir aufgehört hat? Dein Post hat mich sehr neugierig gemacht.
      Es gab bei mir nur manchmal Zeiten wo die Dissos weniger waren, vielleicht auch mal kurz ganz weg, aber das hielt nie lange an. Ich hab den "Sprung" noch nicht dauerhaft geschafft.

      Grüße

      meinereiner
      Bei mir wars auch nicht konstant - mal mehr, mal weniger, aber ich war eben nie richtig in der Realität, es war immer eine grosse Distanz da, die ggf. eben nur umso grösser wurde. Es hat mehrere Wochen, ich glaube, insgesamt drei oder vier Monate gedauert, in denen es abgeflaut hat. Mein Freund war entscheidend. Ich habe ihn kennengelernt und ihm gleich am Anfang vom SVV erzählt - naja, besser gesagt, ich hab keine Worte gefunden und es ihm gezeigt (da war ich sowas von weit weg). Daraufhin hat er seine Arme gezeigt, wo er ein paar Narben drauf hat, und meinte, so schlimm sei das nicht und er könne mich gut verstehen.
      Kennst du The Wall? Mir kommt es heute noch so vor, als hätte er mit dieser Geste, als er mir den Arm zeigte, den ersten Stein aus der Mauer gebrochen. Ab da kamen tröpfchenweise Emotionen zu mir durch, die ich irgendwann geweckt haben. Es hat nach dieser Geste nochmal ein halbes Jahr gedauert, aber plötzlich hatte ich das Gefühl, ich tauche aus einem Wachschlaf, aus einem luziden Traum auf und fange an, wieder zu FÜHLEN.

      Seitdem habe ich nur noch "gleitende Dissos". Ich gleite rein und wieder raus, leider schlecht steuerbar. Am Montag hätte ich mir z.B. gewünscht, ich wäre in eine reingeglitten -.- und am Dienstag tat ichs dann, als ichs nicht mehr gebrauchen konnte *grmpf*. Gelegentlich bleibe ich drin hängen - kann ein Grund für SVV sein, ist es aber nur in Kombination mit irgendwelchen schwerwiegenden Ereignissen...
      Nun äußer ich mich auch mal zu diesem Thema.

      Gleich zu Anfang sollte ich aber erwähnen, dass ich von Seiten meines Theras [und auch in der Klinik] keine Diagnose diesbezüglich gestellt bekommen habe.

      Kennen tu ich dieses "Gefühl" jedoch auch schon seit gefühlten Ewigkeiten. Ich habe es mich nur nie getraut zu schreiben oder zu sagen, da das ja so ne Sache ist ohne ärztliche Diagnose...

      Das was hier geschrieben wurde trifft auf mich auch zu. Genauso wie bei an-shin ist dieser Zustand 24/7, also immer. So richtig schlimm ist es aber erst seit einigen Jahren, den genauen Zeitpunkt kann ich nicht bestimmen [ wie war das noch mit dem Gedächtnis-zum-in-die-Tonne-kicken? ;) ].
      Einerseits habe ich mich zwar daran gewöhnt, aber oft genug ist es auch wirklich schwierig. Entweder, weil ich etwas einfach nicht mitbekomme, meine Gedanken viel zu weit weg umherschweben und ich sie nicht zurückbekomme, oder weil die Stimmen von anderen gar nicht wirklich zu mir vordringen.

      Letztes Jahr war ich für 13 1/2 Wochen in einer Klinik. Danach war ich für einige Momente "wach", doch es war so ungewohnt, dass ich dieses Gefühl zuerst gar nicht wiedererkannte. Das eine Mal saß ich gerade an der Bushaltestelle und plötzlich war alles so klar und scharf zu sehen und ich spürte die Luft in meinen Lungen und die Vögel hörte ich währenddessen ich mich unterhielt. Eigentlich wohl was ganz Alltägliches, aber ich empfand es als völlig neu.
      Es ist so, als wär ich ständig in Wachträumen unterwegs. Meine Therapeutin in der Klinik erzählte mir, dass ich manchmal aussehe als würde ich gar nicht mehr Atmen. Wenn ich versuche mich zusammenzureißen, dann reiße ich automatisch meine Augen weiter auf als nötig was wohl den Eindruck erweckt ich hätte Angst.

