Liebe Engelsschreie,

ich würde auf keinen Fall sagen,dass Du Dich nicht angestrengt hast.
Du arbeitest doch sehr viel an Dir und Du darfst auch erschöpft sein von der Therapie.

Ich finde es gut und bewundernswert,dass Du schon so lange in Therapie bist und kann verstehen,dass Du denkst,dass es nichts bringt.

Vielleicht solltest Du mit der thera mal reden,ob es für euch vielleicht mal ganz gut wäre eine Pause zu machen,um zu schauen wie ihr zurechtkommt.
Ich denke ganz abzubrechen,wo Du endlich einen Traumatherapeuten gefunden hast,der sich mit dem Thema auskennt wäre vielleicht nicht so ideal. Aber ne Auszeit würde ich vorschlagen.

Hm wegen dem Erinnerungen. Ich kann verstehen,dass Ihr endlich alles wissen wollt,aber da solltest Du Dich nochmal fragen,ob auch alle damit umgehen können,wenn sie alles auf einmal erfahren.
Soviel wie ich weiß,soll das bei ner Traumatherapie ja alles Stück für Stück aufgearbeitet werden,was leider lange dauert.

Trotzdem verstehe ich Dich sehr gut.

Oh was mir grad einfällt...vielleicht fährst Du einfach mal in Urlaub. verdient hättest Du ihn Dir ja.
Nur so eine Idee.

Ich wünsche Dir alles Liebe und grüß die Nelli ganz lieb
Mailin

Hallo engelsschreie,


vielleicht hat sich bei dir jetzt während der letzten vier Wochen auch so eine Unlust eingeschlichen und vielleicht warst du recht froh jetzt mal vier Wochen Theraruhe gehabt zu haben, vielleicht musst du jetzt erstmal den Wiederanfang anpacken und kommst dann wieder besser
auf Tour.
Was ich nicht verstehe: wie geht Traumatherapie ohne Erinnerungen raufzuholen?
Alles Gute,
lindenblüte

Original von engelsschreie
ich hab die fahrt nie gerne auf mich genommen und nur immer mit dem gedanken, dass sie mir irgendwann hilft, erinnerungen auszugraben.

Vielleicht hast du dir einfach das falsche Ziel gesetzt.

Was die Frau tut, ist genau das Richtige. Jetzt das Trauma ausgraben wäre reiner Wahnsinn und Selbstmord. Kein Wunder, dass es nicht vorangeht, wenn du dir das falsche Ziel setzt. An diesem Punkt wirst du so nicht weiterkommen. Wenn du wissen möchtest, was war, so kümmer dich erstmal um die Stabilisierung. Wenn die da ist, kommt das Trauma von alleine, da die Psyche "spürt", wie viel sie freigeben kann und wie viel nicht. Und solange du nicht stabil bist, wird sie nichts freigeben. Eine Sackgasse, wie du siehst. Du steuertest 4 Jahre lang in die falsche Richtung, das ist nicht der richtige Weg. So kommst du nicht weiter. Du hast deine Kräfte für das falsche Ziel eingesetzt und ich glaube nicht, dass es einen guten Thera gibt, der dich dabei unterstützen würde.

Du kommst nur an die Erinnerungen, wenn du stabil wirst. Ich kann verstehen, dass es für dich wichtig ist - ich kenne das Gefühl, kenne es von mir. Ich sage also aus eigener Erfahrung: Stabilisierung, der Rest ergibt sich von allein. Und auf diesem Weg wirst du dann etwas erreichen und spüren, dass es vorangeht. Der andere führt dich nur in eine Sackgasse.

Ich glaube nicht,dass es Dir egal ist. Wenn Du wissen möchtest was passiert ist,möchtest Du gerne allem ins Auge sehen und danach einen festeren,gewisseren Weg einschlagen. Da ist Dir bestimmt nicht egal zu r*tz*n oder zu h*ng*rn.
Es ist immer besser ohne dem zu leben,denn mit gehts Dir noch schlechter.

Ich kann An-shin nur recht geben,dass Du anscheinend zu hohe Ziele gesetzt hast und damit das falsche.

Man muss erst vorbereitet sein um etwas zu erfahren. Das ist bei allem so. Dummer Vergleich,aber ohne vorher durch die Eltern vorbereitet zu sein,zu reden,würden wir es nie erlernen können oder verstehen können.

Bitte gib nicht auf. Der Weg ist lang,aber er erreicht sein Ziel,wenn man geduldig ist.

