Hallo gothic girl,

ich kenne das, was du beschreibst, auch sehr gut. Mir ging es während der stationären Thera ganz ganz oft so (ich muss dazu sagen, dass ich 2 mal stationär war). Beim ersten Aufenthalt wusste ich auch nie, was die von mir wollen. "Hä, wie, alles einen Grund? Ja toll, aber ich weiß doch nicht immer, wieso ich das nun wieder fühle!" Mit der Zeit und mit viel viel Übung (v.A. zweiter Aufenthalt) habe ich dann gelernt, genauer zu spüren und nach und nach konnte ich sagen: "Ja, da war das und danach hat es mit diesem Gefühl angefangen. Und über den Nachmittag wurde es dann schlimmer, etc. etc."
Verzweifel nicht, wenn du heute noch oft dasitzt und nicht weißt, wieso du was fühlst oder wieso du was getan hast. Es ist eine Frage von Übung - zumindest meiner Meinung nach. Wenn man an sich arbeitet, kann man lernen, seine Gefühle besser wahr zu nehmen. Das kostet zwar mehr Kraft und vor allem kann es dann schwerer werden, die Gefühle auszuhalten, aber man kann dann auch leichter Krisen vorbeugen.

Ich bedanke mich für den Thread. Du hast meine Nase auf etwas gestupst, was ich in letzter Zeit vergessen habe. Danke
Grüße

an-shin

Hallo, gothic girl-

Ich kenne das auch- immer will jemand wissen _warum- und ich weiß immer nur, daß es eben so ist. Ganz selten weiß ich wirklich- weswegen es so ist.
Ich denke allerdings, daß es manchmal auch keinen Grund gibt- wie zB, wenn ich plötzlich in eine depressive Phase rutsche... es gibt dafür keinen Grund- keinen psychischen- es ist bei mir auch körperlich bedingt teilweise.

Ich kann mir vorstellen und kenn es von mir, daß man irgendwann verwirrt und genervt ist, wenn jemand immer wisse will- warum- und man kann es so gut wie nie sagen... ich würd deiner Thera auch sagen, daß du es oft einfach nicht weißt- und ob sie dir dabei helfen könnte.

Liebe Grüße
Lheakind