wuschel

      Ich bin vom Tod bestohlen worden
      Meine Liebe
      Die hat er mitgenommen
      Stehe da
      mit leeren Händen
      Wer nichts hat
      kann auch nichts schenken
      Du verlangst von mir
      bei dir zu bleiben
      Du stehst zu mir
      willst meine Wunden heilen
      Doch ich stehe traurig angemalt
      Jeden Tag vor meines Vaters Grab
      Dunkelheit
      hat mich meiner Farben beraubt
      Meine einst so blauen Augen
      schimmern grau
      Und das Licht das einst am Tag
      hat sich selbst was angetan
      Hat sich verirrt
      trat aus meinem Leben
      Kann weder dich
      Noch Hoffnung sehen
      Kann nicht lieben
      und nicht hassen
      Wahre Gefühle
      kaum zu fassen
      Gleichgültigkeit
      Tag ein Tag aus
      Verzweiflung
      reißt mit sich
      alte Wunden auf
      ich verblute
      ich verbrenne
      und ich ertränke
      all den Schmerz
      in meinem Herz
      vergeblich
      Niemals Wie Die Anderen
      Ich hab mein Glauben fallen lassen. Nass und schwer, von Tränen eingehüllt, fällt er hinab.

      Ich hab mein Leben aufgegeben. Alt und ausgebrannt kehrt es sich von mir ab.

      Hab meine Liebe verloren. Grau und kalt wird sie der Erde gleichgemacht.

      Aber altbekannte Gedanken schleichen sich erneut in meinen kopf. Bin eine neue Hülle eines alten Seins.

      Erneut lebt auf, was ich einst abgeschüttelt hab...
      Niemals Wie Die Anderen
      Ich suche keine starke Schulter

      Ich suche meinen Vater

      Ich suche keinen Aufpasser

      Suche meinen Vater

      Ich suche keinen Schutz

      Suche meinen Vater

      Ich suche kein Abenteuer

      Ich suche meinen Vater

      Ich suche keine Aufmerksamkeit

      Ich suche meinen Vater

      Ich suche keine Zärtlichkeit

      Ich suche meinen Vater

      Ich suche keine schönen Augenblicke

      Suche meinen Vater

      Ich suche keinen Zeitvertreib

      Keine Schmetterlinge im Bauch

      Keinen Alkohol, keine Zigaretten ,keine Tabletten

      Suche meinen Vater

      Suche keine Liebe

      Ich suche den t*d
      Niemals Wie Die Anderen
      Ich habe mein lachen verloren. Ich suche es im Kühlschrank, im Supermarkt in der Süßigkeitenabteilung, über der Kloschüssel gebeugt, unter einem Mann liegend, auf der Couch gammelnd, Zwischen Menschen sitzend , vor dem Fernseher mit dem Dübel in der Hand, im Internet ,in der Schule und im Erflog oder in der Gleichgültigkeit, im bunten Nachtleben, an der Bar, im Alkohol, beim Rauchen einer Zigarette, ich suche es in den Augen meines Spiegelbilds aber sehe nur vergangenheit. Wie Kleber in meinem Gesicht ,schlaffe Augenlider, Müdigkeit, Unlust, Kopf voller gedanken dass er sich leer fühlt. Spaltet sich malwieder alles ab. Riesige Seifenblasen schließen mich in sich ein, vergesse dieses Leben, suche nur noch mein Lachen. Egal wo. Egal mit wem. Egal wodurch. Lachen ohne Grund. Nur vor dem nächsten Erwachen graut es mir
      Niemals Wie Die Anderen
      Ich habe mir in mein eigenes fleisch g*schn*tt*n, aus ekel zu mir selbst das essen wieder erbrochen, gedanken mit alkohol und tabletten lahmgelegt, ich habe gestohlen und genommen um malwieder etwas in händen zu halten, etwas aufregung zu erfahren, ich habe mich auf viele menschen eingelassen, nicht weil ich sie geliebt habe sondern weil sie mich lieben sollten, ich habe nähe nicht ertragen ,ich wollte nur selbstbestätigung, konnte nicht von allein dahin gelangen, hab das nicht einfach nur so getan, hab so versucht mein leben zu kontrollieren.

      Es war meine hand die mit der kl*ng* ein bl*trinnsal bildend über meinen arm streifte..nicht deine

      Es war mein finger der sich tief in meinen hals grub um über der toilette zusammenzubrechen... nicht deiner

      Es war mein verstand der sich bereitwillig unterdrücken ließ um zum alkohol zu greifen und um mit ihm die tabletten runterzuspühlen, nicht deiner!

      Es waren meine augen die blitzschnell die lage checkten bevor meine hände sich um meine neuen besitztümer schlangen, nicht deine.

      Das war mein körper und mein wille dass sich viele an ihm bedient und befriedigt haben, nicht deiner.

      Ich wollte doch nur die kontrolle behalten... ich wollte bestimmen was mit mir, meinem körper und meiner seele passiert...

      Denn Bevor du mich v*rl*tzt, v*rl*tze ich dich und wenn mir das nicht gelingt ,v*rl*tze ich mich selbst..
      Niemals Wie Die Anderen
      Geraucht, gekifft, gesoffen, geklaut, gefeiert, geweint, gelacht, geschwänzt, g*r*tzt, gelogen, gegeben und genommen, gegessen und g*k*tzt, gerannt und zusammengebrochen, gebl*tet und verheilt, gesungen und geschrien, getreten und eingesteckt, geträumt und hellwach, gleichgültig und gefühlskalt, wärmend und herzlich, tabletten geschluckt, verschluckt und es mir immerwieder verboten, nach mehr gebeten und mich selbst gehasst, ich hab die dinge nach ihrem namen benannt aber nie ihren sinn gesehen. Hab dinge wahrgenommen aber nie verstanden. Riesige seifenblasen haben mich in sich eingeschlossen und vor der welt bewahrt. Weggeschlossen. Geknebelt und gefesselt. Versteckt und aufbewahrt. Habe bei euch gelebt aber nicht mit euch. wollte funktionieren aber bin nur gekrochen. Habe lediglich meinen eigenen schatten gesehen der mir das licht nahm. Habe mich selbst gestört, stand mir im weg. Blind. Stumm. Taub. Regungslos. Fassungslos. Schutzlos. Verloren
      Niemals Wie Die Anderen
      Ich sitze in der Straßenbahn. Auf meinem Pferd. Menschen stören sich daran dass Pferde in der Bahn mitfahren. Der Mann fuchtelt wild gestikulierend mit den Händen. Heute bin ich taub. Ich lege mich auf die Straße mit meiner Bettdecke und schlafe 7Jahre lang. Als ich erwache umschließt mich Beton, über mir rollen Autos und unter mir liegen Leichen. Für heute bin ich blind. Ich renne die Wände lang hoch und runter. Klettere in Fenster rein und raus. Kann mich nicht entscheiden ob über kurz oder lang mich die Langeweile einholen wird. Lasse mich treiben, Hin und Her. Was ich will weiß ich nicht. Den Weg kenn ich nicht. Dass man immer alles ausprobieren muss. Das Leben ödet mich an.
      Niemals Wie Die Anderen