Gravierender Unterschied zw. Borderline und Bipolarer Störung??

      Gravierender Unterschied zw. Borderline und Bipolarer Störung??

      Hey Ho, mich würde mal interessieren, in welcher Hinsicht sich Borderline zu der Bipolaren Störung abgrenzen lässt? Ja, ich kenne beide Definitionen und auch die Symptome, jedoch fällt es mir schwer eine hundertprozentige Unterscheidung zwischen beiden zu treffen. Für mich überschneidet sich vieles.

      Ich glaub die Ärzte sind sich dabei selbst nicht so im Klaren oder? Außerdem habe ich Angst vor einer Fehlbehandlung. Bei der manisch-depressiven Erkrankung wird ja bekanntlich hauptsächlich auf Medikamente gesetzt und Psychotherapie unterstützend angesetzt, wobei es bei Borderline umgekehrt ist.

      Manchmal glaub ich, die Ärzte sind mit mir überfordert und irgendwie fühl ich mich hin- und hergeschoben, obwohl ich jetzt einen sehr lieben Therapeuten hab, aber dieser hat erst wieder in einem Monat Zeit für mich. Ich kann zwar anrufen, wenns mir schlecht geht, aber ich finds trotzdem nicht toll. Ich hatte jetzt auf wöchentliche Termine gehofft. Und den Ärzten (Hausärztin, Neurologe/Psychiater, Therapeut) ist das alles zu wirr und zu vielschichtig, weswegen ich auch noch keine Medikamente bekomm oder weil ich sie missbräuchlich benutzen könnte, dass weiß ich nicht. Ich fühl mich trotzdem allein gelassen. Manchmal mein ich, dass alles zu schaffen, aber nach dem nächsten Absturz merk ich, dass ich es doch nicht alleine schaff.

      Naja wat will man machen, liebe Grüße MeBehindMe.
      Hi MebehindMe !!

      Ich hab eine Frage an dich .... hab Borderline aber mit dem anderen Krankheitsbild kenn ich mich nit aus aber nu zu meiner Frage :

      Bei der manisch-depressiven Erkrankung wird ja bekanntlich hauptsächlich auf Medikamente gesetzt und Psychotherapie unterstützend angesetzt, wobei es bei Borderline umgekehrt ist.


      Wie meinst du das denn ??? ?( *da bin ich jetzt nicht ganz mitgekommen oder hab was falsch verstanden*

      Lg Filou

      Sorry für das Edit dein Name war aber jetzt nen Kampf für mich *g*

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Filou“ ()

      Hi MebehindMe,

      ich hab hierbei kein Fachwissen, antworte also nur als Laie, was meine Meinung dazu ist..

      Bipolare Störung ist manisch depressive Erkrankung. Dabei geht es um extreme Stimmungsschwankungen, sofern ich das richtig im Kopf hab..
      Bei Borderline geht es jedoch nicht um extreme Stimmungsschwankungen, sondern um Extreme im Allgemeinen. Bordis haben ja ganz typische Gefühls- und Denkmuster, gerade das schwarz-weiß-Sehen und alles drum und dran, Du sagtest ja, Du kennst die Symptome. Und gerade hier würde ich ansetzen. Ein manisch depressiver Mensch sieht seine Umwelt immer im (mehr oder weniger) gleichen Licht (hoffe, ich schreibe nun nichts Falsches). Wenn eine Person lieb ist, ist die lieb, hat aber eben auch ihre Fehler. Bei einem Bordi wäre es so, dass die Weltanschauung in kürzester Zeit sich vollkommen drehen kann, ebenso das Bild einer Person oder das Selbstbild. Absolut alles ist unsicher und von Extremen bestimmt. Es gibt keine Grauzonen. Bei der Bipolaren Störung gibt es Grauzonen (sofern ich belesen bin), nur dass diese selten lange anhalten und die Stimmung schnell wieder in Manie oder Depression kippt.
      Versteht man, was ich meine...?
      Das ist zumindest die Grenze für mich und meine Erklärung. Ob sie stimmt, weiß ich nicht. Für mich ist's logisch.. ;) Kenn mich aber leider mit der Bipolaren Störung nur sehr sehr spärlich aus..
      Liebe Grüße

