Hej,
so, zwischen meinen ganzen *Hilfe*-Threads jetzt zur Abwechslung auch mal was Positives
Ich bin ja im Allgemeinen jemand, der um nichts in der Welt die Kontrolle über sich abgeben will und deswegen trage ich gegenüber anderen eigentlich ständig eine "Maske". Die lächelt und funktioniert, auch wenn es in mir drin ganz anders aussieht.
Das Ganze hat so weit geführt, dass ich mit meiner Thera seit einiger Zeit nicht mehr in ihrem Praxisraum sitze, sondern wir - sofern es das Wetter zulässt - nach draußen gehen, weil ich mich da etwas mehr entspannen kann. Am Ende jeder Stunde schätzen dann abwechselnd sie und ich, wieviel Prozent ich diesmal ohne diese Maske reden und agieren konnte.
Naja, aus diesem ganzen Grund hatte ich auch die ganzen langen Monate über tierische Panik, während der Thera zu dissoziieren. Körperlich anwesend zu sein, während ich doch eigentlich gar nicht da bin-
Ich hatte Angst, Angst, Angst.
Vorgestern fand in meiner ehemaligen Schule die Eröffnung einer Ausstellung zum Thema psych. Probleme statt, die von meiner Thera (=Schulpsychologin) mitorganisiert war und wo einige Bilder und Gedichte von mir ausgestellt sind. Unter anderem wurden einige Gedichte über Lautsprecher vorgetragen, was einfach nur heftig war. Kurzum, ich war mit den Nerven am Ende, habe schon in der Pausenhalle Dissos gehabt und bin dann erst allein in den dunklen Aufenthaltsraum gegangen, bis mich irgendwer da gefunden hat, ich bin zur Tanke gerannt und hab mir was zu trinken geholt, so kam ich dann irgendwann spät abends wieder auf das Schulgelände. Meine Thera hat mich dann nach Hause gebracht und ich habe schon während der Fahrt mehrfach dissoziiert. Sie ist dann mitten in der Nacht noch bei mir in der Wohnung geblieben und ich habs einfach nicht mehr geschafft, gleichzeitig meine Maske aufrecht zu erhalten, gegen die Dissos anzukämpfen und einen Heulkrampf zu unterdrücken. Letzteres ist mir dann zum Glück gelungen, aber ich hab total dissoziiert - das erste Mal ever in Beisein meiner Thera.
Hinterher war mir das zwar furchtbar unangenehm und peinlich, aber irgendwo war es auch nicht so schlimm, wie ich immer befürchtet hatte... sie hat mir auch vorhin nochmal versichert, dass es okay gewesen sei... und dass sie regelrecht froh war, mich auch mal ohne Theaterspielen zu sehen.
Naja, was ich eigentlich sagen wollte, es werden hier ja wohl mehrere User sein, die die gleiche Angst haben, halt während der Thera zu dissoziieren.
Leutz, es ist gar nicht so wahnsinnig schlimm!
Liebe Grüße
A.
so, zwischen meinen ganzen *Hilfe*-Threads jetzt zur Abwechslung auch mal was Positives
Ich bin ja im Allgemeinen jemand, der um nichts in der Welt die Kontrolle über sich abgeben will und deswegen trage ich gegenüber anderen eigentlich ständig eine "Maske". Die lächelt und funktioniert, auch wenn es in mir drin ganz anders aussieht.
Das Ganze hat so weit geführt, dass ich mit meiner Thera seit einiger Zeit nicht mehr in ihrem Praxisraum sitze, sondern wir - sofern es das Wetter zulässt - nach draußen gehen, weil ich mich da etwas mehr entspannen kann. Am Ende jeder Stunde schätzen dann abwechselnd sie und ich, wieviel Prozent ich diesmal ohne diese Maske reden und agieren konnte.
Naja, aus diesem ganzen Grund hatte ich auch die ganzen langen Monate über tierische Panik, während der Thera zu dissoziieren. Körperlich anwesend zu sein, während ich doch eigentlich gar nicht da bin-
Ich hatte Angst, Angst, Angst.
Vorgestern fand in meiner ehemaligen Schule die Eröffnung einer Ausstellung zum Thema psych. Probleme statt, die von meiner Thera (=Schulpsychologin) mitorganisiert war und wo einige Bilder und Gedichte von mir ausgestellt sind. Unter anderem wurden einige Gedichte über Lautsprecher vorgetragen, was einfach nur heftig war. Kurzum, ich war mit den Nerven am Ende, habe schon in der Pausenhalle Dissos gehabt und bin dann erst allein in den dunklen Aufenthaltsraum gegangen, bis mich irgendwer da gefunden hat, ich bin zur Tanke gerannt und hab mir was zu trinken geholt, so kam ich dann irgendwann spät abends wieder auf das Schulgelände. Meine Thera hat mich dann nach Hause gebracht und ich habe schon während der Fahrt mehrfach dissoziiert. Sie ist dann mitten in der Nacht noch bei mir in der Wohnung geblieben und ich habs einfach nicht mehr geschafft, gleichzeitig meine Maske aufrecht zu erhalten, gegen die Dissos anzukämpfen und einen Heulkrampf zu unterdrücken. Letzteres ist mir dann zum Glück gelungen, aber ich hab total dissoziiert - das erste Mal ever in Beisein meiner Thera.
Hinterher war mir das zwar furchtbar unangenehm und peinlich, aber irgendwo war es auch nicht so schlimm, wie ich immer befürchtet hatte... sie hat mir auch vorhin nochmal versichert, dass es okay gewesen sei... und dass sie regelrecht froh war, mich auch mal ohne Theaterspielen zu sehen.
Naja, was ich eigentlich sagen wollte, es werden hier ja wohl mehrere User sein, die die gleiche Angst haben, halt während der Thera zu dissoziieren.
Leutz, es ist gar nicht so wahnsinnig schlimm!
Liebe Grüße
A.