Hallo,
Wir haben in der letzten Thera-Stunde viel über das "verschwinden" geredet.
Mir ist da einiges aufgefallen, und ich wollte fragen, ob das auch andere mit einer Borderline-Störung von sich kennen...
Mir ist das wirklich erst letzte Woche so bewusst geworden, eben in der Stunde, und ich hätte gerne Erfahrungen von anderen - ob sie das auch haben, und wozu,...
Also, es ist so.
Viele Dinge, die wir in unserem Leben so getan haben, beruhen wohl auf dem Prinzip des "verschwindens". Damit meine ich, dass wir uns immer wieder Dinge / Beschäftigungen gesucht haben, durch die wir vor der "wirklichen Welt" fliehen konnten.
Als ich klein war, habe ich das meistens durch Bücher geschafft. Ich lese Bücher bis heute nicht so, wie das wohl die meisten anderen tun, sondern ich "verschwinde" immer noch sehr in den Texten, bin dann nicht ansprechbar und habe auch kaum noch Körperempfindungen.
Also - auf der einen Seite waren da die Bücher. Und die Tag-Träumereien.
Ich war wohl eines der pflegeleichtesten Kinder, weil ich immer freiwillig ins Bett gegangen bin, weil ich dort die Ruhe hatte, um ganz für mich in meinen "Traum-Welten" zu "verschwinden".
Ich habe auch kaum Erinnerungen an die Kindheit, nur an das Verschwinden, an die Bücher, an die Phantasie-Welten.
Ich war wohl auch 2 Jahre in Therapie, habe aber daran - wie an alles andere, was in "der Welt" geschah, keine Erinnerung.
Ich frage mich, ob das etwas ist, was viele BPS-ler von sich kennen.
Ich habe so etwas höchstens mal in Verbindung mit Autismus gehört, die THerapeutin meinte aber, es habe wohl Gründe gegeben, warum ich so sehr das Bedürfnis gehabt habe, mich vor "der Welt" abzukapseln.
Ich weiß nicht wirklich, was ich mir erwarte - Erfahrungen, Gedanken, Austausch, irgendwas.
Mich lässt das momentan nicht mehr los.
Lg.
M.
Wir haben in der letzten Thera-Stunde viel über das "verschwinden" geredet.
Mir ist da einiges aufgefallen, und ich wollte fragen, ob das auch andere mit einer Borderline-Störung von sich kennen...
Mir ist das wirklich erst letzte Woche so bewusst geworden, eben in der Stunde, und ich hätte gerne Erfahrungen von anderen - ob sie das auch haben, und wozu,...
Also, es ist so.
Viele Dinge, die wir in unserem Leben so getan haben, beruhen wohl auf dem Prinzip des "verschwindens". Damit meine ich, dass wir uns immer wieder Dinge / Beschäftigungen gesucht haben, durch die wir vor der "wirklichen Welt" fliehen konnten.
Als ich klein war, habe ich das meistens durch Bücher geschafft. Ich lese Bücher bis heute nicht so, wie das wohl die meisten anderen tun, sondern ich "verschwinde" immer noch sehr in den Texten, bin dann nicht ansprechbar und habe auch kaum noch Körperempfindungen.
Also - auf der einen Seite waren da die Bücher. Und die Tag-Träumereien.
Ich war wohl eines der pflegeleichtesten Kinder, weil ich immer freiwillig ins Bett gegangen bin, weil ich dort die Ruhe hatte, um ganz für mich in meinen "Traum-Welten" zu "verschwinden".
Ich habe auch kaum Erinnerungen an die Kindheit, nur an das Verschwinden, an die Bücher, an die Phantasie-Welten.
Ich war wohl auch 2 Jahre in Therapie, habe aber daran - wie an alles andere, was in "der Welt" geschah, keine Erinnerung.
Ich frage mich, ob das etwas ist, was viele BPS-ler von sich kennen.
Ich habe so etwas höchstens mal in Verbindung mit Autismus gehört, die THerapeutin meinte aber, es habe wohl Gründe gegeben, warum ich so sehr das Bedürfnis gehabt habe, mich vor "der Welt" abzukapseln.
Ich weiß nicht wirklich, was ich mir erwarte - Erfahrungen, Gedanken, Austausch, irgendwas.
Mich lässt das momentan nicht mehr los.
Lg.
M.
- wirf den Helden in deiner Seele nicht weg -
[F. Nietzsche - Also sprach Zarathustra]