{die.ewigkeit}

      {die.ewigkeit}

      2 Gedichte von mir...
      Folgen mit Sicherheit im Laufe der Zeit noch mehr.

      Wieder einige Schnitte,
      an meinem Bein klebt das Blut.
      Es war wie eine Erlösung,
      es tat so gut.
      Es schmerzt, doch ich bereue nichts.
      Ohne Schnitte - Wunden verheilt,
      das langweilt mich.
      Mit der Klinge die Haut entzweien,
      zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht.

      ... und doch ist es nur der Versuch meinen Körper meiner Seele anzupassen ...


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      Ich weiß, dass diese Gefühle sinnlos sind.
      Sie schmerzen. Rauben mir meine Kraft.
      Bringen mich um den Verstand.
      Doch trotzdem spüre ich sie immer wieder...
      ... wenn ich deine Stimme höre.
      ... dein makelloses Gesicht sehe.
      ... deine Bewegungen mich fesseln.
      Du bist einer der Gründe, der mich weinen lässt. Rote Tränen weinen.
      Du zerstörst mich. Langsam. Vorsichtig. Zerstörst du mich.
      Und weißt es nicht einmal.


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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      Inmitten des Stadtparks...

      Ihre kleinen Finger fahren zitternd über die Klinge.
      Sanft silbern funkelt sie im Sonnenlicht.
      Eine grüne Wiese, so saftig und warm.
      Einsam kauert sie unter einem gewaltigen Baum.
      Dick - der Stamm; Füllig - die Krone.
      Ihre blasse Haut strahlt im Licht.
      Ihre schwarzen Haare wehen sanft im Wind.
      Ihre Tränen fallen leise, unbemerkt auf die Wiese.
      Sie presst ihre Finger fester um die Klinge.
      Blut rinnt aus ihrer Handfläche.
      Immer mehr und mehr.
      Bis sie friedlich und erschöpft ihre Augen schließt.
      Inmitten des Stadtparks.
      hier mal wieder einige neue :)

      ++

      Dein Herz pocht.
      Deine Hände zittern.
      Das Verlangen ist da.
      Der Wunsch ES zutun.
      Hektisch atmend stehst du dort.
      Schließt die Augen.
      Versuchst es zu unterdrücken.
      Saugst die Luft tief ein.
      Versuchst ruhig zu atmen.
      Es gelingt dir.
      Doch irgendwann wird alles auf einmal ausbrechen...

      ++

      Tränen.
      Sie laufen meine Wangen herunter.
      Bahnen sich ihren Weg.
      Immer mehr und mehr.
      Mein Gesicht ist benetzt.
      Die Tränen laufen meinen Hals hinunter.
      Ich halte sie nicht auf.
      Ich weine.
      Immer mehr.
      Und das, weil du nicht bei mir bist.
      Weil ich dich vermisse.
      Weil ich mich einsam und allein fühle ohne dich.
      Ich liebe dich.

      ++


      Spiegel.
      Was zeigst du mir?
      Zeigst du mir ein fröhliches, lachendes Mädchen?
      Oder zeigst du mir einen Menschen, der aus Trauer und Wut rote Tränen weint?
      Einen Menschen, der sich die schönsten Träume erhofft und immer wieder brutal zurück in die Realität fällt?
      Spiegel, sag, was siehst du?
      Siehst du meine Maske oder mich?

      ++


      Funktionieren sollen wir.
      Wie Maschinen.
      Immer alles richtig machen.
      Immer perfekt sein.
      Aber wehe, unsere Batterien neigen sich dem Ende zu.
      Wehe, unsere Kräfte schwinden.
      Wehe, eine Bewegung ist nicht mehr so perfekt wie die anderen zuvor.
      Sofort gelangen wir ins Kreuzfeuer der Kritik.
      Sofort werden wir als faul und talentlos hingestellt.

      Funktionieren sollen wir.
      Jedes Einzelteil soll funktionieren.

      Doch mein Herz funktioniert schon lang nicht mehr.
      Zerbrochen in viele kleine Einzelteile,
      habe ich immer und immer wieder versucht,
      die Einzelteile zusammenzusetzen...
      Bis ich wieder verletzt wurde...