      an-shin
      Grueße nach Unterfranken! (ha, bald bin ich auch wieder da :) )
      Also bipolare Stoerung und BPS lassen sich schon abgrenzen. Bei BPS ist es eben wahnsinnig schwierig, weil die Komorbiditaet so hoch ist. So gibt es BLer, die depressive Phasen kennen, aber auch manische Episoden - genau wie ein bipolar Kranker. Bei mir steht z.B. auch chronisch Depri und BPS. Also parallel. Beide Stoerungen koennen aehnliche Symptome aufweisen (S**z*dalitaet, unbegruendete Hochstimmung... siehe DSM IV oder ICD10). Eine BPS ist aber zusaetzlich nicht genau abzugrenzen, ob sie nun under die neurotischen oder psychotischen Stoerungen zaehlt (deswegen ja auch auf der Grenze). Meines Wissens faellt die bipolare Stoerung unter die Neurosen und ist keine Persoenlichkeitsstoerung (Affektive Stoerung).
      Vielleicht fragst du auch noch mal deine Arzte.
      Irgendeine boese-ehrliche Signatur war mal gewesen, eine BPS ist, wenn der Arzt nicht weiterweiß...
      LG
      I CROSSED THE
      B|O|R|D|E|R|L|I|N|E
      AND LOST MYSELF

      Ich kann hier leider auch kein "Fachwissen" bieten... nur... na ja, aber wie ich die Auswirkungen der beiden Erkrankungen empfinde. Ich kenne einige manisch-depressive, genau so wie einige "Borderliner". Und im Umgang sind da schon gewaltige Unterschiede.

      Ein Beispiel - das sich allerdings von der Beschreibung von an-shin ziemlich unterscheidet wie ich sehe - Die Stimmungsschwankungen. Klar, bei beiden Erkrankungen treten Stimmungsschwankungen auf, wobei diese Stimmungsschwankungen bei den Manisch-Depressiven Tage und Wochen anhalten (also z.B. Wochenlange Hochs, dann wieder Wochenlange Tief, kenne das zum Beispiel von meinem Vater...).
      Bei Borderline sind diese Stimmungsschwankungen irgend wie "plötzlicher". Da kann jetzt noch Super Stimmung sein und keine zwei Minuten später sitzt man plötzlich wieder im Loch oder wird rasend wütend oder was weiss ich.

      Wie gesagt, dass ist ein Beispiel wie ich es bis jetzt immer empfunden habe. Ob ein Arzt das auch so unterscheiden würde weiss ich nicht ?(

      Thistle
      @filou: Ich habe damit gemeint, dass bei Borderline in erster Linie die Therapie zählt und Medikamente unterstützend gegeben werden. Bei der manisch-depressiven Erkrankung sind es eher die Medikamente, wie Lithium, die eine Stabilisierung erreichen und die Therapie wird unterstützend angeboten. So hab ich das jedenfalls aus eigener Recherche herausgefunden. Wenn du noch Fragen hast meld dich einfach per PN bei mir.

      @an-shin: Danke An-Shin ich wollte auch nur die Meinung eines Laien, weil ich hier keinen ärztlichen oder therapeutischen Ratschlag erwarte. ;)) Hm ich kenn mich leider auch nicht so gut aus, aber wenn es bei der Bipolaren-Störung dieses drehen der Weltanschauung oder von Personen (Ich hasse dich - Ich liebe dich) nicht gibt, dann kann das möglicherweise ein Unterschied sein. Ich stell mir nur noch einige Fragen: In wieweit haben Bipolare diese Verlassenheitsängste? Kann bei manisch-depressiven auch Selbstverletzendes Verhalten auftreten?

