Eltern...

      Zu Beginn: Es ist diesmal ein wenig umgekehrt, ich bin die betroffene Person und es geht um meine Angehörigen, meine Eltern.
      Ich weiß einfach nicht, wie ich mit ihnen umgehen soll. Jedes Mal, wenn sie mich auf Verletzungen ansprechen, oder wenn ich depressiv bin und sie merken es irgendwie, fühle ich mich so dreckig, so ertappt und schlecht. Ich kenne kein vergleichbar schlimmes Gefühl, ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Sie sind mir auch so fremd geworden, seitdem sie es letztes Jahr im Juli durch mein Tagebuch (!) erfahren haben. Sie haben mir zu zwei Therapieversuchen verholfen, aber sie üben auch irgendwie ziemlichen Druck auf mich aus. Meine Mutter hat mir damals gestanden, dass sie davon träumt, dass ich mich umbringe oder verletze, sie hat geheult wie ein Schlosshund und tat mir sehr, sehr leid.
      Habt ihr vielleicht ähnliche Probleme? Könnt ihr euch euren Eltern gegenüber normal verhalten, trotzdem sie es wissen? Ich dachte eigentlich, dieses scheiß Gefühl, wenn sie mich ansprechen, geht vorbei. Aber scheinbar tut es das nicht =/
      Hi! Mein Problem ist nicht ganz genau so wie deines, aber ähnlich. Meine Eltern wissen, dass ich psychische Probleme habe und mich im Moment um einen Therapieplatz bemühe. Aber sie wissen das mit dem schn*d*n nicht. Sie kennen meine Probleme in abgeschwächter Form. Ich liebe meine Eltern und habe ein tolles Verhältnis zu ihnen, aber ich habe solche Angst, dass sie sich um mich Sorgen machen und das sich unser Verhältnis, wenn ihnen die volle Bandbreite der Probleme ihrer Tochter klarwerden verschlechtert. Ich komme mir unehrlich vor, weil sie nicht alles wissen, aber andererseits will ich sie schützen und damit allein klarkommen. Letztens hatt mich meine Mutter gefragt, was ich denn da am Arm hätte. Ich habe irgendeine fadenscheinige Notlüge von mir gegeben. Ich weis auch nicht ob sie es verstanden hat. Aber ich habe mich auch furchtbar schlecht gefühlt. Als ob ich keine gute Tochter bin. In Bezug auf meine "abgeschwächten" Probleme kann ich mich normal verhalten, aber ich überlege immer noch ob es sinnvoll wäre, alles zu erzählen. Ich weis es nicht.

      Alles Gute!
      Danke für deine Antwort, Nalina.
      Bei mir ist es eher umgekehrt, meine Eltern haben meine Verletzungen gesehen, ich habe irgendetwas von einem Stacheldrahtzaun erzählt und sie haben es natürlich nicht geglaubt, dann haben sie rausgefunden, dass ich mir das selbst zufüge, aber von meinen psychischen Problemen wissen sie (zumindest von mir) nichts. Ich denke eher, sie vermuten ein konkretes Problem, wie Liebeskummer oder so. Und es ist auch gut so, dass sie nicht wissen, wie es wirklich in mir aussieht. Trotzdem komme ich mir so ausgeliefert vor, wenn sie mich auf meine Verletzungen ansprechen =(
      hmm also bei meinen eltern v.a. meiner mutter ist das etwas anders. sie wissen teilweise bescheid aber nicht mal das was sie wissen überreissen sie oder wollen sie wahrhaben. in den augen meiner mutter sind die gründe die ich weiss keine gründe für bl und sämtliche symptome. aber geweint hat sie auch als sie das mit dem svv mitbekommen hat. aber ihre art damit umzugehen ist die verdrängung ala seitdem du in therapie bist verletzt du dich nicht mehr. irgendwie ein wenig eine einfache lösung und ihr wunschdenken.

      hmm hilft dir glaub ich nicht wirklich weiter. aber he deine eltern wissen wie es dir geht und du bist ihnen wichtig weil du ihr kind bist. klar ist es schwer für eltern wenn sie zusehen müssen wie ihre kinder sich sleber zerstören. aber sehs doch auch mal so deine eltern wollen dass du sir hilfe suchst deine eltern unterstützen dich sind für dich da. meinst du es ist nicht menschlich wenn sie weinen und sich dorgen machen? klar ist es für einen sehr unangenehm wenn die eigene mutter wegen einem weint aber es ist doch auch gleichzeitig ein positives zeichen. denn wär es dir lieber sie würde es zur kenntnis nehmen und keine regung zeigen?
      wie du mit ihnen umgehen kannst rede vielleicht nochmal mit ihnen oder wenn du vielleicht doch ne thera machen solltest rede mit thera und eltern dann hast du ne unterstützung von deiner thera.
      oder du schreibst einen brief in dem du ihnen alles aufschreibst wie es dir geht wie es dir im umgang mit ihnen geht usw vielleicht erleichtert das einiges wenn sie winfach bescheid wissen was sie inm dir auslösen. und vielleicht kriegst du auch antworten auf deine ungestellten fragen.

      alles liebe jeanny
      ich lebe nicht. ich existiere nur noch.

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