Nur noch Angst...

Rückfall6 · 23. April 2006, 21:14

Hallo,

ich bin verzweifelt,ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich fühle nur noch Leere in mir,bin kaputt.
Das Ritzen macht mich kaputt,ich kann nicht aufhören.
Ich muss weg von zu Hause,niemand aus meiner Familie ahnt irgendwas.
Meine Therapeutin hat mir geraten,mich einweisen zu lassen.
ich will das ja auch,aber dann müsste ich mich gegenüber meiner Familie und meiner Klasse offenbaren,das kann ich nicht.
Ich bekomme langsam Angst,dass ich mit meiner Klinge irgendwann abrutsche. ( im wahrsten Sinne des Wortes )
Ich bin depressiv,denke den ganzen Tag nur noch ans Ritzen,an Schmerzen,kann überhaupt nichts mehr kontrollieren.
Meine Drogenkarriere fängt auch schon wieder an und ich weiß langsam nicht mehr,wer ich wirklich bin.
ich bin echt kaputt und kann einfach nicht mehr.
Sorry,für das undeutliche Geschwafel,aber ich musste das alles mal loswerden.
Weiß jemand was ich tum konnte ?

Lg

shalhevet · 23. April 2006, 21:19

Hi!
Wenn du weißt, was du willst - in dem Fall die stationäre Therapie - und du denkst, dass ist das Richtige für dich, dann zieh es durch.
Deine Familie wird es über kurz oder lang erfahren müssen. Sowas ist normalerweise wichtig dafür, dass man wirklich von seinen Problemen loskommt. Vor deienr Klasse musst du dich nicht "offenbaren". Das kann man mit den Lehrern absprechen, wenn du dich nicht mit denen verstehst könnte man ja hinterher evtl sogar die Schule wechseln. Aber da kann ich dir nix genaues zu sagen, kenn ja deine Situation nicht...
Was für eine Drogenkarriere meinst du denn?
LG, Shal

norway · 23. April 2006, 21:49

Hey,
ich finde auch, wenn du es schon selbst sagst, das dir eine stationäre Therapie hilft und du bereit bist, sie zu machen - dann mach sie auch. Und ich denke mir, wenn es deine Familie erfährt, wäre es vielleicht gar nicht mal so schlecht, weil sie dich dann auch unterstützen können - es ist kein Untergang wenn sie es wissen. Ich finde es viel schwieriger ein Versteckspiel vor der Familie zu führen, als es ihnen sagen, vielleicht kann dir dein Thera ein paar Tipps geben, wie du es ihnen am besten sagst.
Und deiner Klasse brauchst du es ja nicht zu sagen, das kannst du doch mit den Lehrern besprechen - und da wird sich schon eine Lösung finden.
Ich drücke dir ganz feste die Daumen das alles gut geht und du es so machen kannst, das es dir danach auch gut geht.

Rückfall6 · 23. April 2006, 21:55

Schule wechseln,kommt gar nicht in Frage,da ich nach der 10. Klasse eine Ausbildung anfange.
Drogenkarriere in soweit,dass die Kifferei wieder anfängt,so wie früher.
ich bekomme nix mehr hin,ich weiß nicht mehr weiter,ich weiß nicht wo ich bin.
ich kann es meiner Familie nicht sagen,da ist diese Blockade,ich kann sie nicht überwinden.
Ich habe keinen in der Familie,den ich ernst nehmen kann.
Mutter. selbst in Therapie
Bruder: schweres Drogenproblem,keine Ausbildung mit 22
Schwester: hat ihre eigene Familie
Und mein Vater kann man total vergessen,von daher.
ich bin ausgelaugt.

shalhevet · 23. April 2006, 22:08

Du siehst doch, wo das mit den Drogen hinführt (Stichwort Bruder). Hast du ne Ausbildungsstelle?
Lass die Kifferei ganz schnell wieder sein. Ehrlich. Such dir nen anderen Weg. Du merkst doch selbst, dass du da keinen Bock drauf hast.

Mach es anders als deine Familienmitglieder, die du eh nicht ernst nehmen kannst. Kappsel dich irgendwie von der dir scheinbar vorgegebenen Geschichte ab. Du musst nicht so werden wie die anderen.

Wie lange bist du denn noch in der Schule? Und meinst du nicht, dass deine Gesundheit wichtiger ist als die Meinung der anderen Leute in deiner Klasse?

Grüße, Shal

strolch · 24. April 2006, 00:06

hallo, also das ist wohl kein empfehlenswerter rat, den ich dir geben werde, eher ein etwas feiger kompromiss.. aber vielleicht muss das manchmal auch sein. ist es denn unumgänglich, dass deine familie erfährt, warum du in die klinik gehst? würde es nicht reichen, wenn du vorläufig nur sagst, dass du gehst und dass du den grund später sagen wirst, weil du im moment nicht die kraft dazu hast? klar wäre es wohl besser, gleich ganz dazu zu stehen, aber manchmal fehlt einem einfach die energie, so was durchzuziehen (geht mir jedenfalls manchmal so).. vielleicht wär das ja eine zwischenlösung..?

Rückfall6 · 25. April 2006, 20:52

Wenn ich in eine Klink gehe,würde ich eh meinen Eltern einen Brief schreiben oder meine Thera vorschicken.
Ihnen mein Problem ins Gesicht sagen ?
Niemals !!!
Das kann ich nicht. Meine Therapeutin hat gestern zu mir gesagt,dass sie meine Verzweiflung nicht spüren kann.
Wie meint sie das ?
soll ich vor ihr heulend zusammenbrechen oder was ?
Ich kann nicht heulen,schon gar nicht vor anderen Leuten.
Ich habe wieder diese Gedanken,ihr wisst welche ich meine,aber ich weiß,dass ich die hier nicht äussern darf,deswegen lass ich es.
ich spüre diese Welle von Angst auf mich zu kommen,sie kommt auf mich zu und überrollt mich.
Angst,dass ich bald mit der Klinge abrutsche
3
2
1
Aus

Sry,wegen diesem undeutlichem Geschwafel,aber ich weiß einafch gar nichts mehr.

Danke,für eure Antworten.

strolch · 25. April 2006, 22:04

das gefühl kenne ich. die welle.. keine chance zu entkommen.. und ich habe keine ahnung was man dagegen machen kann. ich kann dir keinen tipp geben und fühl mich ziemlich blöd deswegen. aber vielleicht hilft es dir ein klitzekleines bisschen, dass es andern manchmal auch so geht, und dass die es auch schon überlebt haben...?
als naives persönchen ohne jegliche therapieerfahrung würd ich raten, dass sie gesagt hat, sie spürt deine verzweiflung nicht, weil du sie sehr gut verstecken kannst.. denn du willst ja normalerweise nicht, dass andere merken, wie's dir geht, oder? vielleicht ist dir das nun auch bei deiner therapeutin gelungen..

Rückfall6 · 27. April 2006, 21:08

Wahrscheinlich hast du recht.
Habe jetzt 2 mal wöchentlich Therapie.
Gehe wahrscheinlich ab August oder September inne Klinik,weil ich meine jetzige Klasse nicht wiederholen will.
Habe ihr heute auch erzählt,dass ich Suizidgedanken habe.
Kann gerade nicht viel schreiben,bin etwas durchn Wind.

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