      @daimon: Regrüße nach Unterfranken ;)) Was machst n dort? Naja kannst mir ja ne PN schreiben *g*
      Danke für deine Antwort. Hört sich sehr plausibel an, wie du es erklärst. Aber doch ist alles sehr verworren und es ist also möglich, dass beide Störungen gleichzeitig auftreten können? (Hab ich das richtig verstanden??) Ich glaub aber auch, dass viele Ärzte nicht weiterwissen. Einige meinen ziemlich schnell zu erkennen, dass ich BPS hab, bei anderen kommts mir so vor als hätten sie noch nie davon etwas gehört und stecken mich eher in die manische-depressive Schublade. Ich bin nicht sooooooooo scharf auf die Diagnose, aber ich will schon mal wissen, was mit mir los ist und außerdem will ich durch ne Fehldiagnose nicht falsch behandelt werden.

      Kleines Beispiel: Ich musste meinem Therapeut meine Verletzungen zeigen und mir kams vor als hätte er so etwas noch nie gesehen (Er konnte nicht mal Narben von frischen Wunden unterscheiden). Und er ist wahrlich nicht älter als 35 Jahre. Der Neurologe/Psychiater hingegen konnte mir ziemlich schnell sagen, welche Hintergründe er sieht. Jedoch ist er menschlich ein ziemlich provokanter und eingebildeter Typ. Da ist mir der jetzige Therapeut schon lieber - der is eher wie´n Teddy. Aber vielleicht auch nicht so erfahren (Obwohl er jetzt bald ne eigene Praxis aufmacht). Ach ich fühl mich einfach schlecht, weil ich selbst nicht weiß was los ist und weil ich erst wieder in nem Monat den nächsten Termin hab und ich schon wieder beginne in ein Loch zu fallen.

      @thistle: Danke für deine Antwort. Ich will kein Fachwissen - nur eigene Erfahrungen und Gedanken zu diesem Thema. Hm, zu dem Beispiel kann ich nur sagen, dass es bei mir "so" und "so" sein kann. Entweder ich hab so ne depressive Grundstimmung (Episode, wie auch immer) oder ich bin eher "normal - euphorisch". Jedoch kann es bei beiden Phasen vorkommen, dass ich extrem wütend werde, traurig oder auch unagepasst fröhlich. Also ich würde schon sagen, dass das alles sehr akut wechselt. Aber wenn die Grundstimmung depressiv ist, dann bleibt sie auch Tage bzw. Wochen so. Aber ich war noch nie wochenlang total euphorisch. Es ist alles so schwer zu beschreiben und für mich schon nicht zu verstehen, wie soll es dann ein Arzt wissen..

      Lg, MeBehindMe..
      mische mich jetzt als manie-depressivelchen einfach mal ein

      finde den thread höchst interessant, weil sich langsam auch einige fragen bei mir aufstellen
      muss dem widersprechen, das da heißt, manische und depressive phasen würden sich nur in langen abschnitten abwechseln


      (auszug wikipedia.org)

      (...)Je nach der Häufigkeit der Stimmungsumschwünge unterscheidet man neben der normalen Verlaufsform das so genannte Rapid Cycling (mindestens vier Stimmungsumschwünge im Jahr), Ultra Rapid Cycling (Stimmungsumschwünge innerhalb von wenigen Tagen) und Ultra Rapid Ultradian Cycling (Umschwünge innerhalb von wenigen Stunden). Das Selbsttötungs-Risiko ist bei "Rapid Cycling" besonders hoch und die Prognose besonders schlecht.(...)

      ich weiss, ich hab keine wirkliche lösung gebracht... aber jetzt hab ich an der frage blut geleckt ;)


      lg, fairy
      Der Trick ist atmen,
      die Antwort einfach nicht zu fragen

      Casper - Auf und Davon
      Freut mich, dass dir der Thread gefällt. Und, dass es mir nicht nur allein so geht - mit diesen ganzen Fragen und wirren Gedanken. Wie wird so schön gesagt, "Sie kommen vom hundertste ins tausendste". Hm.. ja stimmt diese Rapid Cycling Form gibts ja auch noch. Naja was mir bei manischen-depressiven Krankheitsbild auch widerstrebt ist der Gedanken, dass die Vergangenheit keine oder nur eine geringe Rolle spielt. Und, wie ich aus einer Mail erfahren hab auch die psychotischen Erlebnisse, wie Dissoziation, nicht vorkommen. Oder seh ich das falsch bzw. hab ich das falsch gehört? Naja bei mir werfen sich noch viele andere Fragen auf.