      Eigentlich jeden Abend denke ich [vor allem nach einem stressigen Tag wo ich eigentlich konzentriert hätte arbeiten müssen], dass es so nicht mehr weitergeht und ich mich bewusst auf die "Realität" konzentrieren sollte. Blöd nur, dass ich sowieso immer recht leicht müde bin. Deswegen scheitert der Versuch meist auch schon nach wenigen Minuten, einfach weil es schrecklich anstrengend ist. Ich versuche es nur noch in wirklich wichtigen Situationen.

      Hm, das war nun auch ne Menge. Aber ich wollte es nun endlich mal loswerden.;)
      Liebe Grüße aus Göttingen
      When she woke in the morning
      she knew that her life had passed her by.
      And she called out a warning,
      "Don't ever let life pass you by."
      Haha, noch was vergessen.

      Ich wollt ja noch erwähnen, was mir manchmal hilft diesen Zustand zu verbessern.

      Alles was "wach" macht und Energie bringt hilft mir etwas.
      Frische Luft zum Beispiel die ich ganz tief und ruhig in mich einatme. Oder etwas zu Trinken [was aber leider echt nicht lange hält]. Gesichtsgymnastik mach ich auch recht oft. :D Also Grimassen schneiden,etc. und Schläfen massieren. Das kann man auch zwischendurch in Uni oder Schule oder Arbeitsplatz machen. Und ich recke und strecke mich häufig.

      Das ist zwar alles mehr auf gut-Glück, aber besser als gar nicht und es hält mich zumindest von extremeren Zuständen ab.
      When she woke in the morning
      she knew that her life had passed her by.
      And she called out a warning,
      "Don't ever let life pass you by."
      Hallo an-shin!

      Ich kenne es auch, dass ich beinahe ständig "weg" "nur halb da" "woanders" bin.

      Wenn ich zuhause alleine bin ist es meist nur leicht (es sei denn, mich triggert was im TV oder am PC) und ich hab da auch oft das Gefühl, mal nen "klaren Kopf" zu haben, auch wenn dieses traumgefühl irgendwie bleibt.

      Wenn ich aber raus muss, meine sichere Wohnung verlassen muss, wird es schlimmer, mal mehr, mal weniger heftig.

      Was für mich schlimm daran ist, dass ich mich an das meiste dann hinterher nicht erinnern kann. Ich weiß zwar z.B. "ich war einkaufen", aber was da genau war, ist weg.

      Ich hatte einige Zeit ein Medikament bekommen, das die Dissos größtenteils weg gemacht hat, aber ich fands einfach nur grauenhaft, die Realität so frontal mit zu erleben. War eine sehr anstrengende Zeit.

      Ansonsten weiß ich auch nicht, was man dagegen machen könnte.
      Igelchen
      Da ich manchmal doch sehr genervt bin, empfehle ich folgende Seiten:
      seit-seid.de/seid-seit.de, dass-das.de, dendenn.de/dennden.de und wennwen.de/wenwenn.de!
      Hey ihr,

      vielen, vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich werd mal verschiedene Sachen ausprobieren. Mal sehn, vielleicht gehen diese Dissoziationen tatsächlich nochmal weg. Hoffe es jedenfalls sehr.
      Viele liebe Grüße

      a.-s.
      Hi! Mir geht es ganz genauso. Ich glaube, ich kann mich nicht mal an eine Situation genau erinnern, in der ich einmal ganz bei mir war. Ich konnte eure Texte jetzt gerade nicht einmal ganz lesen, weil ich erstmal wirklich froh bin, das nicht nur ich soetwas habe.
      Bin noch ein bischen sprachlos.
      Alles Gute!
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