ganz viel

      Hallo,
      ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll.
      Ich weiß nicht wie ich zu der Therapie stehe. Ich mache mir Gedanken das ich anderen ihren Platz wegnehme. Ich bin nämlich mal wieder an dem Punkt angelangt, wo ich das Gefühle habe, garnicht mit dem ritzen auf hören zu wollen. Es tut mir gut, warum sollte ich was ändern?
      Es tut mir leid oder es ist mir peinlich das der Thera zusagen, schließlich bin ich mit dem Satz " ich möchte aufhören" zu ihr gekommen. Es tut mir leid anderen die es wirklich ernst meinen den Platz wegzunehmen.
      Auf der anderen Seite tut es mir wahnsinnig gut zu ihr zu gehen. Ich "freu" mich darauf und es ist einfach gut.
      Ich glaube mein Wunsch ist eher, das ich möchte, das ich aufhören will. (verständlich ausgedrückt?)
      Kann man mit dem Wunsch eine Therapie überhaupt machen, ist es überhaupt sinnvoll, oder bin ich nur son arsch die anderen einen Platz wegnimmt?

      Und noch was anderes. Als ich neulich wieder bei der Thera war, fragt sie mich, ob ich weiß warum ich so traurig bin. Ich weiß es aber nicht. Ich komme mir eh schon immer so dumm vor, weil ich eigntlich keinen richtigen Grund habe zu ritzen. Das hab ich ihr auch gesagt, aber ich weiß nicht mehr was sie dazu gesagt hat (ich glaub sogar nichts). Nachdem ich ja nun auch zu Hause darüber noch länger nachgedacht habe, glaube ich, das ich viel zu verbohrt nach irgendetwas bestimmtem in meinen Gedanken und Erinnerungen suche, was es wahrscheinlich garnicht gibt/gab, so das ich vielleicht einfach das wesentlich (was vielleicht auch kleiner ist) garnicht sehe.
      Kennt das jemand von euch, weiß jemand was man da machen kann, wie man damit umgehen kann?

      LG
      Der T*d dauert das ganze Leben und hört vermutlich auf, wenn er Eintritt!
      hey tränenbad,

      mir geht es schlecht un ich ritze mich aber ich weiß nich warum...
      ich sitzt manchmal da un überlege auch un weiß einfach nichts...was mich wiederum dann wieder runtezieht un ich mich voll lächerlich fühle.
      soviel dazu.

      wie lange machst du denn schon thera?
      er is doch schon mal voll gut das du anscheinend auch bei der richtigen therapeutin bist, wenn du dich freust dahin zu kommen... ich hatte da nich soviel glück :rolleyes:

      außerdem: ich finde es durchaus sinnvoll das du die tehrapie weitermachst...
      von wegen platz wegnehmen...tztz es gibt viele leute die wegen jeder kleinigkeit eine thera machn...also sei unbesorgt :D

      grüßle
      wakeup
      Danke für die Antwort. Es ist halt so niederschmetternt, wenn man "grundlos" traurig ist und man denkt und denkt und die Gedanken ziehen dann einen auch wieder runter.
      Vielleicht erzähl ich der Thera einfach nächstes mal, das ich so eigendlich garnicht mit dem ritzen aufhären wil, sondern nur möchte das ich aufhören will (es hört sich immernoch so blöd an), wenn ich denn Mut finde...
      Aber nochmal Danke fürs antworten
      Der T*d dauert das ganze Leben und hört vermutlich auf, wenn er Eintritt!
      HI!

      Mir gings auch mal so, ich wusste einfach nicht warum ich ritze, und fühlte mich dann auch total schuldig. Ich dachte dann immer, dass SVV wegen solchen leuten wie mir, bei uns nicht ernst gemommen wird...

      Ich versuchte dann rauszufinden warum ich damit anfing und wieso ich es noch immer mache.
      Irgendwann fand ich dann die Gründe, und wusste warum ich sie vorher nie gefunden habe: ich dachte sie wären zu unwichtig.

      versuch vielleicht auch die kleineren Probleme ernst zu nehmen, vielleicht findest du dort einen Grund.

      lg aki
      Hey Tränenbad

      Ich weis auch nicht, weshalb ich mich selbst verletze, weshalb ich traurig bin und weshalb ich einfach nicht alleine mit meinem Leben klarkomme. Denn bei mir ist nichts traumatisches vorgefallen.Ich wurde weder vergewaltigt, noch haben mich meine Eltern geschlagen oder ähnliches.

      Mein Thera fragt mich auch oft ob ich ihm erklären kann, weshalb ich traurig bin, es mir nicht gut geht, wann und warum ich mich schneide.
      Ich kann es leider nicht beantworten....

      Auch ich habe mir oft überlegt die Thera einfach abzubrechen. Diesen Fehler habe ich allerdings schon oft genug gemacht und diesmal bin ich mit der Entscheidung etwas vorsichtiger.

      Ich schwanke sehr oft zwischen "aufhören wollen" und "nicht aufhören wollen".Mein Thera weis, dass ich zur zeit nicht ohne ssv leben möchte weil sie mir einfach Kraft und Geborgenheit schenkt. Dies wertet er nicht ab, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Aber ich denke auch, dass ich den Platz in solchen momemten lieber denen lassen sollte, die wirklich hilfe möchten....

      Was ich damit sagen möchte. Sei dankbar für den Theraplatz, aber denke nicht, dass du anderen den weggenommen hast.. Denn auch bei dir werden wieder tage kommen, andenen du zum käpfen bereit bist und deine Thera wieder voran geht. In jeder thera kommt es früher oder später mal kurz zum Stillstand. Nicht aufgeben, durchhalten, heißt es jetzt. Sei ganz lieb gegrüßt, Anto
      Sage nie all dass, was du weist. Wisse aber immer, was du sagst!

      RE: ganz viel

      Hey Tränenbad!

      Ich werde in meiner Thera auch immer wieder mit der frage konfrontiert, warum ich r*tz*. Und es sind schon verschiedene Gründe ans Tageslicht gekommen. Also: vielleicht kann man das gar nicht so in einem Satz festlegen, sondern das Verständnis wächst mit der Zeit.

      Du sagst, dass Duu gar nicht unbedingt mit dem r*tz*n aufhören willst. Da kann ich Dich sehr gut verstehen. Ich habe meinem Thera das zwar nie direkt gesagt, aber er weiß es, denke ich. Und ich glaube, dass das gar nicht mal so schlecht ist. Mein Thera ist u.a. Gestalttherapeut, und er hat mal gesagt, dass es am leichtesten gelingt etwas aufzugeben, wenn man es akzeptiert. So ist das zum Beispiel auch bei Essstörungen. Wenn jemande dick ist, und sich sagt, dass er abnehmen will, dann denkt er von da an vielleicht fast nur noch ans essen. Wenn man jedoch Zufriedenheit mit sich erreicht hat, dann passiert es von selbst, dass man mit sich in Einklang kommt, sprich ein Normalgewicht erreicht, oder sich nicht mehr selbst v*rl*tzt.

      Fazit: Ich glaube es ist gar nicht schlecht, dass Du so denkst. Es ist denke ich mal zumindest besser, als wenn Du Dich für Dein Verhalten hassen würdest.

      Ich hoffe das hat Dir ein wenig geholfen! =)

      LG, confused
      "Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst." (Voltaire 1694-1778, französischer Philosoph)