Angst vor Wiederholung

      Angst vor Wiederholung

      Über jene Sache, die mich eigentlich erst dazu gebracht hat depressiv zu werden und mich zu r*tz*n kann ich leider nicht viel sagen, weil ich noch nicht soweit bin. Auch wenn es lange her ist. Mit acht Jahren stand ich zum ersten mal vor einem geöffnetem Fenster und wollte runterspringen. Seitdem ist es immer schlimmer geworden. Nachdem ich ungefähr 9 1/2 war, und etwas neues vorgefallen war, was mir sehr zu schaffen machte, saß ich täglich in meinem Zimmer, ganz alleine und weinte. Keiner war da und niemand hat es gemerkt. Ich hab mir dann oft selber in die Arme gekniffen oder meinen Kopf gegen eine Wand geschlagen. Als ich dann auf das Gymnasium kam, hatte ich es erstmal schwer, mich in der neuen Klasse einzuleben, das hatte auch was mit einem meiner früheren Erlebnisse zu tun. Das kleine zurückhaltende Mädchen amchte natürlich keinen besonders guten Eindruck. Aber schließlich hatte ich es nach einem Jahr geschafft mich einzuleben, und alle davon überzeugt, dass ich genauso spass haben kann, wie sie auch und alles schien wieder normal zu werden, auch wenn ich die vergangenen Erlebnisse nicht vergessen konnte. Vorletztes Weihnachten habe ich dann jemanden aus meiner Paralelklasse kennengelernt. Er war ein Jahr älter als ich, weil er mal eine Klasse wiederholen musste. Wir kamen uns immer näher und schließlich waren wir zusammen. Aber ich hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Ich erzählte einer Freundin, dass ich mir nicht sicher sei, ob ich ihn überhaupt noch liebe. Obwohl sie mri versprochen hatte, erstmal nichts zu sagen, machte sie es doch (wegen dieser Sache bin ich allerdings nicht sauer auf sie, da er es eh erfahren hätte!). Er war natürlich total am Ende, war ja klar, wer ist das nicht? Ich habe dann den ganzen Tag in der Schule mit keinem mehr geredet. Auf dem Weg nach Hause dann, überkam mich plötzlich wieder dieses Gefühl, wie damals, vor dem Fenster. Ich ging weiter, bis ich ein erlösendes Geräusch hörte: die Schranken vom Bahnübergang! Gleich würde der Zug kommen. Nur noch ein paar Schritte und es wär endlich vorbei gewesen. Doch jemand hinderte mich an dem letzten erlösendem Schritt - mein Vater. Er kam gerade um die von der anderen Seite des Bahnübergangs angefahren, fuhr aber weiter in eine andere Richtung un sah mich nicht. Ich war erstmal geschockt, als mir klar wurde, was ich da fast getan hätte, und durch welch blöden Zufall es verhindert wurde. Am Abend dann konnte ich nicht aufhören, an den armen Jungen zu denken, wie er sich wohl gerade fühlte. Also shrieb ich ihm eine sms und fragte, ob es ihm gut geht. Ich war richtig glücklich, als mein Handy, wenn auch erst nach einer Stunde, klingelte und eine sms angekommen war - von ihm. Als ich dann den Inhalt vor mir sah verschwand das lächeln von meinem Gesicht: "Ich bin total hacke und von nem 3 m hohem Dach gefallen, aber warum sollte DICH sowas interessieren?" Ich konnte es nicht fassen. Was hatte ichd a getan? Ich hatte das Leben eines Menschen zerstört. In der kommenden Woche machten er und meine Freundin einen riesiegen Bogen um mich. Mit meiner Freundin hatte ich mich schnell wieder vertragen, doch ein paar Tage später fand ich mich selber wieder in einer Ecke zusammengekauert mit einer Sch*re und säbelte mir meinen Arm auf. Ich kam einfach nicht drüber. "was hast du gemacht??" das war das einzige, woran ich denken konnte.

