Hey ihr!
Ich habe Borderline, auch per Diagnose und befinde mich seit ca. einem halben Jahr auch in Therapie.
Bis vor etwa sechs Wochen machte ich auch immer wieder kleine Fortschritte, wenn auch manchmal von kleinen Krisen unterbrochen, die aber nie länger als ein paar Tage andauerten.
Im Moment geht es mir jedoch wieder so schlecht wie vor der Therapie - mein Essverhalten ist kaum zu kontrollieren, ich kann kaum schlafen, rede mir permanent ein, nichts zu können und nichts wert zu sein. Außerdem steigt der Selbstverletzungsdruck mit jedem Tag mehr (ich bin seit 7 Monaten clean).
Ich habe einfach furchtbare Angst, jetzt wieder in das altbekannte Loch zu fallen. Ich will mit dem Trinken und Ritzen nicht wieder anfangen, um nichts in der Welt.
In den Sommerferien war ich teils tagelang schwer depressiv, was ich mit dem fehlenden Alltagsablauf in Verbindung brachte. Seit dem die Schule jetzt aber wieder begonnen hat, sind die Depressionen zwar wieder verschwunden, dafür muss ich jetzt mit meiner kleinen Soziophobie leben, die besonders in der Schule sehr heftig sind.
Ich habe furchtbare Angst, Hausaufgaben vorzulesen. Das geht so weit, dass ich gar nicht mehr richtig lesen kann, weil vor meinen Augen alles verschwimmt. Einmal hatte ich deswegen auch schon eine Panickattacke. Eigentlich bin ich eine der besten Schülerinnen aus meiner Stufe und kann auch meine Hausaufgaben so anfertigen, dass ich nicht viel Kritik zu fürchten habe, aber irgendwie liegt es daran auch nicht ... ich hasse dieses Vorlesen an sich. Auch wenn meine Kurse nur aus meinen besten Freunden bestehen würden und ich vorher wüsste, dass alles richtig ist - es wäre immer noch Horror.
Ich habe 7-8 Stunden Schule jeden Tag und bin quasi durchgehend angespannt. Das schlaucht sehr. Ich bin jeden Abend total fertig.
Hinzu kommt, dass ich ADS habe, wogegen ich allerdings momentan keine Medikamente nehme. Will heißen, dass ich ständig müde bin bis zum Umfallen, mir aber schon stillsitzen sehr sehr schwer fällt.
Und morgen muss ich mich telefonisch bei meiner Praktikumsstelle melden - Telefonieren ist somit das Schlimmste, was man mir antun kann.
Naja. Ich will eigentlich fragen, ob jemand eine Möglichkeit kennt, diese Ängste besser in den Griff zu kriegen und so vielleicht auch die ständige Anspannung.
Danke fürs Lesen!
Liebe Grüße
Ich habe Borderline, auch per Diagnose und befinde mich seit ca. einem halben Jahr auch in Therapie.
Bis vor etwa sechs Wochen machte ich auch immer wieder kleine Fortschritte, wenn auch manchmal von kleinen Krisen unterbrochen, die aber nie länger als ein paar Tage andauerten.
Im Moment geht es mir jedoch wieder so schlecht wie vor der Therapie - mein Essverhalten ist kaum zu kontrollieren, ich kann kaum schlafen, rede mir permanent ein, nichts zu können und nichts wert zu sein. Außerdem steigt der Selbstverletzungsdruck mit jedem Tag mehr (ich bin seit 7 Monaten clean).
Ich habe einfach furchtbare Angst, jetzt wieder in das altbekannte Loch zu fallen. Ich will mit dem Trinken und Ritzen nicht wieder anfangen, um nichts in der Welt.
In den Sommerferien war ich teils tagelang schwer depressiv, was ich mit dem fehlenden Alltagsablauf in Verbindung brachte. Seit dem die Schule jetzt aber wieder begonnen hat, sind die Depressionen zwar wieder verschwunden, dafür muss ich jetzt mit meiner kleinen Soziophobie leben, die besonders in der Schule sehr heftig sind.
Ich habe furchtbare Angst, Hausaufgaben vorzulesen. Das geht so weit, dass ich gar nicht mehr richtig lesen kann, weil vor meinen Augen alles verschwimmt. Einmal hatte ich deswegen auch schon eine Panickattacke. Eigentlich bin ich eine der besten Schülerinnen aus meiner Stufe und kann auch meine Hausaufgaben so anfertigen, dass ich nicht viel Kritik zu fürchten habe, aber irgendwie liegt es daran auch nicht ... ich hasse dieses Vorlesen an sich. Auch wenn meine Kurse nur aus meinen besten Freunden bestehen würden und ich vorher wüsste, dass alles richtig ist - es wäre immer noch Horror.
Ich habe 7-8 Stunden Schule jeden Tag und bin quasi durchgehend angespannt. Das schlaucht sehr. Ich bin jeden Abend total fertig.
Hinzu kommt, dass ich ADS habe, wogegen ich allerdings momentan keine Medikamente nehme. Will heißen, dass ich ständig müde bin bis zum Umfallen, mir aber schon stillsitzen sehr sehr schwer fällt.
Und morgen muss ich mich telefonisch bei meiner Praktikumsstelle melden - Telefonieren ist somit das Schlimmste, was man mir antun kann.
Naja. Ich will eigentlich fragen, ob jemand eine Möglichkeit kennt, diese Ängste besser in den Griff zu kriegen und so vielleicht auch die ständige Anspannung.
Danke fürs Lesen!
Liebe Grüße
The rest is still unwritten