trauma ohne flashbacks

      trauma ohne flashbacks

      aaaalso

      bei mir weist einiges aus eine traumatisierung hin.. wegtreten beim S*x, zumindest früher öfters
      schon mit 6-8jahren die ersten SVV gedanken obwohl es dazu sonst keinen grund gab
      das denken "ich muss meinem freund gegenpber funktionieren"
      und noch ein paar andere gedanken die ich jetzt nicht nenen möchte..

      und doch gibts es gründe dagegen

      mein svv ist nie sehr heftig geworden
      ich führe eine zwar komplizierte aber glückliche beziehung
      ohne probs mit S*x**l*t*t

      naja ich habe diesen verdacht
      vllt ist der verdacht vermessen aber naja

      meine frage ist ob es eine möglichkeit gibt diese erinnerungen ohne hilfe wieder zu finden..
      wüsste ich dass da was wäre könnte ich zum psychodoc gehn und es aufarbeiten..
      mein freund würde zu mir stehn..

      vllt will ich auch nur ne lösung für meine verquertheiten.. aber es gibt schon einige gute hinweise dafür

      LG swollen
      Hallo Swollen,
      zunächst das Wichtigste: Versuche nie Erinnerungen ohne fachkundige Hilfe hervorzuholen!
      Wenn es weg ist, dann gibt es einen guten Grund dafür und es würde dich überfordern, wenn auf einmal etwas hervorbricht.

      Ob du traumatisiert bist, das sollte ein Therapeut/eine Therapeutin beurteilen.
      Ein Laie kann keine Diagnosen stellen. Du kannst auch eine Thera machen wenn du nicht traumatisiert bist. Dass du dich selbst v*rl*tzt ist schon Grund genug für eine Therapie.
      Heute ist man soweit, dass nicht mehr jedes Trauma bearbeitet wird. Oft reicht eine Stabilisierung schon aus.
      Und jetzt mal ehrlich, warum möchtest du dich auf Teufel komm raus an ein eventuelles Trauma erinnern? Sowas ist richtig heftig und ich wünsche es niemandem.

      Wie schon gesagt, SVV ist Grund genug eine Thera zu machen.
      Kümmer dich einfach mal um einen Platz und lass einen Fachmann entscheiden was los ist und was richtig ist.

      Liebe Grüße
      Steno
      In meinem Inneren wohnt ein ängstliches kleines Kind,
      das sich für alles schämt.


      Zunächst zitiere ich Steno, einfach um es nochmal zu betonen, da ich es selbst nicht hätte besser sagen können:

      Original von Steno
      Versuche nie Erinnerungen ohne fachkundige Hilfe hervorzuholen!
      Wenn es weg ist, dann gibt es einen guten Grund dafür und es würde dich überfordern, wenn auf einmal etwas hervorbricht.



      Auch ein zweiter User rät: lass das (vermeindliche?) Trauma ruhen. Es ist nur dann sinnvoll, etwas so Grausames aufzuarbeiten, wenn die Nachwirkungen immernoch massiv in den Alltag eingreifen. Wenn das nicht der Fall sein sollte (und du schreibst, dass deine Beziehung zwar kompliziert ist, aber gut läuft), so ist es schlichtweg unsinnig, ein Trauma rauszugraben.
      Nur um zu wissen, was war?
      Swollen, ich rate dir wärmstens davon ab. Ob mit oder ohne therapeutische Hilfe. Wenn es nicht notwendig ist, würde ich es ruhen lassen. Ich spreche hier aus eigenen Erfahrungen... Ich muss zumindest Teile bei mir ausgraben und bearbeiten, und derzeit hoffe ich sehr, dass es genügt, wenn ich die Muster aufarbeite und nicht die Erinnerungen an sich. Es ist eine Hölle, wenn wieder etwas hochkommt. Es ist förmlich ein Schlag ins Gesicht. Es ist schrecklich, einfach schrecklich. Setz dich dieser Belastung nicht einfach so aus, ohne dass es wirklich notwendig ist. Du ahnst nicht, was da auf dich zukommen würde, wenn da wirklich etwas verborgen ist. Es ist höllisch.
      Liebe Grüße

      an-shin
      versteht mich nicht falsch ich bin keineswegs darauf versessen irgendwas auszugraben wo nichts ist...

      es würde nur einiges zusammenfügen

      und ich habe schon manches irgendwann "wiedergefunden" was teils oder komplett vergraben war

      ich habe einfach den drang verstehen zu wollen, warum ich so "psycho" bin und teils schon als kind war..

      ich will mich selbst kennen

      ich denke auch eher dass es ein einzelnes erlebnis war das ich als kind nicht verarbeiten konnte aber jetzt könnte

      naja zum psychodoc würde ich gerne gehen..
      aber ich will auf keinen fall das meine eltern davon erfahren.. ich kenne ihre einstellung zu depressionen, SVV usw
      ich werde wohl mit 18 oder 19 nachem Abi mich mal umsehen..

