antidepressiva wieder nehmen?

    antidepressiva wieder nehmen?

    hallo.

    ich nehme seit über 5 jahren antidepressiva, mal dies, mal das, nichts hat meiner meinung nach wirklich geholfen. hab dann immer mal wieder einfach abgesetzt (unklug, weiß ich), dann wieder überredet worden was anderes zu probieren, wieder nach n paar monaten abgesetzt usw.

    es nervt mich total an, dass ich tabletten nehmen muss, die mir nicht helfen und die normale menschen nicht nehmen müssen. ich will nicht ständig spüren, dass ich nicht normal sein darf. ich will wenigstens normal tun.

    hab so vor drei oder vier wochen (?) mal wieder zoloft abgesetzt, weil ich ständig vergessen hab, es zu nehmen. und mein freund meint, dass es mir darum so schlecht geht und ich das wieder nehmen soll. will aber nicht :rolleyes: was würdet ihr machen?

    lg
    ich habe mps. ich bitte euch von fragen diesbezüglich abstand zu nehmen

    zieh mich zurück in eine rachephantasie,
    doch satt macht sie nie


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    ich steh auch gerad vor der entscheidung, ob ich wieder ad's nehmen soll oder nicht, nachdem ich sie 2 1/2 jahre genommen habe und eigentlich vor einem jahr abgesetzt habe.

    wenn du sagst, dass du ständig vergessen hast, die tabletten zu nehmen oder sie irgendwann einfach abgesetzt hast, würde ich vielleicht nochmal einen neuen versuch starten. schließlich weißt du nicht, ob sie dir nicht doch helfen können, wenn du sie auch wirklich regelmäßig nimmst und sich dein körper drauf einstellen kann.

    dieses gefühl, dass man von solchen medis nicht abhängig sein will, kenn ich auch nur zu gut. wie gesagt, ich bin auch nicht gerade begeistert darüber, dass meine thera mir heute geraten hat, mir wieder ad's verschreiben zu lassen. auf der anderen seite denke ich, dass es eben eine gute unterstützung sein kann. und die wahrscheinlichkeit, dass man sein leben lang von den medis abhängig sein wird, ist doch eher gering.
    außerdem hat es absolut nichts mit "normal" und "unnormal" zu tun. niemand ist "unnormal", weil er oder sie tabletten nimmt um sein leben wieder besser in den griff zu bekommen! vielleicht kann man es sogar als form von stärke sehen, dass es einem nicht egal ist und man sich helfen lassen möchte.

    lg,
    automatic

    ausgeflogen.
    hallo.

    hatte mich wohl missverständlich ausgedrückt. hab sie jahrelang sehr regelmäßig genommen, weil ich dran geglaubt hab, dass es irgendwann ja mal besser werden muss. wurds aber nicht. hab einfach keine lust mehr drauf. ich will normal sein dürfen. darf ich eh nicht, weils son paar scheißwichser mir kaputtgemacht haben, aber davon träumen darf man ja. und wenn ich jeden morgen son paar dämliche tabletten nehmen muss, nein, das find ich definitiv nicht normal.

    lg
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    doch satt macht sie nie


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    Hei,

    das mit den AD's ist eine sehr schwierige Sache. Für mich persönlich wars so, dass es mir weitaus besser ging, als ich die Dinger allesamt abgesetzt habe. Klar, ien paar absetzsymptome, schon, aber ansonsten gings danach echt ne Weile bergauf.

    Leider haben die in der Klinik das nicht einsehen wollen und mich wieder auf Tabeltten gesetzt, die ich allerdings inzwischen auch wieder abgesetzt habe.

    Das einzige, was ich für mich in der Hinterhand behalten habe, ist etwas gegen akute, ziemlich schlimme SPamnnungszustände. Aber selbst die habe ich die ganze Zeit nciht gebraucht.

    Ich hoffe, diese Aussage hat jetzt alle verwirrt...

    LG

    Silent-Tears
    hey,
    das problem bei ad´s ist eben, dass sie oft nicht sofort wirken und wenn man jahrelang was genommen hat, was keine wirkung zeigt, erwartet man von nem neuen mittel, gleich wunder.
    das geht mir genauso. aber auch das braucht zeit.
    die richtige dosis finden und wirklich regelmäßig nehmen!!!!
    du musst dran bleiben und vllt wird es dann mal was.
    das abgesetze ist jedenfalls nicht gerade privkelnd.
    geh nochmal zu deinem arzt, lass dir was neues geben und dann zieh es konsequent durch.
    und wenns nicht gleich wirkt, abwarten, ab zum arzt, höher dosieren (in absprache!!!) oder absetzen (auch in absprache mit dem arzt!).

    dass die tabletten akotzen, vberstehe ich zu gut. kann ja nicht sein, dass mein sein glück von pillen abhängig (machen muss).
    aber versuch es, sie sollen dich in erster linie stützen.