      Was wurde denn bei dir diagnostiziert, Fairy? "Nur" manisch depressiv? Oder mischt sich bei dir auch noch anderes mit hinein?
      Ich stell mir nur noch einige Fragen: In wieweit haben Bipolare diese Verlassenheitsängste? Kann bei manisch-depressiven auch Selbstv*rl*tzendes Verhalten auftreten?


      Darauf kann ich keine Antwort geben, tut mir Leid.

      Hab mir heut im Unterricht nochmal ein paar Gedanken gemacht (lalala, es war hin und wieder etwas nicht so spannend ;)). Ich weiß jedoch nicht recht, ob ich sie in Worte fassen kann...
      Ich hab schon einige Borderliner kennengelernt und eines war eben überall gleich: Kurzschlussreaktionen, heftige Stimmungsschwankungen, Extreme in der Gefühlswelt sowie Weltanschauung. Bei Borderlinern weitet sich die Krankheit auf alles aus - auf sich selbst, auf die Mitmenschen, auf die Umwelt.
      Sofern ich informiert bin, ändert sich bei einem bipolar Erkranktem "nur" die Stimmung. Kurzschlussreaktionen, die er in "klaren" Momenten nie tun würde, treten hier nicht auf (wenn's falsch ist, bitte verbessern!).

      Theoretisch müsste man sich nur anschaun, wie sehr die Krankheit eines Bordis in sein Leben einwirkt. Alle Symptome in ihrer Extremen Art. Das liegt bei einem manisch depressiven Menschen eben nicht vor, hier "beschränkt" es sich auf die Stimmung, was zwar auch zu schwankenden Meinungen in Bezug auf die Welt und das Leben äußern kann, jedoch nicht so gravierend, extrem und impulsiv wie bei einem Bordi.

      Hoffe, ich hab nun endlich meine Worte verpacken können...
      Und wenn es jemand besser weiß, her damit! Mich interessiert es sehr :).. (und wenn ich irgendwo total falsch lag, bitte bitte korrigieren, mag hier keinen Müll verzapfen).
      Grüßleins

      an-shin
      zu an-shin muss ich sagen, dass es da schwer zu defferenzieren ist...
      denn: ändert die stimmung nich auch die weltanschauung?
      in meinen augen schon.
      (und damit hat die sunny nochmal ne frage in den raum gestellt, 100 punkte :rolleyes: )
      jetzt sieh es mal so... bei extremen fällen von manie-depressiven (zu denen ich gott sei dank nicht gehöre) kann es soweit kommen, dass sie ihre eigene himmelfahrt anpreisen... damit stellen sie doch andere ihres umfeldes als "minderwertig" dar (hatte letztes jahr eine extrem manische phase... da kam ich mir zu etwas höherem berufen vor, hab mich nur gefragt, warum ich nich auf ner hochbegabten schule bin, wollte noch 1, 2, 3 instrumente zusätzlich lernen... dinge die neimand anderes kann... aber ICH). in den depressiven phasen wird es wohl bei allen wie bei mir sein: die anderen sind besser, ich ein kleines, doofes NICHTS.


      und das mit dem svv bei bipolaren: ich bin dafür wohl ein gutes beispiel. lebe svv in gewisser weise seit ich denken kann aus (kopf gegen harte gegenstände schlagen bestimmt seit ich 3, 4 bin)



      und zu MeBehindMe: ne, BPS wurde bei mir nicht diagnostiziert... bin mit meinen 14 jahren wohl auch etwas zu jung dafür =)
      die manie-depressionen hat man bei mir mithilfe eines intensiv-psycho-tests herausgefunden



      lg, fairy
      Der Trick ist atmen,
      die Antwort einfach nicht zu fragen

      Casper - Auf und Davon

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „quarantänenkind“ ()

      Original von FairyOfDarkness
      zu an-shin muss ich sagen, dass es da schwer zu defferenzieren ist...
      denn: ändert die stimmung nich auch die weltanschauung?