      Funktionieren sollen wir.
      Jedes Einzelteil soll funktionieren.

      ++

      Es ist euch egal.
      Es ist euch egal, wie es mir geht.
      Es ist euch egal, was ich fühle.
      Es ist euch egal, was ich mir wünsche.
      Es ist euch egal, was ich denke.
      Es ist euch egal, was ich sage.
      Es ist euch egal, wenn ich weine.
      Es ist euch egal, wenn ich blute.
      Es ist euch egal, wenn ich schreie.
      Es ist euch egal und doch sagt ihr, ihr macht euch Sorgen um mich.
      Seid doch wenigstens einmal gerecht und lasst mich einfach gehen...

      ++

      It’s just me.
      I’m the one who is to be hurt everyday.
      I’m the one who bleeds silently.
      I’m the one who falls deeper and deeper.
      I’m the one who pretends to be okay.
      I’m the one who wears a mask.
      I’m the one who dies inside.
      I’m the one… yeah, it’s just me.

      ++

      Das Mädchen.
      Siehst du das Mädchen?
      Das Mädchen mit braunen, gelockten Haaren?
      Siehst du das Mädchen?
      Das Mädchen mit strahlend blauen Augen?
      Sag mir, siehst du das Mädchen?
      Das Mädchen mit einem wunderschönen Lächeln im Gesicht?
      Siehst du es?

      Nein.

      Du siehst es nicht?
      Sag mir, wieso siehst du es nicht?
      Was siehst du denn?

      Ich sehe ein Mädchen.
      Ein Mädchen mit braunen, kraftlosen Haaren.
      Ich sehe ein Mädchen.
      Ein Mädchen mit traurig trostlosen Augen.
      Ich sehe ein Mädchen.
      Ein Mädchen – alle Gefühlsregungen verloren.
      Ja, das sehe ich.

      ++

      Wünsche.
      Wünsche, ja, die haben wir alle.
      Verschiedene.
      Kleine.
      Große.
      Erfüllbar.
      Unerreichbar.
      Sie können uns Kraft spenden, uns erfreuen.
      Sie können uns zerstören, kaputt machen.
      Sie können uns helfen.
      Sie können uns schaden.

      Der Wunsch.
      Er steigert sich zum Verlangen.
      Das Verlangen brennt.
      Will erfüllt werden.
      Doch was, wenn du das Verlangen nicht erfüllen darfst?
      Wenn du weißt, dass es dir nicht gut tut?
      Du Narben davon tragen wirst?
      Du das Verlangen hast, dir selbst wehzutun?
      Erfüllst du es?
      Oder kämpfst du dagegen an?

      Bist du Sieger oder Verlierer des Kampfes...?

      ++

      Wieder verloren - den Kampf gegen die Klinge.
      Wieder geschnitten - erneut in den Arm.
      Wieder geblutet - gelächelt dabei.

      Ich falle immer tiefer,
      dem Boden entgegen.
      Frage mich,
      wann der Aufprall kommen wird.

      Kaum glaube ich Halt gefunden zu haben,
      reißt du mich wieder tiefer.
      Ein Blick. Eine Bewegung. Ein Wort.
      Du nimmst mir jegliche Stärke.

      Wieder gehofft - Hoffnung vergessen.
      Wieder gelacht - das Lachen verloren.
      Wieder gekämpft - zu Boden gefallen.

      Sag mir, wielang möchtest du dieses Spiel noch treiben?
      Mich quälen. Mir den Halt nehmen.
      Sag mir, wielang glaubst du, werde ich es durchhalten?

      ++

      Stille.

      Schweigend sitzt du am Ufer.
      Die Wellen klatschen sanft gegen die Felsen.
      Schweigend nähere ich mich dir.
      Setze behutsam einen Schritt vor den anderen.
      Schweigend setze ich mich neben dich.
      Greife wortlos nach deiner Hand.
      Schweigend siehst du mich an.
      Leere in deinen Augen.
      Schweigend stehen wir auf.
      Meine Hand umschließt deine mit voller Kraft.
      Schweigend springen wir.
      Gemeinsam in die Unendlichkeit.

      ++
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