alles so verrückt - komm nicht klar

Tränenbad · 3. Mai 2006, 14:36

hallo

ich weiß eigendlich garnicht wo ich anfangen soll.
Eigendlich gehts mir seit gestern wieder noch schlechter. Ich hatte wieder meinen Termin bei der Thera und igendwie war es einfach nur scheiße. Naja, sie frage mich wieder wie die Woche war und so das übliche und ich hab erzählt das ich wieder ger*tz hätte. So und da meinte sie ob ich mir denn noch Gedanken machen warum ich das tue und ob ich wirklich aufhören will. Da hab ich dann erstmal geschluckt. Weil um ehrlich zu sein hab ich mir darüber auch schon ein paar gedanken gemacht. Aber in dem Moment konnt ich nur sagen das ich wirklich aufhören will. Ich hab mir jetzt nochmal mehr gedanken gemacht und probier das mal in Worte zu fassen. Ich bin hin und her gerissen zuwischen dem Wunsch aufzuhören und einfach weiter zumachen. Ich glaube für mich ist das eine Art beweiß das es mir wirklich nicht gut geht und ich mir das nicht nur einbilde, und vielleicht auch in einer kleinen Art und weiße für andere. Ich versuche zwar N*rben und W*nden zuverstecken, aber es wissen doch eine Menge Leute. Und was ist wenn ich nicht mehr r*tze? Denken dann nicht alle das es mir wieder gut geht? Und ich fang auch an zu denken, warum bist du scheiße drauf, du hast es doch geschafft aufzuhören?! Ich glaube so ähnlich kann ich das beschreiben *verrückt*
Naja weiter zur Thera. Sie hat halt ganzviel nachgebohrt und auch fragen gestellt auf die ich eigendlich garnicht anworten kann. Und meinte dann sie sucht nach einer Diagnose...
ah, es war einfach furchtbar! Ich will das eigendlich nicht mehr. Vielleicht brech ich die Thera auch ab. Ich glaub sie hat auch keinen Bock mehr auf mich. Hat mich gestern nach 30 min rausgeworfen. Und davon haben wir bestimmt 10 min über meinen Schhüleraustausch gesprochen...
Ich weiß einfach nicht was ich will und wie es weiter gehen soll. Ich weiß nur das es mir immer schlechter geht. Obwohl, so kann man das auch nicht sagen. Die hochs und tiefs sind einfach höher und tiefer irgendwie <- versteht das wer?

Naja, danke fürs lesen

Fukushu · 3. Mai 2006, 15:12

Dieses hin und her gerissen sein, zwischen Aufhören und Weitermachen ... das geht doch vielen so. Selbst bei leuten, die ich (online) kennengelernt habe und die sagen, daß sie es verdienen, bleibt dieses hin und her. Es gibt immer noch einen Teil in ihnen der manchmal erwacht und sagt, daß es eben nicht gut ist und so nicht sein sollte. Besonders schwer wird dieses hin und her, wenn die Hochs höher und die Tiefs tiefer werden. Diese Veränderung kenn ich auch. Total verwirrend ... hat man eben noch gedacht, daß es einem schon lange nicht mehr so gut ging, fällt manim nächsten unendlich tief. Bei mir ist es sogar so, daß ich manchmal, wenn es mir richtig gut geht denke: oh oh ... paß auf, freu Dich nicht zu viel, denn bald geht es Dir wieder schlecht. Dadurch kommt eine Angst vor dem Moment, in dem es mir wieder schlecht geht und diese Angst zieht mich dann auch in diese Tiefe, ich selbst bin also schuld, daß es mir wieder schlecht geht und ich raffe einfach nicht, warum ich nicht einfach die schönen Momente genießen kann.

Original von Tränenbad
Ich glaube für mich ist das eine Art beweiß das es mir wirklich nicht gut geht und ich mir das nicht nur einbilde, und vielleicht auch in einer kleinen Art und weiße für andere.

Du machst Dir doch Gedanken darüber, warum Du es tust ... sag das Deiner Therapeutin!

Original von Tränenbad
Naja weiter zur Thera. Sie hat halt ganzviel nachgebohrt und auch fragen gestellt auf die ich eigendlich garnicht anworten kann. Und meinte dann sie sucht nach einer Diagnose...

Hat mich gestern nach 30 min rausgeworfen. Und davon haben wir bestimmt 10 min über meinen Schhüleraustausch gesprochen...

Mit den Fragen versucht sie Dich besser einschätzen zu können (sofern es nicht diese dämlichen Standardfragen waren) und auch wenn Du die Antworten noch nicht kennst, nimmst Du doch die Fragen mit auf den Weg und kannst sie vielleicht später mal beantworten. Auch ist es nicht immer wichtig, eine Antwort zu wissen, die Beschäftigung mit der Suche nach einer Antwort kann auch schon viel bringen.

Und das sie über den Schüleraustausch spricht, scheint mir nur eine weitere Form zu sein, Dich einmal überhaupt zum reden zu bringen, daß gespräch in Gang zu bringen, da es bestimmt für Dich einfacher ist, darüber zu sprechen, als das Du wieder mit ritzen angefangen hast und desweiteren erfährt sie ja auch so was über Dich ... freust Du Dich auf Veränderung, oder macht sie Dir Angst ... wie verhältst Du Dich bei fremden Menschen, hast Du Angst vor deinem Leben, oder immer noch die Kraft, Dich drauf zu stürzen usw. Diese Infos braucht sie doch auch, wenn sie eine vernünftige Diagnose stellen will.

Allerdings zählen bzw treffen diese Gedanken nur zu, wenn sie eine vernünftige Therapeutin ist und nicht eine die das Standardprogramm durchzieht ... wenn Du Dich bei ihr furchtbar fühlst, denk doch mal über einen Wechsel nach!

Liebe Grüße!