      Liebes Fairy, lies meinen Post noch einmal ;)...

      Theoretisch müsste man sich nur anschaun, wie sehr die Krankheit eines Bordis in sein Leben einwirkt. Alle Symptome in ihrer Extremen Art. Das liegt bei einem manisch depressiven Menschen eben nicht vor, hier "beschränkt" es sich auf die Stimmung, was zwar auch zu schwankenden Meinungen in Bezug auf die Welt und das Leben äußern kann, jedoch nicht so gravierend, extrem und impulsiv wie bei einem Bordi.


      Das ist zumindest meine Meinung dazu..
      muss mich enschuldigen, werteste an-shin :)

      aber zu diesen krassen stimmungsschwankungen...
      ich denke nicht, dass die hohe affekt-suizidrate bei MD's unbegründet so hoch ist.

      da gibt es schon einuge zackige umschwünge... auch in bezug auf personen
      kann da nur von mir reden, um beispiele zu nennen

      ich zB hatte nen sehr guten kumpel... der war sowas wie mein bruder. hat mich ziemlich ausgenutzt. vor etwa nem jahr hatten wir ständig die situation, dass ich mit ihm gerdet hab und innerhalb des gespräches, auch wenn es um total belangloses ging, entschied ich mich plötzlich dazu, ihn richtig scheiße zu finden, ihn ankotzen zu wollen, einfach ihm das an zu tun was er (auf einmal) in meinen augen verdient hätte.
      (gab dann sehr oft zoff, weil er das ständig bemängelte... war leider noch vor der diagnose, sodass er dafür keinerlei verständnis aufbringen konnte -.-)


      lg, fairy
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      die Antwort einfach nicht zu fragen

      Casper - Auf und Davon
      Liebste Fariy, angenommen ;).

      Ich habe darüber gelesen, dass die Suizidrate bei bipolaren Menschen hoch sein soll, aber allein auf solche Kurzschlussreaktionen bezog ich mich nicht. Ich meine das viel weitreichender, eigentlich denke ich, dass Kurzschlüsse, Affekthandlungen, schwarz-weiß-denen und -fühlen etc. pp. bla bla, was eben alles einen Bordi ausmacht, bei bipolar erkrankten Menschen nicht so extrem oder weitreichend auftritt, wie bei Bordis. Ich stelle mir die manische Depression als sehr schlimm vor, kenn ja selbst auch enorme Höhenflüge und schreckliche Abstürze. Wenn sowas noch extremer passieren könnte - Gott behüt, das muss gewiss nicht sein. Ich hab genug mit meinen "kleinen Stimmungsschwankungen" zu tun. Ich nehm die Krankheit also durchaus so ernst bei BPS. Aber...ach herrje, ich finde meine Worte nicht. Ich kann BPS gerade nicht so recht im Vergleich zur bipolaren Störung beschreiben.. +sfz+ ... Sobald mir meine rhetorische Fähigkeit wieder etwas wohlgesonnener ist, versuche ich es noch einmal, in der Hoffnung, mich dann verständlich ausdrücken zu können ;) ...

      Liebe Grüßleins

      an-shin+
      ja, an-shin... kann dich gut verstehen =)



      aber ich denke, es ist auch sehr kompliziert Bipolare Störungen und BPS entgegenzustellen, ohne nun wirklich das andere genau zu kennen. da fehlen auf beider seite einfach zu sehr die persönlichen einflüsse...

      ach, heerjeh, einen psychiater bräcuhte man in der runde *seufzt* :rolleyes:

      lg, fairy
      Der Trick ist atmen,
      die Antwort einfach nicht zu fragen

      Casper - Auf und Davon
      Entschuldigt, dass ich mich noch einmische,

      also... ich habe eine schwere Bipolare Störung und eine BPS - das sind zwei vollkommen unterschiedliche Krankheitsbilder!!!!! Trotzdem ist es natürlich möglich, dass beide Sachen nebeneinander auftreten. Bitte nicht vermischen! In gängigen Psychiatriebüchern (UNI-BIB) oder im Netz suchen. Ich kann sonst auch einiges erzählen PN.
      Das soll wirklich nicht arrogant klingen... nicht falsch verstehen.

