Keine Liebe ohne Leiden (leider sehr lang)

      Keine Liebe ohne Leiden (leider sehr lang)

      Ich weiß nicht, was ich schreiben soll, ich bin so fertig... Ich habe vor einiger zeit meinen Mann kennen gelernt und wir haben ziemlich schnell geheiratet. Zu der Zeit war ich Studentin und hatte meine eigene kleine Wohnung und war gerade einen Monat solo. Dann lernte ich meinen Mann kennen und mir war klar, dass ich ihn liebe, wie nie jemanden zuvor und ich wollte alles tun, damit wir glücklich werden. Als wir uns kurze zeit kannten habe ich ihm erzählt, dass meine Eltern nicht die besten waren, mein Vater brutasl, meine Mutter kontrollsüchtig und er sagte auch gleich, er wolle mit einem schläger nix zu tun haben. Ich wollte sowieso schon lange den kontakt abbrechen und das habe ich dann acuh getan. weil so nun der geldfluss von seiten meiner eltern verebbte und wir 2 getrennte wohnungen hatten, war es finanziell auch nicht mehr so gut um uns bestellt. es hätte zwar irgendwie gereicht, aber durchs alg kam einfach mehr rein.
      ich habe mein studium und meine wohnung schon sehr gemocht, aber er w<ar mir wichtiger und das studium in dieser zeit eh nicht sio wichtig, da ich schon so viel verpasst hatte.dann hat er mir erzählt, wie sehr er sich kinder wünscht... ich hielt es für eine akzeptable idee, da ich ihn sehr liebe und sowieso nix besseres zu tun hatte. aber das war schon alles. kein großer wunsch, keine große freude... eher zweifel zund sehnsucht nach früher, nach freiheit. aber ich habe nunmal ja zum kind gesagt und will es nun auch behalten. jedoch weiß ich überhaupt nicht mehr was ich will, er dachte immer, es wäre die familie, ich hab es aber nie so genau gewusst. es ist eine möglichkeit für mich, mit der ich leben kann, aber nicht DAS ziel, wobei ich das nie hatte.
      dazu kommt, dass ich seit ich ihn kenne immer labiler geworden bin, das heißt ich habe erst in dieser zeit begonnen, mich selbst zu verletzen und manchmal völlig abzusacken in meinen emotionen und einfach gar nichts mehr zu fühlen. in bezug auf mein sonstiges verhalten gibt es auch einige auffälligkeiten, ich fühle mich von vielen dingen überfor´dert, habe angst und traue eigentlich jedem menschen nur böses zu. wenn es streit gibt und es mir zu sehr weh tut, geh ich weg, weil ich es nicht mehr aushalte und dann kann es tage dauern, bis ich wieder reden will. gestern habe ich ihm nun gesagt, dass ich nicht schwanger sein will und nicht mutter, was aber so gar nicht stimmt. eigentlich hätte ich ihm sagen sollen, ich bin überfordert und du unterstützt mich nicht genug. aber das habe ich vorher schon versucht und er hat einfach nicht darauf reagiert und nur gemeint, ich schaff das schon. schon seit beginn der schwangerschaft war ich nicht mehr so sehr an berührungen interessiert und jetz ist es seit tagen so, dass er mich auch fast nicht mehr anfasst. seit ich ihm gestern an den kopf geworfen habe, ich wolle nicht mehr schwanger, sondern frei sein, war für ihn alles vorbei, es ist eiskalt zwischen uns, er glaubt meinen erklärungen nicht und ich habe das gefühl, ich ertrage diese schmerzen nicht mehr länger.
      für mich bedeutet es von meiner seite aus nur einen weiteren fluchtversuch in meinem leben, da ich ständig davon laufe und weil mir jetzt zuviel war, schwanger zu sein, wollte ich auch davon weg. genau wie mit studium... oder nach dem ende der ausbildung. da war es am einfachsten zu studieren, da ich keine stelle gefunden habe und auch keine wollte. zu anstrengend. Ich kann jedenfalls nicht mehr, ich fühle mich so mit absicht verletzt, ich verstehe ja seinen schmerz, aber ich habe doch auch gefühle... und wenn ich weine, reagiwert er nicht mal.
      ich habe gestern mit meinem inneren kind gesprochen oder einer zweiten seele oder wie auch immer und das arme ding saß zusammen gekauert in einer ecke in einem grau betonierten zimmer und schaukelte sich hin und her. sie dsagte mir, dass keiner sie lieb hat und dass sie oft wütend ist und streit provoziert, weil sie aufmerksamkeit will und geliebt werden. und genauso mache ich das.
      das wird jetzt glaube ich alles viel zu viel, habe mich auch schon bei einer caritas-beratungsstelle gemeldet und hoffe, dort bald hinzukönnen. ich habe nur das gefühl er bestraft mich, für all die male, als ich weg gegangen bin und ich kann seinen schmerz nicht verstehen, da ich es doch anders meinte, als es bei ihm ankam. ich habe das gefühl, ich bin zu schwierig und irgendwie fehlt mir was. ein ziel, ein wunsch, eine idee vom leben oder auch einfach nur identität.
      ich weiß nicht, ob ihr versteht, aber es ist hölle, jemanden nicht berühren zu dürfen...

      Niemals ist alles gesagt.
      kopf hoch!!!
      ich weiß, das ist in den meisten situationen nicht recht wirkungsvoll, doch gib nicht auf!
      rede mit deinem mann, erkläre ihm alles, was du "uns" auch geschrieben hast. und wenn er wieder meint, dass du das eh schaffst(was meiner meinung nach nur drücken vor der veratwortung des partners gegenüber ist) dann bitte ihn um hilfe. er MUSS dir zuhören, denn wenn er ein kind mit dir möchte, musst du ihm auch so viel wert sein, dass er dir gründlich zuhört und bereit ist dir zu helfen.
      es kommt mir stark so vor, als wäre dieses kleine kind in dem betonierten zimmer dein eigentliches ich, dass du jedoch all die monate bzw. jahre versteckt-verdrängt hast. frage dich, was DU möchtest. was sind DEINE eigentlichen ziele? bist DU wirklich bereit für ein kind? du solltest auf gar keinen fall nur schwanger aus liebe zu deinem mann werden! du hast vielleicht einfach nur deine ziel aus den augen verloren.
      ich hoffe, dass du durch eine neue lebensaufgabe(job,..) wieder kraft schöpfem wirst!!!
      falls dir dein mann nicht helfen möchte, dann würde ich dir raten zu einer psychotherapeutin zu gehen, denn deine gefühle hören sich stark nach depressionen an. und ohne die eigentlichen gründe zu finden und zu besprechen-behandeln könnten diese ausarten.

      gute besserung!!
      lg
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