    alles liebe
    ich hab auch schon x medikamente ausprobiert, komm mir schon vor wie ein versuchskaninchen, und so wirklich geholfen hat noch keins - bis ich vor ein paar tagen mal wieder - widerwillig, ein neues bekommen hab.
    und das hat mir echt geholfen. also, positive wirkung gehabt. natürlich nicht was weiss ich was, aber das erste mal, dass ich sagen kann, ich merke, dass es mir hilft.
    deshalb, vielleicht hast du einfach auch noch nicht das richtige in der richtigen dosis bekommen?
    und.. also, ich glaub, medis können nicht so viel wie vllt oft erwartet wird.. bzw. wenn die psyche ziemlich verrückt spielt, dann macht man damit die potentielle wirkung wieder zunichte, ich meine, wenn es richtig schlimm ist.. das gefühl hab ich halt manchmal bei mir..
    ich hab mir auch schon oft gedacht, ich setz den ganzen krempel ab, der vergiftet mich nur noch mehr.
    hast du einen guten arzt, dem du vertraust? der auch regelmässig deine werte checkt? ich finde, das ist enorm wichtig, diese medikamente sind schliesslich nicht nur harmlos. leider wird man da oft ziemlich allein gelassen, das kenne ich aus eigener erfahrung.
    ich kann dir nur raten, so bald als möglich mit deinem arzt zu sprechen und die medis einstweilen einzunehmen, wenn du nicht definitiv starke nebenwirkungen spürst. wenn du dich nicht gut aufgehoben fühlst bei dem arzt, unbedingt einen suchen, wo du dich gut beraten fühlst.
    ist schwierig ich weiss, und kostet energie, aber es lohnt sich doch.
    vllt kannst du dich ja mal umhören, ob jd eine empfehlung geben kann oder so?
    tut mir leid, ich glaub, wirklich helfen konnt ich dir auch nicht, aber vllt ein klitzekleines bisschen mut machen?
    lg und sprich mit dem arzt! (notfalls unsanft die sprechstundenhilfe zur seite schubsen :D)
    Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will."
    ..."vielleicht würden wir dann unsere Traurigkeiten mit größerem Vertrauen ertragen als unsere Freuden. Denn sie sind die Augenblicke, da etwas Neues in uns eingetreten ist...." (Rilke)
    Die Ursache bin ich selbst! (Thomas Bernhard) :thumbsup:

    DER KRIEG IST VORBEI! (meine exsupervisorin)
    Sorry aber ich finde diesen Post unsinnig.
    Du fragst was wir machen würden, schön und gut. Nur mit dem kleinen Unterschied dass das was wir machen würden nicht heißt das du es machst.

    Es ist und bleibt deine Entscheidung was du machst und was du unterläßt.
    Medikamente können eben nur dann richtig wirken , wenn der Patient sie richtig nimmt. Macht man das nicht muss man sich nicht wundern das nichts wirkt, das liegt dann nicht am Medikament sondern an der mangelden Mitarbeit des Patienten.
    Und btw es gibt keine "normalen" Menschen.

    Ich kann einen Diabetiker auch nicht zwingen sich sein Insulin zu spritzen, wenn er es nicht macht stirbt er unter Umständen, punkt. Das nennt man Eigenverantwortung.
    "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen glücklich zu sein!"
    Voltaire
    *Prachtmädchen*
    ich wollte lediglich die meinung von anderen hören. ich glaube, dazu ist rt da, oder? ist mir jedenfalls neu, dass das hier verboten ist.
    dein "der thread hier ist unnötig" hat mich sehr getroffen. demnächst werde ich es mir noch besser überlegen, was bzw ob ich hier schreibe.
    es könnte dir nicht schaden, mal drüber nachzudenken, dass der, dem du antwortest, u.u. gerade sehr labil ist. es wird dich nicht umbringen, einen beitrag weniger in deiner userstatistik zu haben.

    lg
    ich habe mps. ich bitte euch von fragen diesbezüglich abstand zu nehmen

    zieh mich zurück in eine rachephantasie,
    doch satt macht sie nie


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    Entschuldigt, liebe Engel, aber ihr habt um Meinungen gefragt und diese auch bekommen - unter anderem von Zartbitter. Dass es nicht die Antwort war, die ihr hören wolltet, merkt man. Jedoch sollte man vielleicht erwähnen, dass Zartbitter ein wenig mehr Ahnung von Medis hat, da sie beruflich in diese Richtung geht.
    Was sie geschrieben hat, war ihre Meinung und ihr Wissen. Eure Antwort darauf finde ich hier vollkommen unangebracht und unangemessen. Die Vorwürfe, die ihr ihr macht, tendieren zu indirekter Manipulation durch emotionale Erpressung. "Es geht mir schlecht, also sag nichts, was mich runterziehen könnte!" Sie hat nichts Verwerfliches geschrieben und ihr Ton war neutral. Es ist zu viel, anderen den Mund zu verbieten und ihnen die Verantwortung für die eigene Stabilität in die Schuhe zu schieben. Dass es euch scheiße geht, glaube ich euch gerne - jedoch heißt das nicht, dass man euch nur noch mit Samthandschühchen anfassen darf. Es ist nunmal so: Es ist euer Leben - und somit eure Verantwortung.
    Grüße

    an-shin
    Original von engelsschreie
    dein "der thread hier ist unnötig" hat mich sehr getroffen.


    Ich schrieb das ich ihn unsinnig finde, und habe auch erklärt warum. Es besteht ein Unterschied zwischen der Wortbedeutung von unnötig [nicht nötig, entbehrlich, verzichtbar] (was du schreibst) und unsinnig [keinen Sinn habend, ergebend](was ich schrieb).
    Du wolltest Meinungen, diese hast du bekommen. Andere haben dir von ihren Erfahrungen geschrieben, und ich dir, das es im Grunde egal ist was andere denken oder machen. Weil es dein Leben ist und damit deine Entscheidungen sind.
    Klar kannst du mir jetzt den schwarzen Peter zuschieben, weil ich etwas schrieb das du scheinbar nicht verstehen willst. Klar kannst du mir nun die Verantworung zu schieben das es dir jetzt noch schlechter geht.

    Aber es bleibt bei der Tatsache das es dein Leben, deine Entscheidungen und deine Verantwortung ist. Vielleicht denkst du einfach mal darüber etwas nach, oder du läßt es einfach.

    Und das ist so gemeint wie es hier steht, und nicht in der Absicht dich zu verletzen, dich runter zu machen, auf dir rumzuhacken oder sonstiges.
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