Alles Liebe Mailin

Hallo engelsschreie,

deine Erklärung habe ich verstanden, beziehungsweise die Erklärung deiner Thera: klar, dass man es nicht forcieren darf, denn sonst ists zu heftig. Ich hab bloß aus deinem posting rausgelesen, dass ihr gar nicht auf Erinnerungen eingeht, das hatte ich nicht verstanden.
Vielleicht weiß dein Psychiater ja wirklich wie es gut für dich weiter gehen kann. Du scheinst im Augenblick richtig tief unten zu sein.
Ich hoffe, dass du wieder Mut findest,
alles Gute,
lindenblüte

Wie hast du dich stabilisiert, engelsschreie? Was hast du für deine Stabilität getan?

Hallo engelsschreie,


ich finds nicht gut, dass du hier gleich vorausdenkend schreibst, was alles an Antworten kommt, die dir nicht passen.Wenn dir eh alles klar ist dann musst du ja nicht schreiben, aber so finde ich dich einfach abwertend und auch alle gut gemeinten postings werden voll Aggression von dir abgewertet. Klar, man kann den Schluss daraus ziehen dir einfach nicht zu antworten, aber ich will solche posts nicht einfach stehen lassen, sondern dir mal sagen wie du auf mich wirkst.
Du kommst so rüber als würdest du von vornherein immer schon zu wissen, was dir alles nicht hilft. du baust allen Eventualitäten vor, dass dir jemand einen Vorschlag macht, an dem du mal arbeiten könntest und eigentlich kommts mir nur ie eine Jammerei vor ohne wirklich eine Antwort zu bekommen.So kannst du natürlich weiter machen und vielleicht findest du ja auch irgendwelche Tröster, denen das nicht zu blöd ist von dir so behandelt zu werden, aber du wirst nicht weiterkommen mit deinem Verhalten.Bei mir stößt so was auf Granit, denn ich finde, dass Jammerei nur ein kleiner Aspekt eines Selbsthilfeforums sein kann.

ich wünsch dir, dass du mal besser in die Gänge kommst,
lindenblüte

Also, ganz ehrlich: Wenn ich nen Post schreibe, dann weiß ich sicher nicht, was geantwortet wird, aber ich hab immernoch ein Recht darauf, zu sagen, was ich getestet und was nicht geholfen hat. Engelsschreie Therapiezeit ist keine sehr kurze und jedenfalls _ich habe nicht den Eindruck, dass sie _nie gekämpft hat, auch wenn sie ab und zu ihre Löcher hatte, in denen ihr die Kraft gefehlt hat ( und da geht es jedem von uns mal so ).

Wenn _ich diesen Thread hier lese, sehe ich Finger, die auf sie zeigen, und das finde ich persönlich wiederum schade, weil sie traurig und verzweifelt ist und nach _anderen Alternativen sucht als das, was sie schon getestet hat.

Hey!

Ich habe auch Deinen Thread gelesen, und ich behaupte auch nicht, dass Du Dich nicht angestrengt hast. Das wäre ja ziemlich anmaßend von mir...
Hm, ich finde es schade, dass Du die Therapie so hart findest. Ich denke auch, dass Du mit Deiner Therapeutin mal über Deine Gefühle gegenüber der Therapie sprechen solltet. Vielleicht kann sie Dir ja etwas wichtiges dazu sagen... Vier Jahre sind natürlich eine lange Zeit. Meinst Du denn, dass Du in der ganzen Zeit noch nichts erreicht hast, oder in der Traumatherapie? Wie lange machst Du denn bereits die Traumatherapie? Ich kann Dir mal sagen was mein Thera mal sagte: Der Erfolg einer Therapie dauert (zumindest manchmal) so lange, wie die Krise sich gebildet hat. Seelische Veränderungen dauern oft ziemlich lange... Das soll jetzt nicht verständnislos rüberkommen. Ich kann verstehen, dass Du endlich mal glücklicher sein möchtest! Ob Deine Therapie auf einem guten Weg ist oder nicht, kann ich natürlich überhaupt nicht beurteilen. Deswegen sprich mal mit Deiner Thera darüber, das ist mein Tipp an Dich!

LG, confused

Hallo!