      Gute Nacht und LG
      Aegis
      so wie ich das jetzt verstanden habe (hab selbst bps und depress. episoden als zusätzliche diagnose), ist die bipolare störung eben eine affektivstörung und die bps eben eine per.str.

      eine affektivstörung betrifft (so das icd10) eben einzig den stimmungsumschwung entweder in richtung (hypo-)manie (also eine langanhaltende, gehobene erregung mit weiteren symptomen) oder eben in richtung depression (also eine langanhaltende phase mit gedrückter stimmung und ihren symptomen).

      eine bps hingegen ist ja eine komplexe störung, die sich nicht einzig auf die stimmung des betroffenen auswirkt, sondern sich eben auch auf die soziale (sprich: zwischenmenschliche) komponente auswirkt.

      wenn jetzt ein borderliner über tage hinweg (mind. 2 wochen lang) niedergeschlagen ist, und aus diesem tief nicht mehr heraus kommt, hat er eine depressive phase..

      wenn dieser borderliner über tage hinweg (im dsm4 steht was von mind.einer woche)euphorisch durch die gegend springt, hat er eine manische phase.

      wenn er jetzt mind. eine woche lang mehrmals am tag zwischen tiefer traurigkeit und übertriebener fröhlichkeit hin und her schwankt, befindet er sich gerade in einer gemischten phase.

      aber das sind eben "nur" stark ausgeprägte stimmungsphasen, die jedoch mehrmals im jahr auftreten, und letztlich zur bipolaren str.führen. das restliche jahr hat derjenige weiterhin mit seinen ängsten und beziehungsproblemen, seinem selbstschädigendem verhalten und plötzlichen wutausbrüchen zu kämpfen.

      klar geht beides parall (gibt ja auch borderliner,die zusätzlich eine es diagnostiziert haben, was dann eben nicht mehr "nur" ein symptom im rahmen der per.str. ist - ist eben von der zeitspanne, der intensität und der intervalle abhängig).
      oder eben einzig depressiv/manisch/bipolar/bps.
      It has been said that something as small as a flutter of a butterfly's wing
      can ultimate cause a typhoon halfway around the world.
      [chaos theory]
      Wie gesagt habe ich eine endogene bipolare Störung und eine BPS. Das sind wirklich sehr komplexe Krankheitsbilder und alles was ich hier bis jetzt gelesen habe, ist nichts halbes und nichts ganzes. Ich werde mich sicherlich auch nicht darin probieren, hier was zu erklären. Bitte, bitte nehmt euch Fachliteratur in die Hand.
      LG Aegis
      ähm ... natürlich sind es komplexe krankheitsbilder (die psyche selbst ist bereits komplex und bis heute nur bruchstückhaft erforscht). aber man kann trotzdem versuchen, einem laien etwas komplexes einfach zu erklären Oo
      It has been said that something as small as a flutter of a butterfly's wing
      can ultimate cause a typhoon halfway around the world.
      [chaos theory]
      Das war wirklich nicht arrogant gemeint, aber wenn man so schwierige Krankheiten reduziert, kann es passieren, dass jemand sich in dem Krankheitsbild wiederfindet, der vielleicht nur einzelne Symptome hat. Der macht sich dann höllisch Sorgen, die er sich eigentlich gar nicht machen braucht...
      Ich denke, da ist wirklich Vorsicht geboten.

      LG Aegis
      natürlich sollte man sich die ganze zeit über vor augen halten, dass einem letztlich einzig ein fachmann (sprich: psychologe/therapeut/o.ä.) eine entsprechende diagnose geben kann.

      aber das ist ein thema, welches gerade hier im bps-forum schon seit forumsanfang besteht ... wer sich wieder erkennen will, tut es ja eh.

      gute nacht 8)
      It has been said that something as small as a flutter of a butterfly's wing
      can ultimate cause a typhoon halfway around the world.
      [chaos theory]