Ich bin am Boden zerstört. Was soll ich nur machen? Man hatte mir Borderline bereits mit 16 diagnostiziert, obwohl das ja eigentlich da noch gar nicht sein kann. Damals hatte ich nur das Problem mit SVV, alles andere war aber eigentlich noch okay, bis auf meine sehr morbide Ader... Ich war in Therapie, sogar in einer speziellen Gruppe für Borderline, und damals fühlte ich mich verdammt mies, weil keines der Symptome wirklich auf mich zutraf.

Heute ist es umgekehrt... ich habe kaum noch Probleme mit SVV, nur noch ab und zu einige heftige Rückfällte, aber das darf denke ich mal vorkommen. Aber--- Jetzt fängt die ganze andere Scheiße an. Ich fang wieder an, im Wald spazieren zu gehen in der Hoffnung, von irgendjemandem entführt und v*rg*w*l**gt zu werden, ich bin oft allein. Und ich wächsle meine Männer wie Unterhosen. Wieso mach ich das? ich wünsche mir doch einfach nur eine Beziehung, in der man sich fallenlassen kann, Vertrauen herrscht... aber ich finde es nie. deshalb versuche ich alles zu kriegen was da ist, um vielleicht irgendwann den richtigen zu finden.
Aber das macht mich total kaputt, ich fühle mich total ausgelaugt... kennt das vielleicht jemand von euch? Das muss irgendwie aufhören, selbst meine Therapeutin sagt, ich muss unbedingt die Finger davon lassen. Das verstehe ich, aber ich schaff es einfach nicht. Ich will nicht als Schlampe darstehen, das bin ich auch nicht. Aber wie kann ich endlich damit aufhören? Ich sehne mich so nach Nähe...

[edit: sätze editiert. bitte löschregel 05 beachten.
solaine]

danke für die lieben antworten. vor allem von deiner seit, frosch Es ist nicht so, dass ich wirklich mit den Männern spielen möchte, und ja, ich fühle mich wie eine schlampe. wie eine ungewollte schlampe, die sich in ihrer zerrissenheit selbst zu einer macht...Weißt du, ich suche ehrliche gefühle und ich hoffe jedes mal, dass es mehr wird als nur sex. vielleicht sollte ich wählerischer werden. ich hatte schon eine lange und schöne beziehung, erst danach hat das alles angefangen. ich habe das gefühl, ich kann nicht mehr richtig lieben, seit ich verlassen wurde. vielleicht ist es eine art selbstschutz, vielleicht ist es aber auch einfach die tiefe verletzung, die mich daran hindert, mich zu öffnen. ich verstehe mich ja selbst nicht mehr. komme einfach nicht mehr mit mir selbst klar...
Hätte nie gedacht, dass ich mal so etwas tue... Ich will das doch gar nicht.

Es tut mir leid... ich habe selbst auch schon einige vergewaltigungen erlebt, und im der realität würde ich es mir aber sicherlich auch nicht noch einmal wünschen. es war nur so, dass ich mich in dem moment so schlecht gefühlt habe, dass ich einfach wollte, dass mir etwas schlechtes wiederfährt. ich konnte mich nicht umbringen, denn es gibt jemanden, der mich noch braucht... aber ich wollte irendetwas tun, dass mich bestraft und mir zeigt, wie scheiße ich bin...
ich weiß, wovon ich spreche und leider habe ich nicht darüber nach gedacht, dass man meinen beitrag auch leicht falsch verstehen konnte. ich hoffe ihr versteht jetzt, wie es gemeint war.

danke für eure antworten.
liebe grüße
floxa

Im Moment kann ich irgendwie nicht lieben... ich denke immer, dass ich jemanden gefunden habe, aber meistens merke ich schon schnell, dass es keine Liebe ist, sondern dass ich mich in etwas reingesteigert habe, weil ich es unbedingt haben will. ich glaube, im Moment habe ich verdammt schlechte Karten mit richtigen Beziehungen. Selbst, wenn mich jemand nur nach Sex fragt, glaube ich irgendwo, dass sich daraus etwas echtes entwockeln könnte, was ja eigentlich total schwachsinnig ist. Ich weiß im Moment einfach nicht mehr weiter. Sogar meine Therapeutin (mit der ich wirklich super auskomme) sagt mir, dass ich doch bitte bitte dir Finger von Männern lassen soll. aber wie soll das gehen.... Es ist so, als würde ich mich mit riesigem Hunger an einen gedeckten Tisch setzen. Wer greift da nicht zu? Das Problem dabei ist nur, dass anscheinend alle Speisen dabei vergiftet sind. Ich weiß auch nicht... Vielleicht besteht ja noch irgendwie Hoffnung und mir kommt ein dickes Hühnchen direkt aus dem Schlaraffenland direkt in den Mund geflattert