Bin neu hier

      Bin neu hier

      Hallo zusammen
      Ich fing mich mit 13 an zu schneiden, dann wurde ich magersüchtig, tablettensüchtig, habe massiv alkohol getrunken, war bulemisch, habe excessiv leichte drogen konsumiert, duzende von männern gehabt, ausbildungen abgebrochen, freunde verlassen, bin immer wieder von einem ort zum anderen gezogen und hab mich mit 20 jahren (also vor 4 jahren) wieder angefangen zu schneiden, nachdem ich all die anderen süchte (ausser das kiffen) vorerst los bin. Heute hab ich mich auch geschnitten aber anders als sonst. Beine, Arme, Bauch ab- und aufwärts, Schultern. Deshalb hab ich mich heute hier angemeldet, weil SVV nicht mehr nur Symptom von Borderline ist, sondern mir je länger je mehr zusetzt. Dazu dissoziiere ich sehr stark und oft, pseudo-halluziniere, illusioniere, bin manchmal psychotisch und paranoid.
      Da ich von der Arbeit geschmissen wurde und die Ausbildung sowie die 10. Therapie abgebrochen habe, bleibt mir nicht viel Fundament, an dem ich mich aufbauen könnte, aber vielleicht finde ich ja hier im Forum Leute, die mich verstehen und ähnliches duchleben. ich wünsche es mir sehr, irgendwann diesen schmerz nicht mehr ertragen zu müssen, aber man macht mir nicht gerade viel Mut :(

      Danke fürs Zuhören und danke, dass ich hier sein darf,
      Rotwein

      [edit: satz editiert.
      bitte LÖSCHREGEL 05 beachten!!!
      solaine]

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      Hey Rotwein,
      erstmal "Willkommen" :)
      Habe noch nicht ganz so viele Theras wie du abgebrochen (zaehl aber nicht nach *g*), bin aber mittlerweile nach einigem Hin und Her momentan ganz zufrieden mit der jetzigen Therasituation. Und ich war zwischendurch oft genug der Meinung, die waeren alle unfaehig (sogar von meinen jetzigen).
      Wichtig ist, daß du selbst kaempfen willst. Oft genug faellt das schwer, sich das noch klarzumachen, okay. Aber da du dich fuer dein Leben entschieden hast, traegst du allein acuh die Verantwortung, es zu gestalten!
      Du hast sicherlich schon einiges in den Theras gelernt (Stabitechniken, Skills), aber wohl noch arge Probleme, sie anzuwenden.
      Gib nicht auf!
      Grueßle.
      I CROSSED THE
      B|O|R|D|E|R|L|I|N|E
      AND LOST MYSELF

      Hi Rotwein!
      Auch von mir ein herzliches Willkommen ... =) du wirst hier sicher einige Leute finden die dich verstehen. Ich zähle mich auch dazu denn mit einigen Sachen die du beschreibst kann ich mich auch identifizieren. Wie Daimon schon sagt du darfst nicht aufgeben.
      Hast du es mal mit einer stationären Therapie versucht?

      Lg das Filou
      Hallo Rotwein,
      auch von mir ein herzliches Willkommen, hoffe dass du hier das findest, was dir vielleicht hilft.
      hab auch schon zahlreiche Theras abgebrochen ....kenne ich .... ;)
      Naja, gib deinem Leben ne Chance. Es ist nie zu spät neu anzufangen!

