Hallo zusammen
Ich bin neu hier, was man vielleicht erahnen könnte.^^ Meine Geschichte und mein Anliegen sind eine längere Sache, aber vielleicht quälen sich ja einige durch diesen ellenlangen Text.
Früher bestand meine Methode, vor meinen Problemen und meinem Kummer zu flüchten, darin, zu essen. Heimlich ausm Kühlschrank oder Zeug eingekauft, mich in der Schulkantine vollgestopft. Mit dem Resultat, dass ich im Sommer geschlagene 95,7 kg wog. Mit Gewichtsproblemen hab ich schon lange zu kämpfen, aber so schlimm wars noch nie.
Ich beschloss endgültig abzunehmen. Es gelang mir auch. Mittlerweile bin ich 79 Kilo schwer, und will weiter abnehmen bis auf 70.
Nun, das ist nicht mein Problem. Mein Problem ist dies, dass ich während der Diät eine andere Möglichkeit suchte, mit meinem Kummer und meinen Problemen umzugehen. Wie ihr euch wohl erahnen könnt, bestand diese Methode im Ritzen. Ich kannte Selbstverletzung schon von einzelnen Menschen, die mir nahe standen. Irgendwann fing es an. Nur ganz harmlos, ein bisschen mich schlagen und ein bisschen wunden aufkratzen. Bis irgendwann die Schnitte kamen. Wobei ich ja erwähnen muss, dass es wirklich nie so schlimm war, wie es bei anderen hier ist. Ich bin wohl noch "harmlos", wenn man das so nennen könnte. Nur immer oberflächlich, ein, zwei Schnitte. Dann gings mir wieder gut.
Diese Entwicklung wurde glücklicherweise (vorübergehend) gestoppt, als ich mit meinem Freund zusammenkam, Ende Oktober.
Nun aber merke ich mehr und mehr, dass ich ein grosses Problem habe.
Ich komme mit meinen Problemen nicht mehr zu rande. Ich will weder essen noch ritzen. Wie soll ich meinen Frust und meinen Kummer nun loswerden?
Bis jetzt ging das einigermassen, bis auf einen Aussetzer zu Weihnachten (Familienstress), wo ich mich bis jetzt am heftigsten überhaupt geritzt hab. Aber iich merke immer mehr, dass ich damit nicht mehr klarkomme. Ich hab die letzten vier Tage aus einer aktuellen Frust- und Kummersituation nur noch gefressen. Genau das ist aber auch nicht zuträglich für mich, denn wenn ich wieder zunehme, kann ich für mich selbst nicht mehr garantieren. Mein Gewicht hat mir das Leben zur Hölle gemacht. Ich bringe mich eher um, als nochmal soviel zu wiegen. Und ich bin nicht so eine, die sowas einfach so mal droht, sondern ich mein das ernst. Todernst! ich will sowas nie mehr erleben, diese Demütigungen, diese Unsicherheit.
Was ich mir von diesem Forum erhoffe, weiss ich nicht genau. Hilfe, durchzuhalten, wenn mein Freund mal nicht on ist, vielleicht? (Er wohnt 600 km und eine Landesgrenze von mir weg, meistens kommunizieren wir über Internet). Er ist mir eine grosse Hilfe, doch er kann auch nicht immer für mich da sein. Hilfe durchzuhalten, wenn ich schwach bin allgemein? Vielleicht auch Möglichkeiten oder Erfahrungsberichte, wie ihr (vorallem die, die versuchen aufzuhören) versucht, dem Ritzen aus dem Weg zu gehen, oder wie ihr euren Kummer verarbeitet.
Also dann, wenn ihr euch bis hierher durchgekämpft habt, in diesem langen Text, dann dankeschön. Ich hoffe, ich bin willkommen hier, und grüsse alle ganz lieb.
Viele Grüsse,
Melian
Ich bin neu hier, was man vielleicht erahnen könnte.^^ Meine Geschichte und mein Anliegen sind eine längere Sache, aber vielleicht quälen sich ja einige durch diesen ellenlangen Text.