      LG swollen
      Ich hatte auch immer nur angst, dass meine Eltern was merken...Angst vor ihrer Reaktion...weil sie mit Schuld an meinem SVV waren und doch nix dafür konnten...naja, ich wollt nicht dass sie sich Vorwürfe machen. Irgendwann hab ich doch ne thera gemacht...mit 17. Und sie haben es auch nie erfahren...ich denk, das würde bei dir auch gehen. Schieb es nicht deswegen auf!
      Ich wünschte, die Welt würde mir ein Lächeln schenken. Denn ich verschenke meines immer wieder und bekomme es nie zurück...

      lottis-gedanken --> über Kommentare freu ich mich natürlich ^^
      Original von Swollen
      ich will mich selbst kennen


      Ich kann dich gut verstehen, Swollen, sehr sehr gut. Es ging mir nicht anders. Aber wenn du dich tatsächlich dafür entscheidest, dich auf die Suche zu machen, so empfehle ich dir, das während eines stationären Aufenthaltes zu tun. Es ist eine heikle Sache, und ohne Stabilität und einen geschützten Rahmen würde ich nichts machen. Kümmere dich dann um eine gute Absicherung und mach es, wenn du wirklich Zeit hast. Viel Zeit. Also nicht gerade noch vor dem Abi (das kann böse werden +autsch+), sondern danach, wenn du dir z.B. einfach mal n halbes Jahr Auszeit gönnst.

      Ich rate dir immernoch sehr davon ab. Ich kann dich verstehen, es ging mir nicht anders, kenne aber jetzt die Kehrseite und würde es keinem weiterempfehlen. Wirklich nicht.
      Falls du dich doch dafür entscheidest: viel Glück, Kraft und Mut!
      Grüße

      an-shin
      So, um keinen neuen Thread zu eröffnen, schreibsel ich jetzt einfach mal hier hinein.
      Das Problem ist nämlich ungefähr gleich.

      Beziehungsweise, ich habe mir schon lange die Frage gestellt, ob es überhaupt jemanden gibt der ohne Flashbacks [aber mit so ziemlich allen anderen Symptomen] trotzdem an einer PTBS leidet...

      Um mal genauer zu werden:
      Ich lebe in einer Beziehung [jedoch Fernbeziehung] und habe riesen Probleme in Sachen Sexualität. Es äußert sich durch Wegtreten, das Gefühl funktionieren zu müssen, Taubheit/Abgestumpftheit, Aggressivität [mir und ihm gegenüber], depressive Schübe [die es sowieso oft gibt] und meist auch SVV...
      Gut nur, dass ich recht offen mit meinem Freund sprechen kann. Auch über diese Verhaltensweisen. Er engt mich weder ein noch bedrängt er mich.

      Toll ist das alles trotzdem nicht, denn mein Alltag funzt - vor allem in letzter Zeit - wegen all dieser Dinge gerade gar nicht gut. Mal wieder.
      Die Nachtträume verfolgen mich bis in den Nachmittag und entspannen ist auch irgendwie kaum möglich.

      Doch es fehlen Flashbacks. Keine Bildfetzen, die mir plötzlich vor's Auge kommen. Keine Töne, nichts.
      Nur in der Nacht, in meinen Träumen. Aber auch die haben nur den einen Bezug zu meinem Leben: In jedem Traum bin ich dabei/ sehe ich mich...

      Viel BlaBla, kurze Frage [siehe oben].
      Es würde mir, denke ich, weiterhelfen.
      Ich mache übrigens Therapie und mein Thera ist auch anerkannter EMDR-Therapeut, die wir zur Zeit aber nicht machen.(;

      Danke für das Lesen, Maharet
      When she woke in the morning
      she knew that her life had passed her by.
      And she called out a warning,
      "Don't ever let life pass you by."

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Maharet“ ()

      Original von Maharet
      Es äußert sich durch Wegtreten, das Gefühl funktionieren zu müssen, Taubheit/Abgestumpftheit, Aggressivität [mir und ihm gegenüber], depressive Schübe [die es sowieso oft gibt] und meist auch SVV...

      [...]

      Doch es fehlen Flashbacks. Keine Bildfetzen, die mir plötzlich vor's Auge kommen. Keine Töne, nichts.
      Nur in der Nacht, in meinen Träumen. Aber auch die haben nur den einen Bezug zu meinem Leben: In jedem Traum bin ich dabei/ sehe ich mich...



      könnte ich geschrieben haben. .. bis auf die tatsache, von svv nicht [mehr] betroffen zu sein..
      dieses gefühl, funktionieren zu müssen, hab ich ebenfalls sehr oft, setze mich damit teilweise extrem selbst unter druck,.. etc..
      nunja, ..

      viel produktives kann ich zur eigentlichen frage nun auch nicht beitragen, da auch die symptome bei mir mit der zeit immer seltener/schwächer werden (wenn man das so sagen kann..)
      richtige flashbacks hatte ich nur ganz am anfang ein paar mal..

      hm.. ich persönlich denke dass es natürlich menschen mit den symptomen, aber ohne flashbacks gibt (gibt ja nix was es nich gibt), aber ob sich das dann genauso definiert?
      das weiß ich nicht..
      so, nun genug der wirren.. ;)

      lg
      *nochmal hochschieb*

      Ich hätte eigentlich doch gerne noch Erfahrungen bzw. Meinungen. Denn, wie geschrieben, ich bin etwas verwirrt durch diese "Tatsache"...

      Vielen Dank für's Lesen.
      When she woke in the morning
      she knew that her life had passed her by.
      And she called out a warning,
      "Don't ever let life pass you by."
      also ich habe nun ein wenig gesurft dazu

      du kannst mal unter google wildwasser eingeben, das ist ne organisation für hilfe bei mb und die haben auf der page auch ein forum

      viele der betroffenen hatten erst sehr spät (z.B mit 40) flashbacks allerdings vorher schon symptome einer PTBS

      in dem forum wird ein buch empfohlen (ich glaube es heißt "trotz allem" *nicht sicher ist*) mit dessen hilfe man an trauma heran kommen könnte, ansonsten wird thera empfohlen.

      es kann jedoch laut den leuten dort sein dass man nie flashbacks bzw erinnerungen an das trauma kriegt wenn es denn eines gibt.

      LG swollen
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