Was ist los?

      Hallo,

      ich habe mich jetzt doch endlich überwunden hier rein zu schreiben. Der Grund dafür ist, dass ich jemaden Suche der ähnliches durchmacht, durchgemacht hat wie ich.

      Ich muss ganz von vorne anfangen damit man mich verstehen kann, also wird es leider etwas viel zu lesen. Als ich klein war, hat mich mein Vater mit Schl*g*n gezüchtigt, das war nicht mal eine Ohrfeige sondern das ging so weit dass ich überall blaue Flecken hatte so dass ich nicht mal mehr sitzen konnte. Ich habe mich niemandem anvertraut, ich wusste ja nicht dass es verboten war, ich kannte es ja nicht anders. Aber irgendwann habe ich bei meiner Freundin übernachtet und ihre Mutter hat meine Flecken entdeckt und mich darauf angesprochen, ich habe ihr alles erzählt sie hat mich dann zum arzt und zum Jugendamt begleitet so dass mit meinen Eltern gesprochen wurde. Es hat sich dann etwas gebessert, bis es dann wirklich nur einmal in drei Jahren "dazu" kam!

      Als ich dann sieben Jahre alt war, st*rb mein Cousin, ich hatte eine enge Bindung zu ihm da er oft auf mich aufpasste als meine Eltern arbeiten waren. Meine Mutter hat auch nie mit mir darüber gesprochen ich konnte erst vor einem halben Jahr mit ihr darüber sprechen (ich bin jetzt fast 19). Zur Beerdigung durfte ich auch nicht mit, ich wollte aber "Abschied" nehmen. Aber auch hier wollte man mich schützen. Das fehlt mir bis heute und wird mir auch immer fehlen, ich kann einfach nicht los lassen.

      Ich hab dann meine Schulzeit erfolgreich beendet und eine Ausbildung angefangen, ich wollte das "alte" Leben bzw. meine Kindheit endlich hinter mir lassen und erwachsen werden. Leider gelingt mir das nicht. Ich bin seit 2 1/2 Jahren in der Ausbildung und mit den Nerven am Ende, ich werde dort gemobbt. Ich habe viele Mittagspausen heulen auf der Toilette verbracht oder musste mich krampfhaft oft üb*rg*b*n.

      Mittlerweile bin ich soweit dass ich mich dort nicht mehr hin traue, ich habe Angstzustände und Panikattacken, kann nachts nicht mehr schlafen und wenn ich doch mal ein schlafe bekomme ich Albträume. Außerdem habe ich extremen Verfolgungswahn. In letzter Zeit v*rl*tz* ich mich auch oft selbst. Ich bin fast zu nichts mehr fähig.

      Hab mich dann endlich mit meinem ganzen Leid an meine Mutter gewandt. Die mich auch gleich zum Hausarzt mitnahm. Dieser hat mich erstmal krank geschrieben und mich zu einem Psychiater geschickt. Dort wurde dann eine Depression fest gestellt, ich muss auch Antidepressiva nehmen und schaue mich nach einer geeigneten Therapie um.

      Meint ihr dass das wirklich eine Depression ist? Ich habe viele Artikel und Beiträge gelesen und für mich sieht das alles eher nach Borderline aus, ich weiß nicht!? Ist hier jemand der sich damit auskennt oder betroffen ist? Kann mir das der Therapeut sagen oder behandelt mich dieser dann auf eine Depression?

      Ich weiß vielleicht kommt euch das alles etwas unbeholfen vor aber so geht es mir momentan, ich will doch nur wieder Mut zum Leben haben und darauf hoffen können dass ich gesund werde und nicht dass ich st*rb*!

      Liebe Grüße
      Siatera

      [edit: triggersterne gesetzt und sätze editiert / rausgenommen. bitte löschregel 05 beachten! / solaine]
      Manchmal muss ich mich aufgeben um mich wieder zu finden
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      keiner kann mir dann helfen, aber beistehen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „solaine“ ()

      hej du,

      da du neu bist, erst einmal herzlich willkommen im forum und bitte lies dir doch die löschregeln durch, bestimmte themen sind hier im forum nicht erlaubt.

      wenn ein fachmann dir eine diagnose stellt, wieso glaubst du denn dann, aufgrund von internetseiten daran zweifeln zu müssen?
      wenn du dich hier ein bisschen umschaust wirst du feststellen, dass diese tests im netz nicht zuverlässig sind und man diagnosen ausschließlich vom fachmann bekommen kann.

      svv kann auch ein symptom von depressionen sein, es gibt hier ja auch ein extra unterboard dafür.

      das wichtigste ist aber: es ist doch egal, in welche schublade du nun gesteckt wirst. wichtig ist doch, dass der therapeut dir hilft, mit deinen gefühlen umzugehen. (und zunächst müssen die dich, alleine wegen der kassenabrechnung, in irgendeine schublade stecken.)

      wenn du einen therapeuten hast, wird der die diagnose sicher noch einmal prüfen bzw korrigieren, da er sich ja erst sicher sein kann, wenn er dich eine weile kennt. wir laien können es übers internet mit sicherheit nicht bestimmen.

      lg
      solaine
      "But isn't that life for us all? Trusting to luck?"
      "You can always try to give luck a helping hand", she said.
      //william boyd//