      Es muss ein Wunder gewesen sein, aber er liebte mich noch immer, und so kam es, dass auch er schon bald wieder mti mir redete. Er versuchte ständig, einen Weg zu finden, mich zurück zu bekommen, doch er schaffte es nicth. Ich wollte ihn nicht noch einmal enttäuschen.
      Ich weiß nicht wie viele Monate es gedauert aht, bis er es endlich drangegeben hat. Und wir wurden, trotz allem, was passiert war die besten Freunde. Niemand konnte uns trennen. Allerdings Trennte ich mich durch ihn von meiner Klasse, denn keiner mochte ihn und somit wurde ich wieder so unbeliebt wie am Anfang. Doch das war mir egal. Er war für mich da und ich für ihn. Das war alles, was ich immer wollte. Das er mit Drogen dealte, und schließlich selber an deren genuss kam, war mir egal.
      Doch aus dem paar mal Joint rauchen, wurde eine Sucht. Er bekam immer mehr Probleme mit der Polizei, flüchtete immer öfter in eine Welt, die mir unbekannt war.
      Als ich ihn einmal nach dem grund fragte, wann und warum er eigentlich angefangen habe Drogen zu nehmen, antwortete er mir: "Es war kurz anchdem du schluss gemacht hast. Mir gings einfach scheiße..." Ich schaute ihn entsetzt an und er fügte schnell hinzu: "Aber keine sorge, süße... ist nicht wegen dir gewesen." Sollte ich ihm das glauben? Ich war mir nicht sicher, denn mir fiel kein anderer grund ein, warum es ihm in dieser Zeit ncoh scheiße gegangen war.
      Und ich fing an mir Sorgen zu machen. Ich hatte einen Menschen dazu gebracht Drogenabhängig zu werden. Zu was war ich eigentlich ncoh fähig? Nun war eins für mcih klar: Ich muss das wieder in Ordung bringen! Er war mein bester Freund und zusammen würden wir das durchstehen. Auch wenn er tief gesunken war, er hatte mich. Ich kümmerte mich um ihn. Anfangs machte es mir nichts aus, dass ich keine Zeit mehr für andere Freundinnen hatte. Aber er kiffte weiter und ich hatte schließlich keine Zeit mehr für garnichts. Nicht für Freundinnen, nicht für die Schule und vor allem nicht für mich. Ich hatte kein Leben mehr. Aber ihn nochmal verletzten indem ich ihn hängen lasse? Nein, das konnte ich nicht. Also machte ich weiter. Ich schlief Nachts nichtmehr und konnte keine klaren Gedanken mehr fassen. Ich r*tzt* immer tiefer, um mich irgendwie abzulenken, um meine eigenen Probleme zu vergessen. Diese eine Sache gerade zu biegen war jetz wichtiger egal wie fertig ich war - jetz konnte mich eh nix mehr weiter down machen. Dachte ich! Bis zu jenem Tag, an dem ich krank wurde. Ich hatte fieber und meine Eltern, die mir kein Wort mehr glaubten wegen der vielen Lügen die ich ihnen wegen meinem Freund aufgetischt hatte, schickten mich trotzdem zur Schule und ein Lehrer bemerkte, dass es mir sehr schlecht ging. Er fragte mich, ob ich Drogenabhängig sei. Das gab mir den Rest. Ich hasste drogen wie die Pest und dieser Mann unterstellte mir solch eine Sache!
      Meine Eltern sorgten schließlich mti ein Paar Gehirnwäschen dafür, dass ich es drangab, und ihm die Freundschaft kündigte. Aber mir ging es kein bisschen besser. An einem Tag, kurz vor den Weihnachtsferien, kam eine Freundin von mir mit einem Brief von ihm an. Er wollte sich *mb*ng*n. Ich dachte daran, wie ich ihm früher immer gut zugeredet hatte, als er kurz davor war zu gehen. Also würde ich es auch diesmal verhindern! Kurzerhand rief ich ihn an und redete mit ihm. Un schließlich schaffte ich es, ihn nicht nur davon abzuhalten von uns zu gehen, sondern auch keine Drogen mehr zu nehmen.
      Und schließlich, nach zwei Monaten war er clean. Allmählich wurde er wieder der alte und wir hatten keine Probleme mehr. Alles war super.
      Tja, die Betonung liegt auf "WAR" denn vor zwei tagen ahbe ich durch zufall erfahren, dass er wieder kifft. Ich war natürlich total sauer auf ihn und redete auf ihn ein. Ich habe ihn gefragt wie er mir sowas antuen kann, schließlich hatte ich ihm erzählt, wie sehr michdas mitgenommen hatte damals. Naja, nach einer Stunde waren wir beie kurz vorm heulen. Aber er hat mir versprochen sich nichts neues mehr zu holen. Ich glaube ihm, aber trotzdem habe ich Angst, dass sich jetzt alles wiederholt.

      (Sorry wegen dem langem text, aber ich habe eh schon mehr als die Hälfe weggelassen. Ich denke manchmal, das ich vllt nur total melodramatisch bin und das alles ncith so schlimm ist aber ich habe Angst ihn zu verlieren. Ich würde nicht noch einen Verlust von einem sehr gutem Freund vertragen können. Das hat auch was mit den Erlebnissen von früher zu tun.)

      RE: Angst vor Wiederholung

      hi du!!!

      also als erstes sag ich dir, gib dir nicht für alles die schuld, denn jeder mensch kann für sich selbst entscheiden was er tut...

      ich hoffe wirklich das sich dein freund gebessert hat! und das du dich nicht von ihm runterziehen lässt...

      du kannst nicht immer nur an andere denken, denk an dich und wenn er nicht versteht das er dir damit weh tut wenn er weiterkifft, dann tut er mir einfach nur leid...

      liebe grüße claudia
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