SweetSheep

      rote Tränen
      Ein Auge, das rote Tränen weint. Im Zustand gemalt, dass es ja scheinbar sowieso egal ist, dass ich mich verletze.

      Bombe
      Ich war wohl ziemlich geladen in diesem Moment...

      Spirale
      Ich weiß nicht, ob man es so gut sieht, die Farben sind alle mit schwarz gemischt. Gefühl, dass eine Spirale mich nach unten zieht, die zwar auf den ersten Blick bunt ist, aber eben doch viel Schwarzes hat.

      Vulkan??
      Das Thema war "Vulkan" und da hab ich das gemalt, weil ich das Gefühl hatte, ich will soviel sagen, aber ich kann es nicht "ausbrechen" lassen.

      Einerseits...
      ...andererseits...
      Ich will doch lieb gehabt werden, aber irgendwie auch doch nicht, denn ich bin nicht liebenswert.

      Immer lächeln..
      Ein Mädchen, dass ein sehr großes Lächeln aufsetzt, aber gleichzeitig weint...ein Mädchen? Ich!

      Helfende Hand
      Ich merke, es ist Hilfe da, aber ich muss mich auch danach ausstrecken.

      leer
      Man sieht es nicht so gut, die Figur ist aus dem Papier herausgerissen, ein Bild für die Leere in mir.

      angefasst...
      Hände, die mich anfassen und ich kann nicht Nein sagen. Ich habe keine M*ssbr**chserfahrung (nur zur Klarstellung), aber es gab trotzdem Situationen, in denen ich Nein hätte sagen müssen, als andere mich angefasst haben.

      You're wrong!
      Die bunte Welt sagt mir, dass ich falsch bin, nicht hinein passe.

      Was braucht sie?
      Bei mir taucht oft diese Figur auf, die ein bisschen aussieht wie ein Embryo. Als meine Therapeutin einmal dazukam, als ich gerade gemalt habe, meinte sie, ich solle mal dazu malen, was diese Figur gerade braucht. Und dann ist dieses Bild entstanden.

      Vulkan!!
      Diesmal ein ausgebrochener Vulkan. Trotzdem gibt es Leben und auch Wertschätzung auf dem gleichen Bild. Es war wichtig für mich, das zu erkennen, weil ich immer gedacht hatte, wenn ich sage, was ich fühle, verletze und zerstöre ich andere.
      »Lange saßen sie dort und hatten es schwer.
      Doch sie hatten es gemeinsam schwer und das war ein Trost.
      Leicht war es trotzdem nicht.«
      aus Ronja Räubertochter
      Astrid Lindgren

      Wahl der Qual

      Was ist schlimmer?

      Du hast die Qual der Wahl.

      Gehasst werden oder nicht geliebt werden?
      Ausgegrenzt werden oder dich ausgrenzen?
      St*rb*n wollen oder leben müssen?
      Schm*rz*n haben oder nichts mehr fühlen?
      Menschen haben, die dir weh tun oder niemanden haben?
      Dich selbst hassen oder dir egal sein?
      Krank sein oder gesund werden müssen?
      Dich wie das Letzte fühlen oder dir Wohlfühlen nicht erlauben können?
      V*rl*tzt werden oder dich v*rl*tz*n?
      Arme aufschneiden oder stundenlangen Druck aushalten?

      Du hast die Wahl der Qual.
      »Lange saßen sie dort und hatten es schwer.
      Doch sie hatten es gemeinsam schwer und das war ein Trost.
      Leicht war es trotzdem nicht.«
      aus Ronja Räubertochter
      Astrid Lindgren

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      Manchmal scheinen die Sterne zum Greifen nahe,
      manchmal scheint aus nichts Glück zu wachsen,
      manchmal scheint ein Lachen dich zu retten,
      manchmal scheinen liebevolle Augen in dein Herz zu schauen,
      manchmal scheinen Wolken dich zu tragen,
      manchmal scheinen liebe Worte deine Nacht zu erhellen,
      manchmal scheinen sich zwei Seelen zu berühren.
      Manchmal werden Träume wahr.
      »Lange saßen sie dort und hatten es schwer.
      Doch sie hatten es gemeinsam schwer und das war ein Trost.
      Leicht war es trotzdem nicht.«
      aus Ronja Räubertochter
      Astrid Lindgren

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      Die Einladung

      Es interessiert mich nicht, womit du deinen Lebensunterhalt
      verdienst. Ich möchte wissen, wonach du innerlich schreist und ob du
      zu träumen wagst, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.

      Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. Ich will wissen, ob du
      es riskierst, wie ein Narr auszusehen, um deiner Liebe willen, um
      deiner Träume willen und für das Abenteuer des Lebendigseins.

      Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond
      stehen. Ich will wissen, ob du den tiefsten Punkt deines Lebens
      berührt hast, ob du geöffnet worden bist von all dem Verrat oder ob
      du zusammengezogen und verschlossen bist aus Angst vor weiterer Qual.
      Ich will wissen, ob du mit dem Schmerz - meinem oder deinem -
      dasitzen kannst, ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder zu mindern
      oder ihn zu beseitigen.

      Ich will wissen, ob du mit der Freude - meiner oder deiner - dasein
      kannst, ob du mit Wildheit tanzen und dich von der Ekstase erfüllen
      lassen kannst, von den Fingerspitzen bis zu den Zehnspitzen, ohne uns
      zur Vorsicht zu ermahnen, zur Vernunft oder die Grenzen des
      Menschseins zu bedenken.

      Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die zu erzählst, wahr
      ist. Ich will wissen, ob du jemanden enttäuschen kannst, um dir
      selber treu zu sein. Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst
      und nicht deine eigene Seele verrätst. Ich will wissen, ob du
      vertrauensvoll sein kannst und von daher vertrauenswürdig.

      Ich will wissen, ob du Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht
      jeden Tag schön ist, und ob du dein Leben aus Gottes Gegenwart
      speisen kannst. Ich will wissen, ob du mit dem Scheitern - meinem
      oder deinem - leben kannst und trotz allem am Rande des Sees stehen
      bleibst und zu dem Silber des Vollmonds rufst: "Ja!"

      Es interessiert mich nicht, wer du bist und wie du hergekommen bist.
      Ich will wissen, ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehen wirst
      und nicht zurückschreckst.
      Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem du gelernt hast.
      Ich will wissen, was dich von innen hält, wenn sonst alles wegfällt.
      Ich will wissen, ob du allein sein kannst und in den leeren Momenten
      wirklich gern mit dir zusammen bist.

      Oriah Mountain Dreamer
      »Lange saßen sie dort und hatten es schwer.
      Doch sie hatten es gemeinsam schwer und das war ein Trost.
      Leicht war es trotzdem nicht.«
      aus Ronja Räubertochter
      Astrid Lindgren