      Drück dir beide Däumchen, dass du deine Ziele erreichst
      lagune
      Die Zeit ist das wichtigste am Leben.
      Vielen Dank an alle
      Die stationären Therapien nützen momentan überhaupt nichts, weil ich glaube, dass ich es irgendwann auch mal "alleine" schaffen muss, ausserdem triggert mich vieles in der Psychiatrie so sehr, dass ich ohne besser aufgehoben bin. Es sind viele Bereiche, in denen ich massiv kämpfen muss. Das beginnt schon bei den Haustieren, weil ich selbst ihre Nähe nicht ertrage und sie deshalb auch selten mal streichle. Darum denken manche, sie hätten es nicht gut bei mir, aber das denke ich so nicht.
      Dieser unausgefüllte Tag macht mir zu schaffen und ich weiss nicht, wie ich ihn ausfüllen soll. Dazu kommt, dass ich oft ausraste, was mir dann sehr leid tut. Nachts schlage ich ebenfalls um mich, was kein Mensch der Welt lange aushaltet und Therapien sind bei mir praktisch sinnlos, wie mir mehrere Therapeuten schon nahelegten, weil ich absolut kein Vertrauen aufbauen kann. Dennoch beginne ich wahrscheinlich eine weitere und sicherlich letzte Therapie, in der Hoffnung, dass ich wenigstens mit Medis wieder einigermassen leben kann.
      Die Selbstverletzungen haben sich aber etwas gebessert, abgesehen von gestern natürlich, warum weiss ich nicht. Nur ändert es hald auch nichts am inneren Leiden, im Gegenteil, oft habe ich das Gefühl, dass es mir schlechter geht, wenn ich mich weniger / weniger tief schneide. So ist es hald auch mit dem Kiffen und anderen Dingen. Viele verstehen nicht was ich/wir mache(n), aber schlussendlich sind es doch alles nur Versuche, sich abzulenken.
      Skills kenne ich viele, aber ich brauche die "Schweinerei" und es muss schon sichtbar sein. Aus diesem Grunde spreche ich sehr schlecht darauf an. Meist verschiebt es die Symptomatik zeitlich nur ein wenig nach hinten.
      Ich hasse mich und meine Krankheit erst recht, wie lange schon wehre ich mcih dagegen, wie lange arbeite ich schon an mir, ohne Erfolg. Es ist echt zermürbend. Ja, ich habe mich für das Leben entschieden und muss die Konsequenzen dieser Entscheidung tragen. Das fällt mir nicht immer ganz einfach beziehungsweise meistens verdammt schwer. Die Dissoziationen machen mir immer mehr angst und deshalb musste ich meinem letzen Thera auch den Führerausweis abgeben (und aus anderen Gründen).
      Sind wir eine Gefahr für andere? Manchmal glaube ich schon, aber je länger desto mehr habe ich das Gefühl, dass man uns in der Gesellschaft auch nicht viele Chancen gibt. Wir sind Menschen, wie alle anderen auch, nur eben mit etwas mehr Gefühl, etwas mehr Impulsivität, etwas mehr Leidensdruck. Schade, wird das nicht so gesehen ...
      Rotwein
      Mein Leben lief so in etwa auch so ab wie bei Dir, ... es hat sich mittlerweile etwas gebessert, nachdem ich sehr viel Kraft aufwenden mußte dafür, daher kann ich Dir sagen, geb nicht auf!!!! Es wird irgendwann der Moment kommen, an dem es sich ändert, es ist sehr schwer, aber es ist zu schaffen, auch wenn wir alle das sehr oft nicht sehen können, ... versuche herauszufinden, was Dir das selbst verlet*en gibt, was es für Dich bedeutet, für was es ein Ersatz ist, aus welchen Gründen Du diese Verhaltensmuster entwickelt hast, ... und ich bin mir sicher das Du die erneute Therapie schaffen wirst, Du mußt Dich selbst dazu zwingen, Vertrauen aufzubauen, ... auch mir fällt das total schwer, ... und oft gibt es Zeiten, in denen ich das gefühl habe, das es falsch war zu vertrauen, aber so ist es nicht, wir müssen uns nur endlich trauen, ... was haben wir denn noch zu verlieren? Es kann für uns nur besser werden, ...

      Dreamers
      weißt du ich bin selber neu hier ...
      Bei dir is das ja echt heftig und vielleicht solltest du versuchen aus deinem Alltagstrott herauszugehen und wenn du die möglichkeit dazu hast einfach mal wegzufahren um alles zu vergessen und dich abzulenken. Ich verletze ich selber "erst" seit 2 Monaten aber bei mir hat die ablenkung geholfen und mir auhc neue Kraft und vorallem selbstbewusstsein gegeben das SVV zu verringern. Wenn du, wie du ja sagst, dich hasst, dann glaube ich kannst du deinen Körper nich so akzeptieren und du wirst immer weiter reinrutschen...
      Dir noch alles gute
      Nun, ich schneide mich nicht immer "absichtlich", manchmal dissoziiere ich dabei oder hab völlige Absenzen, so dass ich erst später merke, dass ich mich geschnitten habe, wenn ich wieder zu mir komme. Dagegen kann ich nicht viel machen. Ablenken ist schwierig - ist man erst auf 180, so nützt kaum noch was, da müsste ich es schon vorher abwenden, nur merke ich das nicht, weil ich mühe habe, mich selbst zu spüren. Es ist verdammt anstrengend, Borderlinerin zu sein ...
      Ich arbeite im Moment in Thera vor allem an der Identitätsstörung, deshalb versuche ich hier alles andere irgendwie zu verarbeiten. Aber da im Moment wieder alles aus den Fugen gerät, wird wohl wieder Krisensitzungen angesagt sein :( Ich schlucked im Moment auch viel zu viele Medikamente, aber irgenwie geht es nicht anders ...
      danke für deinen beitrag, ich werde versuchen, irgendwie umzusetzen, aber wie gesagt, wenn ich schon mal auf 180 bin, dann nützt gar nichts mehr.
      ich hab so ziemlich das gleiche erlebt wir ihr alle.jede einzelne therapie abgebrochen...nei einen therapeuten an sich ran gelassen...hab dann aber nen mann kennengelernt dem es damals auch so ging,der sich bis in ohnmacht schn*itt und so weiter...ich war so fasziniert von dem was er alles geschafft hat...die ienzigste bedingung für eine beziehung mit ihm war ich höre auf zu ri*tzen und das mit seiner hilfe...wir haben beide monate gelitten doch es hat geklappt...nach 2 jahren hatte ich einen rückfall und er hat sich sofort von mir getrennt..jetzt komm ich davon nicht wieder los
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