Früher bestand meine Methode, vor meinen Problemen und meinem Kummer zu flüchten, darin, zu essen. Heimlich ausm Kühlschrank oder Zeug eingekauft, mich in der Schulkantine vollgestopft. Mit dem Resultat, dass ich im Sommer geschlagene 95,7 kg wog. Mit Gewichtsproblemen hab ich schon lange zu kämpfen, aber so schlimm wars noch nie.
Ich beschloss endgültig abzunehmen. Es gelang mir auch. Mittlerweile bin ich 79 Kilo schwer, und will weiter abnehmen bis auf 70.
Nun, das ist nicht mein Problem. Mein Problem ist dies, dass ich während der Diät eine andere Möglichkeit suchte, mit meinem Kummer und meinen Problemen umzugehen. Wie ihr euch wohl erahnen könnt, bestand diese Methode im Ritzen. Ich kannte Selbstverletzung schon von einzelnen Menschen, die mir nahe standen. Irgendwann fing es an. Nur ganz harmlos, ein bisschen mich schlagen und ein bisschen wunden aufkratzen. Bis irgendwann die Schnitte kamen. Wobei ich ja erwähnen muss, dass es wirklich nie so schlimm war, wie es bei anderen hier ist. Ich bin wohl noch "harmlos", wenn man das so nennen könnte. Nur immer oberflächlich, ein, zwei Schnitte. Dann gings mir wieder gut.
Diese Entwicklung wurde glücklicherweise (vorübergehend) gestoppt, als ich mit meinem Freund zusammenkam, Ende Oktober.
Nun aber merke ich mehr und mehr, dass ich ein grosses Problem habe.
Ich komme mit meinen Problemen nicht mehr zu rande. Ich will weder essen noch ritzen. Wie soll ich meinen Frust und meinen Kummer nun loswerden?
Bis jetzt ging das einigermassen, bis auf einen Aussetzer zu Weihnachten (Familienstress), wo ich mich bis jetzt am heftigsten überhaupt geritzt hab. Aber iich merke immer mehr, dass ich damit nicht mehr klarkomme. Ich hab die letzten vier Tage aus einer aktuellen Frust- und Kummersituation nur noch gefressen. Genau das ist aber auch nicht zuträglich für mich, denn wenn ich wieder zunehme, kann ich für mich selbst nicht mehr garantieren. Mein Gewicht hat mir das Leben zur Hölle gemacht. Ich bringe mich eher um, als nochmal soviel zu wiegen. Und ich bin nicht so eine, die sowas einfach so mal droht, sondern ich mein das ernst. Todernst! ich will sowas nie mehr erleben, diese Demütigungen, diese Unsicherheit.
Was ich mir von diesem Forum erhoffe, weiss ich nicht genau. Hilfe, durchzuhalten, wenn mein Freund mal nicht on ist, vielleicht? (Er wohnt 600 km und eine Landesgrenze von mir weg, meistens kommunizieren wir über Internet). Er ist mir eine grosse Hilfe, doch er kann auch nicht immer für mich da sein. Hilfe durchzuhalten, wenn ich schwach bin allgemein? Vielleicht auch Möglichkeiten oder Erfahrungsberichte, wie ihr (vorallem die, die versuchen aufzuhören) versucht, dem Ritzen aus dem Weg zu gehen, oder wie ihr euren Kummer verarbeitet.
Also dann, wenn ihr euch bis hierher durchgekämpft habt, in diesem langen Text, dann dankeschön. Ich hoffe, ich bin willkommen hier, und grüsse alle ganz lieb.
Viele Grüsse,
Melian
Denn du kannst mich sehn wie ich bin, ganz zerbrechlich. Du siehst mich ungeschminkt. Nur bei dir fühl ich mich unsterblich.
Luxuslärm - Unsterblich
Traumstaub - Blog (PW auf Anfrage (Trigger))
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