Hast du denn deiner Therapeutin schoneinmal genau das gesagt?
Dass du dir wünschen würdest viel mehr Erfolg zu sehen oder mehr Ergebnisse um diese mühsame Reise immer noch dafür auf dich zu nehmen?
Vielleicht würde es helfen, wenn du ihr sagen würdest, wie sinnlos dir das alles gerade erscheint und wie deprimiert du bist, weil du schon soo lange kämpfen musst und es deiner Meinung gerade alles wieder nichts mehr bringt.
Vielleicht könnt ihr dann wirklich mal über eine Pause reden oder über noch irgendwelche neuen Therapiemethoden, die dir vielleicht wieder ein bisschen Hoffnung schenken könnten. Vielleicht würde es dir auch wirklich schon ein bisschen helfen, wenn du der Thera einfach nur sagst, dass du gerade keine Lust mehr auf diesen ewigen Kampf hast und dass du der Meinung bist, dass das alles nichts mehr bringt.
Sie könnte dich vielleicht dann auch ein wenig ermutigen oder so.

Alles in allem glaube ich jedenfalls auch, dass du schon sehr viel gelämpft hast und darauf einfach nur stolz sein kannst und dass es auch sehr verständlich ist, dass man irgendwann mal keine Kraft mehr hat in diesem Moment weiter zu kämpfen.
Aber vielleicht kannst du auch bald doch wieder mehr Kraft und Hoffnung finden.
Ich wünsche dir jedenfalls weiterhin alles Gute!!

Original von engelsschreie
jetzt kommt sicher wieder, dass das alles hilft, wenn man nur will und sich genug mühe gibt. aber wenn man was so gut macht, wie man kann, dann gehts einfach nicht besser.

Tut mir leid, aber - jap, sowas hätte ich nun ungefähr geantwortet. Aber doch ein wenig abgeändert. Ich hätte dies geschrieben:

Dir bleiben nun also 2 Möglichkeiten
a - du gibst auf und wirfst alles hin
b - du beißt die Zähne zusammen und sagst dir "Okay, dann war es bisher noch nicht gut, dann muss ich eben noch mehr geben und es noch besser machen."

Mit Jammern kommst du hier nicht weiter, und ehrlich gesagt stimme ich Lindenblüte z.T. zu. Ich frage mich, wozu ich antworten soll, wenn alles schon davor abgeschlagen und zunichte gemacht wird. Ich habe den Eindruck, dass du Vor- und Ratschläge nicht wirklich annimmst, nicht mit vollem Einsatz durchsetzt. Als würdest du es ein wenig probieren, und wenn dann die erste Schwierigkeit, dann wirfst du alles hin und sagst, es geht nicht. Das ist mein Eindruck. Natürlich muss er nicht richtig sein, ich wollte dir nur dieses Feedback geben.

Vielleicht doch nochmal Zähne zusammenbeißen und noch härter arbeiten, noch mehr Stabilisierung machen...? Denn wenn du parallel dich wieder destabilisiert hast, ist es kein Wunder, dass die Stabi nicht viel gebracht hast. Stabilisierung hat nicht nur viel mit der Umsetzung positiver Dinge, sondern noch mehr mit der Vermeidung negativer Dinge zu tun. Vielleicht ist das ja der Haken.

an-shin

Hey!

Ich habe eben schon geschrieben, aber mir ist da gerade noch etwas eingefallen! Als ich mit der Thera angefangen habe, und mein Therapeut sich schon ein grobes Bild von mir gemacht hat, schlug er mir vor, eine Zeit lang unterstützend Psychopharmaka zu nehmen. Zur Unterstützung der Psychotherapie. Vielleicht ist das ja auch bei Dir eine Option!? Vielleicht kannst Du dadurch genug Power bekommen, um noch weiter zu kämpfen. Wenn es Dir jetzt schlecht geht, und Du die Thera abbrichst, dann wird es ja nicht besser. Vielleicht wirst Du dann weniger mit Deinen Problemen konfrontiert, aber irgendwo bleiben sie dann in Dir. Also ganz aufhören halte ich für schlecht, aber ich bin natürlich kein Profi.
Ich weiß, viele sind Psychopharmaka gegenüber abgeneigt. Ich habe aber schon am eigenen Körper erfahren, dass sie die Lebensqualität erhöhen können.

Na ja, nur so ein Ratschl*g...

LG, confused

hallo engelsschreie,

ich kann dich sehr gut verstehen, ich seh das ziemlich genauso wie du.
mir ist spontan dazu eingefallen, ob du vielleicht mal urlaub machen könntest, natürlich kann man vor seinen problemen nicht davon laufen,aber vielleicht würde es dir helfen eine bessere und klarere sicht auf deine situation zu geben und dir zu überlegen, was du im moment willst und was das beste für dich wäre und natürlich dir was gutes zu tun, mal auszuspannen, die lage vielleicht lockerer zu sehen, vll abstand zu gewinnen...*?* ich weiss nicht...
ich wünsch dir alles gute, liebes

lg,die tati